Probleme in Norwegen 23.01.2013 14:19:00

EBIT-Marge von RHI im ersten Quartal unter Vorjahr

Da die Schadensbehebung länger dauert als erwartet und sich daraus "höhere Anlaufkosten" ergeben, wirkt sich die neue Anlage erst ab dem 2. Quartal positiv auf das Ergebnis aus. Im 1. Quartal 2013 werde die EBIT-Marge daher leicht unter der des Vergleichsquartals 2012 liegen, warnte der Feuerfestkonzern am Mittwoch in einer Ad-hoc-Aussendung. In Q1/12 hatte sich die EBIT-Marge von 7,1 auf 7,7 Prozent verbessert.

Trotz der Norwegen-Probleme ist der RHI-Vorstand laut Aussendung "dennoch zuversichtlich, die im Zuge der Veröffentlichung des dritten Quartalsberichtes ausgegebene Guidance für 2013, die einen Umsatz in ähnlicher Größenordnung wie 2012 sowie eine sich weiter verbessernde EBIT-Marge vorsieht, zu erreichen", wie betont wird.

Im kürzlich abgelaufenen Jahr 2012 sollte sich die EBIT-Spanne zunächst einmal von 8,6 auf rund 9,5 Prozent verbessern und der Umsatz um etwa 100 Mio. auf über 1,8 Mrd. Euro steigen, hatte RHI-Chef Franz Struzl am 30. November erklärt. Am 8. März will RHI die vorläufigen Ergebnisse 2012 bekanntgeben und am 15. Mai die Resultate für das erste Quartal.

In Norwegen war es Ende November im Zuge des Hochfahrens einer neu errichteten Schmelzanlage zu einem technischen Gebrechen bei der Materialeinbringung gekommen, die zu einem Überschwappen eines Schmelztiegels geführt hatte und die anschließende Abschaltung des kompletten Schmelzbetriebes erforderte.

Im Februar d.J. soll in Porsgrunn die Wiederinbetriebnahme der Schmelzlinien beginnen. Mit einem Volllastbetrieb mit einer Jahresproduktion von rund 80.000 t meerwasserbasierter Schmelzmagnesia sei ab März zu rechnen, erklärte RHI am Mittwoch. Dadurch werde man bei Schmelzmagnesia außerhalb Chinas effektiv autark sein.

sp/ivn

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