Spitzenwerte |
06.01.2019 16:47:00
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Ein besseres Weihnachtsgeschäft gab es für Amazon noch nie
Mehr Prime-Mitgliedschaften abgeschlossen
In der Pressemitteilung betonte Amazon insbesondere den Zuwachs im wichtigen Prime-Bereich. "Mehrere zehn Millionen Kunden weltweit starteten eine Prime-Probemitgliedschaft oder eine bezahlte Prime-Mitgliedschaft, um etwa vom kostenlosen Premiumversand oder den exklusiven Shopping- und Entertainment-Vorteilen zu profitieren", teilte das Unternehmen mit.
Prime-Kunden sind für Amazon einer der wichtigsten Wachstumstreiber im Konzern. Zwar erhalten diese neben kostenloser Lieferung auch Zugang zu unbegrenztem Streaming von Musik und Filmen und haben darüber hinaus Zugriff auf zahlreiche weitere Leistungen des Unternehmens, Prime-Kunden gelten auf der anderen Seite aber auch als deutlich treuer und geben mehr Geld auf der E-Commerce-Plattform aus, als Nicht-Prime-Kunden. Bitcoin kaufen - So geht's. Das betrifft nicht nur Handelsprodukte, sondern auch andere hauseigene Amazon-Angebote. Prime-Mitglieder lassen sich zudem deutlich einfacher im Amazon-Universum halten: Wer etwa günstige Fire Tablets kauft, wird in den allermeisten Fällen zeitgleich ein guter Kunde im E-Book-, App- oder Cloud-Segment des Unternehmens und ist häufiger auch eher gewillt, zusätzliches Geld für einfach zugängliche Streaming-Inhalte zu investieren.
Amazon-Eigenmarken als Verkaufsschlager
Entsprechend gut verkauften sich im Weihnachtsquartal daher offenbar auch die günstigen Hardware-Produkte des Amazon-Konzerns. "Die Bestseller waren der brandneue Echo Dot, der Fire TV Stick 4K mit der neuen Alexa-Sprachfernbedienung sowie Echo", ließ der Handelsriese wissen.
Darüber hinaus veröffentlichte das Unternehmen auch eine Liste der Produkte, die auf dem deutschem Markt im Weihnachtsgeschäft besonders beliebt waren: Neben Alltagsprodukten wie Toilettenpapier und Küchenrollen gehörten auch das Playstation 4-Spiel "Fifa 19" und der Activity Tracker Xiaomi Mi Band 3 zu den am häufigsten verkauften Produkten hierzulande.
Konkrete Zahlen bleiben aus
Wie hoch der Umsatz im Weihnachtsgeschäft tatsächlich ausgefallen ist, verriet der Online-Riese aber nicht. "Diese Saison war bisher unsere beste und wir freuen uns darauf, unseren Kunden auch 2019 das zu bieten, was für sie am günstigsten ist. Wir sind begeistert, dass allein in den USA mehr als eine Milliarde Artikel in dieser Saison kostenlos mit Prime ausgeliefert wurden", hieß es von Jeff Wilke, CEO Worldwide Consumer, lediglich.
Im Vorfeld hatte das Unternehmen eine Zielmarke von 20 Prozent Umsatzplus für das Weihnachtsgeschäft 2018 ausgegeben. "Ein Umsatzplus von 20 Prozent ist ein strammes Ziel. Wir machen uns nun daran, es zu erfüllen", hatte sich der Deutschland-Chef von Amazon, Ralf Kleber, im Oktober zuversichtlich gezeigt. Ob das Unternehmen - auch auf globaler Ebene - die eigenen Erwartungen erfüllen konnte, wird wohl erst mit Veröffentlichung der Bilanz zum abgelaufenen Geschäftsquartal deutlich. Die Zahlen zum Weihnachtsquartal werden Ende Januar erwartet.
Redaktion finanzen.at
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