Deal wohl erst im Herbst |
20.07.2015 15:10:00
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Einstieg von Ungarn und EBRD bei Erste Bank verzögert sich
Ein Knackpunkt ist der Fall "Quaestor", der gerade den ungarischen Finanzplatz erschüttert hat. Ungarn strebt hier die Entschädigung von Investoren in der Pleitefirma über das Anlegerschutzsystem an, was bedeuten würde, dass die anderen Banken mitbluten. Zwischen der EBRD und der ungarischen Regierung gibt es nun Differenzen, wie der Konkurs der Brokerfirma gelöst werden kann, ohne dass Banken für die Fehlentwicklungen in dieser Brokerfirma zum Handkuss kommen, heißt es. Bei Quaestor geht es um mutmaßlichen Betrug.
In den Augen der EBRD weicht die Vorgangsweise um Quaestor vom im Februar erstellten "Memorandum of Understanding" zwischen EBRD und der ungarischen Regierung ab. EBRD und Erste sehen den ungarischen Staat in der Pflicht, den Banken keine neuen Belastungen aufzubürden und Probleme nach internationalen Standards beizulegen.
Mit der EBRD gelten die Verhandlungen der Ersten indes weit fortgeschritten. Für den Beginn von Beteiligungsverhandlungen mit dem Staat in Ungarn sollte die Halbjahresbilanz der Ungarntochter abgewartet werden. Die liegt im August vor.
rf/stf

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