Transfergerüchte 07.03.2018 22:17:53

Ein Abgang nach dem anderen: Steht der BVB vor dem Ausverkauf?

Nachdem Borussia Dortmund stark in die Saison 2017/18 gestartet war, ging es anschließend bergab für den damaligen Neu-Trainer Peter Bosz und seine Mannschaft. Nach den Niederlagen in acht Bundesliga-Spielen musste der Niederländer den BVB nach nicht einmal einem halben Jahr im Dezember letzten Jahres wieder verlassen. Anschließend übernahm Peter Stöger die Rolle als Trainer des kriselnden Clubs und zeigte sich ungemein motiviert. Doch bereits seit längerem muss der Verein immer wieder den Verlust wichtiger Spieler, darunter Mats Hummels, Ilkay Gündogan oder auch Henrikh Mkhitaryan, verkraften und zeigt sich seitdem angeschlagen.

Die Reihen lichten sich

Doch damit nicht genug - weitere Transfers belasten den Dortmunder Verein. Nachdem Neven Subotic, dessen Vertrag beim BVB im Sommer dieses Jahres ohnehin ausgelaufen wäre, Anfang des Jahres zum AS Saint-Étienne wechselte, da er in Dortmund keine Zukunft mehr gesehen habe, wurde kurze Zeit später bekannt, dass auch Abwehrspieler Marc Bartra den BVB verlassen und wieder in Spanien bei Betis Sevilla spielen wird. Nicht zuletzt aufgrund des Anschlags auf den BVB-Bus wolle er Dortmund den Rücken kehren, um so das Geschehene verarbeiten zu können. Zudem war seine Karriere in Dortmund in letzter Zeit nur noch von Gelegenheitseinsätzen geprägt - in Spanien wolle er nun wieder voll durchstarten.

Auch für US-Spieler Christian Pulisic läuft es gerade nicht optimal in Dortmund. Seit Anfang 2015 spielt der Neunzehnjährige für den BVB, in den letzten Spielen wurde er allerdings nur noch als Joker eingesetzt. Kürzlich äußerte Pulisic zwar, er fühle sich "definitiv zuhause" bei dem Dortmunder Verein, doch mit seiner Rolle als zweite Wahl zeigt er sich alles andere als zufrieden. Zudem beobachtet Real Madrid den Spieler schon seit längerem und verkündete deutliches Interesse. Laut dem spanischen Fußballportal "Dario Gol" sieht der Präsident des spanischen Vereins in Pulisic die ideale Nachfolge für Gareth Bale. Pulisic ist zwar noch bis 2020 vertraglich an den BVB gebunden, Real Madrid soll derzeit aber bereits an einem Angebot in Höhe von rund 80 Millionen Euro arbeiten. Ob Pulisic seinen jetzigen Verein tatsächlich zeitnah verlassen wird, nachdem bereits Ousmane Dembélé und kürzlich Pierre-Emerick Aubameyang zu anderen Clubs wechselten, ist aktuell aber noch fraglich.

Gerüchte reißen nicht ab

Vor einiger Zeit wurde zudem gemunkelt, dass Olivier Giroud vom FC Arsenal zum BVB wechseln könnte. Der Franzose war der Wunschkandidat des Dortmunder Vereins als Ersatz für Aubameyang. Giroud entschied sich jedoch gegen den BVB - er habe andere Pläne und könne sich offenbar nicht vorstellen, nach Dortmund zu gehen.

Daraufhin lieh der BVB Michy Batshuayi vom FC Chelsea aus. Wie es mit dem belgischen Spieler nach Saisonende weitergehen wird, ist derzeit allerdings noch offen. Ein Wechsel zum BVB schließe er nicht aus, aktuell wolle er sich darüber jedoch noch keine Gedanken machen. "Über dieses doch recht bedeutsame Thema jetzt nachzudenken, würde mir den Kopf blockieren. Ich muss mich hier auf die nächsten Spiele konzentrieren, denn diese Phase ist sehr wichtig für Dortmund", so Batshuayi.

Doch es geht noch weiter: Die Stimmen werden lauter, dass auch BVB-Star Marco Reus zögert, seinen Vertrag in Dortmund zu verlängern. Nachdem dieser im folgenden Jahr ausläuft, könnte Reus seinen letzten großen Vertrag in England unterzeichnen, berichtet "SPORT BILD". Bereits im Oktober letzten Jahres äußerte der deutsche Spieler gegenüber "GQ": "Es gibt schon international vier, fünf Vereine, die mich reizen." Nachdem Reus nun nach langer Verletzung wieder auf das Spielfeld zurückgekehrt ist, finden aktuell Vertragsgespräche statt - nach einer Einigung sehe es aber noch nicht aus.

Wie gut der BVB also in Zukunft aufgestellt sein wird, bleibt derzeit noch abzuwarten.

Redaktion finanzen.at

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