Entscheidung über die Zukunft von Air Berlin rückt näher

   Am 26. September, fünf Tage nach dem Treffen der Air-Berlin-Gläubiger und zwei Tage nach der Bundestagswahl, tagt der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa. Deutschlands größter Airline werden mit einem möglichen Gebot die besten Chancen eingeräumt. Auch, weil sie als Geschäftspartner von Air Berlin von Anfang an mit am Verhandlungstisch saß und früher als andere Einblick in die Bücher hatte.

   Die AR-Sitzung sei allerdings eine ordentliche, die schon seit langem geplant sei, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Mehrere Medien hatten von einer außerordentlichen Sitzung der Aufsichtsräte berichtet. Der von den Medien gezogene Rückschluss, dass der Sitzungstermin wegen Air Berlin und der Wahl auf den 26. September gelegt wurde, sei falsch, sagte der Sprecher weiter. Wie dem auch sei - angesichts der jüngsten Entwicklung nach der Insolvenz von Air Berlin liegt der Termin außerordentlich günstig.

   Bis Ende Oktober könnten die Verkäufe schon in trockenen Tüchern sein. Der Bundesregierung dränge auf eine möglichst schnelle Lösung, schrieb das Nachrichtenmagazin Focus im August. Der Teilverkauf solle in vier bis acht Wochen abgeschlossen sein. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte diese Planungen seinerzeit nicht bestätigen. Bis Ende Oktober könnten die Verkäufe schon in trockenen Tüchern sein. Der Bundesregierung dränge auf eine möglichst schnelle Lösung, schrieb das Nachrichtenmagazin Focus im August. Der Teilverkauf solle in vier bis acht Wochen abgeschlossen sein. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte diese Planungen seinerzeit nicht bestätigen. Es ist aber kein Geheimnis, dass es die Bundesregierung am liebsten sehen würde, bekäme die Lufthansa den Löwenanteil zugesprochen. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will einen nationalen Champion.

 DJG/sha/chg

FRANKFURT (Dow Jones)