Mehr Umsatz und Gewinn |
05.08.2021 17:05:00
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ElringKlinger profitiert von anziehender Autokonjunktur - ElringKlinger-Aktie stark im Minus
"Die Quartalszahlen bestätigen, dass wir voll auf Kurs sind", sagte Vorstandschef Stefan Wolf laut Mitteilung. Auch das Sparprogramm zur Verbesserung der Effizienz wirke weiter. Der Konzernerlös kletterte zwischen April bis Juni im Vorjahresvergleich um 56 Prozent auf knapp 394 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) verbesserte sich auf 23 Millionen Euro, im zweiten Quartal 2020 hatte der Konzern operativ noch einen Verlust von mehr als 32 Millionen Euro ausgewiesen. Damit schlug sich das Unternehmen im vergangenen Quartal besser als von Analysten erwartet.
Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn betrug unter dem Strich knapp acht Millionen (Vorjahr: -35,5 Mio), allerdings fiel das Quartal deutlich weniger üppig aus als der Jahresauftakt 2021 mit einem Überschuss von fast 38 Millionen Euro.
"Die Lage auf den Rohstoffmärkten ist angespannt, die Halbleiterengpässe können sich regional oder global auf die Automobilproduktionszahlen auswirken", teilte das Management zum Ausblick weiter mit. Zudem verwies ElringKlinger auf die mögliche Gefahr einer neuen Infektionswelle mit Covid-19 im weiteren Jahresverlauf, die das wirtschaftliche Geschehen wieder beeinträchtigen könne.
Das baden-württembergische Unternehmen war zuletzt nach der deutlichen Erholung zum Jahresauftakt etwas zuversichtlicher geworden und hatte im April seine Jahresziele etwas angehoben. Der Vorstand geht derzeit für das laufende Jahr davon aus, dass die Marge bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) zwischen rund 5 bis 6 Prozent liegen wird. Im Corona-Jahr 2020 war die Profitabilität auf 1,9 Prozent zusammengeschrumpft.
Die im Index der kleineren Werte SDAX notierte ElringKlinger-Aktie verliert zeitweise deutlich und belegt mit einem Abschlag von 1,45 Prozent einer der letzten Plätze. JPMorgan-Analyst Jose Asumendi lobte zwar, dass ElringKlinger die Erwartungen übertroffen habe. Das Unternehmen habe aber wegen vieler Unwägbarkeiten bezüglich der Lieferketten den Gewinnausblick beibehalten. Auch Warburg-Experte Marc-René Tonn hält die aktuelle Konzernprognose für sehr konservativ. Vermutlich habe sich das Unternehmen aber entschieden, auch angesichts steigender Rohstoffkosten lieber vorsichtige Ziele zu formulieren, so der Analyst.
DETTINGEN/EMRS (dpa-AFX)
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