Einmaleffekte belasten 04.04.2017 17:52:00

BTV-Gewinn bricht 2016 um mehr als die Hälfte ein

Der Gewinnrückgang ist auf die einmalige Realisierung von Sondererlösen aus dem Jahr 2015 zurückzuführen. Dies teilte das Institut in einer Aussendung am Dienstag mit. "Nach dem durch Einmaleffekte (Realisierung stiller Reserven im Wertpapiereigenstand, Anm.) geprägten Jahresüberschuss 2015 fiel das Ergebnis im Jahr 2016 wie budgetiert und angekündigt deutlich niedriger aus", so die Bankverantwortlichen. Zusätzlich habe sich die Bank entschieden, die Sonderzahlung der Stabilitätsabgabe in Höhe von 13,9 Mio. Euro nicht auf mehrere Jahre aufzuteilen, sondern sofort als Einmalzahlung zu begleichen. Damit habe der Aufwand des BTV-Konzerns an Steuern und Abgaben an die öffentliche Hand für das Jahr 2016 rund 54 Mio. Euro betragen.

Das BTV-Eigenkapital stieg um 6,2 Prozent von 1,15 Mrd. Euro im Jahr zuvor auf nunmehr 1,22 Mrd. Euro. Die harte Kernkaptalquote liegt laut dem Institut über 14,5 Prozent und soll durch die gerade beschlossene Kapitalerhöhung weiter verstärkt werden. Damit soll den Kunden Sicherheit geboten werden, hieß es. Die Bilanzsumme vergrößerte sich ebenfalls um 6,2 Prozent von 9,4 Mrd. auf 10,01 Mrd. Euro. Der Zinsüberschuss sank von 161,7 Mio. Euro im Jahr zuvor auf 144,8 Mio. Euro. Die betreuten Kundengelder stiegen um vier Prozent von 12,73 Mrd. Euro auf 13,24 Mrd. Euro. Vorstandsvorsitzender Gerhard Burtscher zeigte sich über die Marktanteilsgewinne erfreut.

Die BTV hat am 3. April einen Standort in Mannheim in Deutschland eröffnet. Damit ist die BTV jetzt in Bayern und Baden-Württemberg mit insgesamt sieben Niederlassungen vertreten, so Burtscher. Zudem soll bis Jahresende der große Neubau in Dornbirn fertiggestellt werden. Insgesamt investiere die BTV damit rund 23 Mio. Euro.

(Schluss) ede/wim/tsk

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