31.08.2009 13:08:13
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EMFIS.COM - EM Stocks Review Asien: Kursrutsch in China belastet
EMFIS.COM - Hongkong 31.08.2009 Der dramatische Kurseinbruch an den Börsen in Shanghai und Shenzhen hat heute die übrigen asiatischen Aktienmärkte ohne Zweifel belastet. So war etwa der Shanghai Composite Index um fast sieben Prozent eingebrochen. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass sich die übrigen asiatischen Börsen noch vergleichsweise resistent zeigten, und lediglich moderat abgaben. Besonders bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass sich der Markt in Taiwan dem allgemeinen Abwärtsdruck entziehen, und sogar ein leichtes Kursplus verbuchen konnte.
Im Anschluss an den erdrutschartigen Sieg der Demokratischen Partei konnte sich der Nikkei 225 heute in der Spitze bis auf 10.767 Punke verbessern, drehte dann aber wieder nach unten, und gab schlussendlich 0,4 Prozent auf 10.493 Zähler ab. Die Investoren zeigten sich uneins darüber, wie das Wahlergebnis zu interpretieren sei. Zudem belasteten ein steigender Yen und die Abschläge an der Börse Shanghai. Der breitere Topix verlor ebenfalls 0,4 Prozent auf 966 Stellen. Der gestiegene Yen brachte insbesondere die Exportwerte nach unten. Hier rutschten etwa Canon um 3,3 Prozent ab, Olympus fielen um 2,3 Prozent und Ricoh um 2,7 Prozent; Sony gaben 1,4 Prozent ab. Im Autosektor verbilligten sich Honda um 1,8 Prozent und Toyota um 1,2 Prozent. Unter den Stahlwerten verloren Nippon Steel 1,1 Prozent und Kobe Steel 1,7 Prozent. Gekauft wurden dagegen die eher defensiven Werte aus dem Pharmasektor. Hier legten Takeda 0,5 Prozent und Chugai Pharma 0,9 Prozent zu. DAIICHI SANKYO knickten dagegen um 2,9 Prozent ein. Hier befürchten die Marktteilnehmer derzeit, dass sich der neue Blutverdünner von AstraZeneca besser verkaufen könnte als das Präparat „Effient“ von Daiichi und Eli Lilly.
Die südkoreanische Börse startete ebenfalls mit negativen Vorzeichen in die neue Börsenwoche. Der Korea Composite Index gab 1,0 Prozent ab und schloss bei 1.591 Zählern. Unter den Verlierern waren Hyundai Mobis, die um 9,8 Prozent einbrachen. Der Grund dafür war eine Mitteilung, wonach der Autozulieferer Aktien von Hyundai Steel aus dem Bestand von Hyundai Motor im Wert von 1,08 Milliarden US Dollar übernommen haben soll. Auch die Titel der Schiffsbauer Hyundai Heavy und Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering standen überdurchschnittlich stark unter Druck und gaben jeweils 5,7 Prozent und 3,2 Prozent ab. Lichtblicke waren dagegen einige Blue-Chips, denen man weiterhin gute Aussichten zutraute. Hierzu gehörten etwa Hyundai Motor, die 1,9 Prozent zulegen konnten. Daneben verbesserte sich die Aktie des weltweit zweitgrößten Speicherchip-Produzenten Hynix um 2,8 Prozent.
In Taiwan konnte sich heute der TAIEX dem allgemeinen Abwärtstrend an den asiatischen Börsen erfolgreich entgegenstemmen. Taiwans Leitindex gewann schlussendlich 0,24 Prozent auf 6825 Punkte hinzu. Zugute kamen dem Markt insbesondere die guten Zahlenwerke einiger Technologieunternehmen in der vergangenen Woche. So legte die Aktie des PC-Auftragsherstellers Compal nach Zahlen 1,5 Prozent zu. Acer stiegen um 2,3 Prozent, während Asustek 0,4 Prozent abgaben. Daneben verbesserte sich die Aktie des Chip-Designers Mediatek um 0,8 Prozent, nachdem zuvor der US-Chipriese Intel seinen Ausblick für das dritte Quartal angehoben hatte. Gefragt waren daneben die Papiere aus dem Pharmabereich. Hier legten etwa China Chemical and Pharmaceutical 3,2 Prozent zu, nachdem die taiwanesischen Behörden neue Schweinegrippe-Fälle gemeldet hatten. Zurückhaltung herrschte dagegen im Finanzsektor vor, wo etwa Cathay Financial 1,5 Prozent und Chinatrust Financial 2,7 Prozent verloren. Die Marktteilnehmer befürchteten hier, dass die Volksrepublik China sich bei den in Aussicht gestellten Kooperationsabkommen für den Bankenbereich zurückhalten könnte, nach dem Taiwan den Dalai Lama empfangen hat.
In Hongkong konnten sich die Anleger heute dem herben Kurseinbruch an der Börse Shanghai schwerlich entziehen. Der Hang Seng Index gab seinerseits 1,9 Prozent auf 19.724 Punkte ab. Er fiel damit gleichzeitig unter die 20.000-Punkte-Linie und landete auf dem niedrigsten Niveau seit fünf Wochen. Im Monat August hat er somit unterm Strich 4,1 Prozent abgegeben. Unter Druck standen unter anderem die Finanzwerte. Hier fielen China Merchants Bank nach den schwachen Halbjahreszahlen vom Freitag um 3,2 Prozent ab. Das Institut hatte gleichzeitig erklärt, bei der kommenden Kapitalerhöhung bis zu 3,2 Milliarden Dollar an frischen Geldern einsammeln zu wollen. Daneben gingen Bank of East Asia um 3,1 Prozent und Hang Seng Bank um 1,5 Prozent nach unten. Auch im Immobiliensektor setzte sich der Kursverfall der vergangenen Tage fort. Hier rutschten etwa Sun Hung Kai Properties um 4,7 Prozent, Hang Lung Properties um 5,7 Prozent und New World Development um 3,3 Prozent ab. Die Aktie des Mischkonzerns Hutchison Whampoa knickte um 5,2 Prozent ein, ohne dass neue Nachrichten vorlagen. Unter den Rohstoffwerten verbilligten sich PetroChina um 2,8 Prozent und Sinopec um 3,0 Prozent. Dagegen gewannen China Shenhua Energy 0,6 Prozent hinzu. Der Kohleminen-Betreiber hatte für das erste Halbjahr ein Gewinnwachstum von 14 Prozent gemeldet. Daneben schnellte die Aktie von BYD um 8 Prozent nach oben. Der chinesische Auto- und Batterien-Produzent hatte gemeldet, dass der Großinvestor Warren Buffett seinen bisherigen Anteil von 10 Prozent noch ausweiten wolle.
In China brach der Shanghai Composite Index um 6,74 Prozent auf 2667 Punkte ein. Dies entsprach dem schwersten Kurssturz binnen eines Tages seit 15 Monaten.
Im Anschluss an den erdrutschartigen Sieg der Demokratischen Partei konnte sich der Nikkei 225 heute in der Spitze bis auf 10.767 Punke verbessern, drehte dann aber wieder nach unten, und gab schlussendlich 0,4 Prozent auf 10.493 Zähler ab. Die Investoren zeigten sich uneins darüber, wie das Wahlergebnis zu interpretieren sei. Zudem belasteten ein steigender Yen und die Abschläge an der Börse Shanghai. Der breitere Topix verlor ebenfalls 0,4 Prozent auf 966 Stellen. Der gestiegene Yen brachte insbesondere die Exportwerte nach unten. Hier rutschten etwa Canon um 3,3 Prozent ab, Olympus fielen um 2,3 Prozent und Ricoh um 2,7 Prozent; Sony gaben 1,4 Prozent ab. Im Autosektor verbilligten sich Honda um 1,8 Prozent und Toyota um 1,2 Prozent. Unter den Stahlwerten verloren Nippon Steel 1,1 Prozent und Kobe Steel 1,7 Prozent. Gekauft wurden dagegen die eher defensiven Werte aus dem Pharmasektor. Hier legten Takeda 0,5 Prozent und Chugai Pharma 0,9 Prozent zu. DAIICHI SANKYO knickten dagegen um 2,9 Prozent ein. Hier befürchten die Marktteilnehmer derzeit, dass sich der neue Blutverdünner von AstraZeneca besser verkaufen könnte als das Präparat „Effient“ von Daiichi und Eli Lilly.
Die südkoreanische Börse startete ebenfalls mit negativen Vorzeichen in die neue Börsenwoche. Der Korea Composite Index gab 1,0 Prozent ab und schloss bei 1.591 Zählern. Unter den Verlierern waren Hyundai Mobis, die um 9,8 Prozent einbrachen. Der Grund dafür war eine Mitteilung, wonach der Autozulieferer Aktien von Hyundai Steel aus dem Bestand von Hyundai Motor im Wert von 1,08 Milliarden US Dollar übernommen haben soll. Auch die Titel der Schiffsbauer Hyundai Heavy und Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering standen überdurchschnittlich stark unter Druck und gaben jeweils 5,7 Prozent und 3,2 Prozent ab. Lichtblicke waren dagegen einige Blue-Chips, denen man weiterhin gute Aussichten zutraute. Hierzu gehörten etwa Hyundai Motor, die 1,9 Prozent zulegen konnten. Daneben verbesserte sich die Aktie des weltweit zweitgrößten Speicherchip-Produzenten Hynix um 2,8 Prozent.
In Taiwan konnte sich heute der TAIEX dem allgemeinen Abwärtstrend an den asiatischen Börsen erfolgreich entgegenstemmen. Taiwans Leitindex gewann schlussendlich 0,24 Prozent auf 6825 Punkte hinzu. Zugute kamen dem Markt insbesondere die guten Zahlenwerke einiger Technologieunternehmen in der vergangenen Woche. So legte die Aktie des PC-Auftragsherstellers Compal nach Zahlen 1,5 Prozent zu. Acer stiegen um 2,3 Prozent, während Asustek 0,4 Prozent abgaben. Daneben verbesserte sich die Aktie des Chip-Designers Mediatek um 0,8 Prozent, nachdem zuvor der US-Chipriese Intel seinen Ausblick für das dritte Quartal angehoben hatte. Gefragt waren daneben die Papiere aus dem Pharmabereich. Hier legten etwa China Chemical and Pharmaceutical 3,2 Prozent zu, nachdem die taiwanesischen Behörden neue Schweinegrippe-Fälle gemeldet hatten. Zurückhaltung herrschte dagegen im Finanzsektor vor, wo etwa Cathay Financial 1,5 Prozent und Chinatrust Financial 2,7 Prozent verloren. Die Marktteilnehmer befürchteten hier, dass die Volksrepublik China sich bei den in Aussicht gestellten Kooperationsabkommen für den Bankenbereich zurückhalten könnte, nach dem Taiwan den Dalai Lama empfangen hat.
In Hongkong konnten sich die Anleger heute dem herben Kurseinbruch an der Börse Shanghai schwerlich entziehen. Der Hang Seng Index gab seinerseits 1,9 Prozent auf 19.724 Punkte ab. Er fiel damit gleichzeitig unter die 20.000-Punkte-Linie und landete auf dem niedrigsten Niveau seit fünf Wochen. Im Monat August hat er somit unterm Strich 4,1 Prozent abgegeben. Unter Druck standen unter anderem die Finanzwerte. Hier fielen China Merchants Bank nach den schwachen Halbjahreszahlen vom Freitag um 3,2 Prozent ab. Das Institut hatte gleichzeitig erklärt, bei der kommenden Kapitalerhöhung bis zu 3,2 Milliarden Dollar an frischen Geldern einsammeln zu wollen. Daneben gingen Bank of East Asia um 3,1 Prozent und Hang Seng Bank um 1,5 Prozent nach unten. Auch im Immobiliensektor setzte sich der Kursverfall der vergangenen Tage fort. Hier rutschten etwa Sun Hung Kai Properties um 4,7 Prozent, Hang Lung Properties um 5,7 Prozent und New World Development um 3,3 Prozent ab. Die Aktie des Mischkonzerns Hutchison Whampoa knickte um 5,2 Prozent ein, ohne dass neue Nachrichten vorlagen. Unter den Rohstoffwerten verbilligten sich PetroChina um 2,8 Prozent und Sinopec um 3,0 Prozent. Dagegen gewannen China Shenhua Energy 0,6 Prozent hinzu. Der Kohleminen-Betreiber hatte für das erste Halbjahr ein Gewinnwachstum von 14 Prozent gemeldet. Daneben schnellte die Aktie von BYD um 8 Prozent nach oben. Der chinesische Auto- und Batterien-Produzent hatte gemeldet, dass der Großinvestor Warren Buffett seinen bisherigen Anteil von 10 Prozent noch ausweiten wolle.
In China brach der Shanghai Composite Index um 6,74 Prozent auf 2667 Punkte ein. Dies entsprach dem schwersten Kurssturz binnen eines Tages seit 15 Monaten.
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Aktien in diesem Artikel
Acer Inc. | 5,65 | 13,45% | |
Canon Inc. | 31,31 | -0,60% | |
Chugai Pharmaceutical Co. Ltd. | 42,73 | 2,25% | |
Compal Electronics Inc. | 3,00 | 200,00% | |
DAIICHI SANKYO CO LTDShs | 27,06 | 1,73% | |
Hang Lung Properties Ltd. | 0,76 | 0,67% | |
Hang Seng Bank | 11,60 | 1,75% | |
Honda Motor Co. Ltd. | 9,31 | 4,61% | |
Hyundai Motor Co. Ltd. (GDRs) | 49,40 | 2,70% | |
Nippon Steel & Sumitomo Metal Corporation | 18,91 | 6,46% | |
Olympus Corp. | 14,40 | 0,00% | |
RICOH CO LTD | 11,10 | 1,83% | |
Sony Corp. | 20,41 | 1,19% | |
Sun Hung Kai Properties Ltd. | 9,10 | 1,11% | |
The Bank of East Asia, Ltd | 1,21 | 0,83% | |
Toyota Motor Corp. | 18,86 | 9,93% |
Indizes in diesem Artikel
NIKKEI 225 | 40 281,16 | 1,80% | |
Hang Seng | 20 090,46 | -0,04% | |
TOPIX 500 | 2 193,33 | 1,29% | |
FTSE GLOB AUTOS | 2 979,46 | 0,05% | |
FTSE GLOB FINANC | 1 399,06 | -1,46% | |
NYSE International 100 | 7 476,41 | 0,15% | |
KOSPI | 2 429,67 | -0,44% |