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03.06.2014 20:55:34

Energieexperten warnen vor Blackouts in Europa

   Von Benoît Faucon

   Die Internationale Energieagentur (IEA) hat mit einem eindringlichen Appell vor Stromausfällen in Europa gewarnt. Blieben massive Investitionen in die alternde Energieinfrastruktur aus, drohten Energieengpässe, erklärte die Agentur. In den nächsten zwanzig Jahren seien Investitionen von 2,2 Billionen US-Dollar notwendig. Doch viele Unternehmen hätten derzeit gar keinen Anreiz zu investieren.

   "In Europa stehen wir vor dem Risiko, dass die Lichter ausgehen", sagte Fatih Birol, Chefökonom der IEA. Bisher haben zu geringe Energiepreise viele Unternehmen von umfangreichen Investitionen abgehalten. Ein weiteres Manko seien die derzeitigen Rahmenbedingungen für die Energiebranche.

   Unter den derzeitigen Regularien sei es für viele Energieversorger schwierig, überhaupt Gewinne zu erzielen. Aus diesem Grund geht Birol auch nicht davon aus, dass Unternehmen derzeit ein Interesse daran hätten, Investitionen zu tätigen.

   Angesichts der massiven Summen, die bis zum Jahr 2035 notwendig sind, um die in die Jahre gekommene Infrastuktur zu erneuern und um die Ziele bei den Schadstoffemissionen zu erreichen, drängt der Ökonom auf Reformen und höhere Großhandelspreise. Damit könnten dann Anreize geschaffen werden, um angesichts der steigenden Nachfrage die Stromerzeugung zu erhöhen.

   In Deutschland gibt es aktuell zumindest noch kein Kapazitätsproblem. Erst gegen Ende der Dekade wird erwartet, dass es Schwierigkeiten geben könnte. Aus diesem Grund will die Bundesregierung mit den Versorgern Gespräche über einen sogenannten Kapazitätsmarkt aufnehmen. Dabei sollen Energieunternehmen Geld dafür erhalten, dass sie Kraftwerke bereithalten, die bei wenig Sonne und Wind einspringen können.

   Im Endeffekt könnte es somit hierzulande auf einen sogenannten Kapazitätsmarkt hinauslaufen, in dem neue Kraftwerkskapazitäten ausgeschrieben werden. Ähnliches wurde in Großbritannien, Frankreich und Italien schon auf den Weg gebracht.

   Anfang des Jahres hatte Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel angekündigt, in der zweiten Jahreshälfte hierzu das Gespräch mit den Energieversorgern zu suchen.

   Mitarbeit: Jan Hromadko und Hendrik Varnholt

   DJG/DJN/kla/mgo

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   June 03, 2014 13:32 ET (17:32 GMT)

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