17.09.2022 07:01:00

Elektrogewerbe für Änderung bei Krankenstand und Besteuerung

Das Elektrogewerbe sieht sich vor großen Schwierigkeiten trotz voller Auftragsbücher, insbesondere im Bereich Photovoltaik. Mit der elektronischen Krankschreibung hätten die Krankenstände "massiv zugenommen", bei gleichzeitigem Facharbeitermangel. Dazu kämen Probleme in der Lieferkette, wodurch Aufträge nicht fertiggestellt werden könnten und damit eine Rechnungslegung nicht möglich sei. Somit würden auch die Kunden Probleme bei den Förderfristen bekommen.

Obendrein kämpfe die Branche im boomenden Photovoltaikbereich mit unlauterem Wettbewerb, sprich mit "Bastlern" ohne Gewerbeschein oder Firmen mit mangelnder Qualifikation. Dadurch würden auf die Kunden wie auch auf die Stromnetze in Zukunft noch große Schwierigkeiten zukommen, so Bundesinnungsmeister Andreas Wirth im Gespräch mit der APA.

Er hat gleich eine Liste von Forderungen an die Regierung. So müsse die telefonische Krankschreibung wieder abgeschafft, die Abgaben an Krankenkasse, Finanzamt und Gemeinde beim 13. und 14. Monatsgehalt gestrichen und ein Kostenersatz für die ersten 14 Tage Corona-Krankenstand eingeführt werden. Da die Elektriker aufgrund von Lieferproblemen und der damit verzögerten Fertigstellung von Aufträgen länger auf die Rechnungslegung warten müssen, wäre auch mehr Spielraum bei der Liquidität nötig, sprich mehr Kulanz der Banken.

stf/cgh

APA

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