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Erwartungen verfehlt 17.02.2016 09:30:46

EBIT von KUKA bricht im vierten Quartal ein

Auch der Auftragseingang entwickelte sich schwächer als erwartet. Laut Händlern könnte die jüngste Kursrally für KUKA damit beendet sein. Seit Ende Januar ist der KUKA-Kurs um 16 Prozent gestiegen. Im frühen Handel an der Frankfurter Börse tendierte die Aktie des Roboter- und Anlagenbauers etwas leichter.

"Das vierte Quartal legt ein wenig den Schluss nahe, dass die Aufträge aus der Automobilindustrie nicht mehr so üppig sind", sagte ein Händler. Der Auftragseingang legte im Quartal zwar um 44,5 Prozent auf 704,1 Millionen Euro zu und wuchs damit stärker als im Gesamtjahr, blieb aber unter der Konsensprognose von 724 Millionen Euro. Größere Kursverluste seien aber unwahrscheinlich, sagte der Händler, zumal der Umsatz und das bereinigte EBIT über den Erwartungen lägen, sagte der Händler.

Nach vorläufigen Zahlen legte der Umsatz von Oktober bis Dezember um rund 30 Prozent auf 766,5 Millionen Euro zu, vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdiente KUKA mit 59,8 Millionen Euro 6,6 Prozent mehr. Das EBIT ging dagegen von 43,7 Millionen auf 29,7 Millionen Euro zurück und die Marge halbierte sich fast auf 3,9 Prozent, wie der MDAX-Konzern mitteilte.

Analysten hatten KUKA ein EBIT fast auf Vorjahresniveau von 42 Millionen Euro bei Einnahmen von 732 Millionen zugetraut. Kaufpreisallokationen und Integrationskosten im Zusammenhang mit der Übernahme des Schweizer Technologiekonzern Swisslog drückten auf die Bilanz und im Geschäftsbereich Systems, der Kunden maßgeschneiderte Lösungen zur Automatisierung von Fertigungsprozessen anbietet, gingen der Umsatz und der Gewinn vor Zinsen und Steuern zurück.

Im Auftragseingang für das Quartal ist ein neuer Großauftrag im Anlagenbau für den Geschäftsbereich Systems enthalten, den KUKA am Mittwoch separat bekanntgab. Der Auftrag eines europäischen Automobilherstellers von Premiumfahrzeugen habe ein Volumen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich und beinhalte neben der Inbetriebnahme der Anlagen auch die Programmierung von mehreren hundert Industrierobotern. Der Auftrag wurde im 4. Quartal 2015 verbucht und soll ab Mai 2016 ausgeliefert werden. Insgesamt lag der Auftragseingang des Geschäftsbereichs Systems 2015 mit 1,43 Millionen Euro knapp zwei Prozent unter Vorjahr.

Im Gesamtjahr erzielte der Konzern nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 2,97 Milliarden Euro und erfüllte damit seine Prognose. Die EBIT-Marge erreicht 6,6 Prozent inklusive der Integrationskosten für den Schweizer Technologiekonzern Swisslog bzw. 6,8 Prozent ohne diese Kosten. KUKA selbst hatte für 2015 vor Kaufpreisallokation im Zusammenhang mit der Übernahme von Swisslog und inklusive Buchgewinnen einen Umsatz von rund 2,9 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge in der Bandbreite von 6,5 bis 7,0 Prozent in Aussicht gestellt. Zum Nettogewinn und zum Ausblick auf das neue Jahr äußerte sich KUKA noch nicht. Am 22. März will der Augsburger Konzern die endgültigen Zahlen und seinen Geschäftsbericht veröffentlichen.

     DJG/sha/mgo

   Dow Jones Newswires

 

FRANKFURT (Dow Jones)

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