05.06.2016 16:13:45

EIB bereitet Investitionsschwäche große Sorgen - Zeitung

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, fordert ein investitionsfreundlicheres Regulierungsumfeld, um private Investitionen anzukurbeln. "Die Investitionstätigkeit ist schwach, Banken und Pensionsfonds nehmen eher Negativzinsen in Kauf, anstatt das Geld innovativen Unternehmern zu geben. Das ist ein Prozess, der uns große Sorgen macht", sagte Hoyer dem Tagesspiegel.

   Die anhaltende Niedrigzinsphase sei zu einer Zinsfalle geworden. "Niedrigere Zinsen lösen nicht mehr höhere Investitionen aus. Umso wichtiger ist hier der Juncker-Plan, weil sonst riskante, aber lohnende Projekte gar nicht mehr finanziert würden", so Hoyer weiter. Im Rahmen des Juncker-Plans will die EIB in den kommenden Jahren durch Kreditgarantien ein Investitionsvolumen von 315 Milliarden Euro in die Wirtschaft pumpen.

   "Ich schätze, dass wir heute schon ein Drittel angeschoben haben", sagte Hoyer. "Die Garantiefazilität ermöglicht uns jetzt, in Projekten mehr Risiko zu übernehmen, um damit den Weg für private Investoren in diese Projekte zu ebnen." Früher habe die EIB dafür nur 5 Milliarden Euro zur Verfügung gehabt, jetzt seien es 25 Milliarden Euro. Alles in allem passiere an der Schnittstelle zwischen Investition und Innovation zu wenig. In Deutschland etwa hapere es an der flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet.

   DJG/mpt

   (END) Dow Jones Newswires

   June 05, 2016 09:43 ET (13:43 GMT)

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