04.12.2012 12:01:33
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Energiekonzerne verteidigen Energiewende der Regierung
Der Essener Energieriese RWE gibt der Zeitung zufolge indirekt zu, in der Vergangenheit Fehler gemacht zu haben. Diese hätten dazu beigetragen, dass sich Großvorhaben wie der Bau von Kraftwerken oder Stromtrassen behindert und verzögert wurden. Die Nachhaltigkeitsbeauftragte Marga Edens sagte, Politik und Unternehmen müssten den Bürgern die epochalen Veränderungen der Energiewende besser erklären. Auch in dem EnBW-Papier sei die Rede von "zum Teil lähmenden Diskussionen und unnötiger Konfrontation".
Der von der Bundesregierung beschlossene Atomausstieg kostet die Energiekonzerne Gewinne und erfordert Milliardeninvestitionen. Für den Verbraucher wird der Strom im kommenden Jahr um bis zu 20 Prozent teurer. Erst jüngst hatte die Bundesregierung Gesetze verabschiedet, die den schnelleren Ausbau der Offshore-Windkraft sichern und Stromausfälle verhindern sollen.
Laut einer Studie verfehlt die Regierung ihre eigenen Ziele für die Energiewende deutlich. 8 der 15 energiepolitischen Ziele könnten nicht erreicht werden und bei zwei sei eine Nachsteuerung dringend notwendig, berichtet "Die Welt" und beruft sich auf den "Energiewende-Index 2012" von McKinsey. Vor allem die Wirtschaftlichkeitsziele seien laut der Unternehmensberatung Makulatur. Die Strompreise für Industrie lagen Ende 2011 um 20 Prozent höher als im EU-Durchschnitt. Noch schlimmer treffe es die Privathaushalte. Dort lägen die Preise bereits um rund ein Drittel über dem EU-Durchschnitt, 2013 könnten es sogar 45 Prozent sein.
Neben der schlechteren Versorgungssicherheit - die Zahl der Netzeingriffe erhöhte sich um das Dreifache - sei auch die Reserve-Marge gesunken. Immer öfter schalten Versorger ihre Kraftwerke ab, weil der Betrieb nicht mehr rentabel ist. Die McKinsey-Studie kommt einem Zwischenbericht der Bundesregierung zuvor, der in der kommenden Woche vorgelegt werden soll./mne/jke/enl/fbr
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