"Es brummt" 24.01.2018 17:06:44

E.ON-Vorstandsmitglied Birnbaum: "Haben Wachstum in allen Bereichen"

E.ON-Vorstandsmitglied Birnbaum: "Haben Wachstum in allen Bereichen"

"Alle Bereiche mit Ausnahme des Atomgeschäfts sind grundsätzlich Wachstumsbereiche", sagte Vorstandsmitglied Leonhard Birnbaum im Gespräch mit Dow Jones Newswires am Rande der Energietagung des Handelsblattes in Berlin. "Es brummt im Moment in Deutschland", meinte der bei E.ON verantwortliche Manager für Netze und erneuerbare Energien. Wegen des Ausstiegs aus der Kernkraft wird die Atomsparte bei den Essenern wie geplant sukzessive kleiner.

Neben der rund laufenden Konjunktur auf dem Heimatmarkt sorge auch das starke Wirtschaftswachstum in Tschechien, der Slowakei und Ungarn dafür, so Birnbaum, dass mehr Strom gebraucht werde, der über die Leitungen des Konzerns fließe. In Deutschland erweitert E.ON sein Netz gegenwärtig, um den Bedarf der Wirtschaft zu stillen.

Das Netzgeschäft mit seinen stabilen Gebühreneinnahmen und der staatlich festgelegten Verzinsung von Investitionen garantiert solide Gewinne für E.ON. In den ersten neuen Monaten vergangenen Jahres stand es für zwei Drittel des operativen Ergebnisses von 2,1 Milliarden Euro.

Die Essener verfügen wegen des Verkaufs der verbliebenen 47 Prozent an der Kraftwerkstochter Uniper nach Finnland für 4 Milliarden Euro sowie der Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer in Höhe von 3 Milliarden Euro über eine gut gefüllte Kasse. Im laufenden Jahr sollen die Investitionen hochgefahren werden. Birnbaum wollte noch nicht verraten, wie viel Geld insgesamt in die Zukunft gesteckt wird und wie es auf die einzelnen Konzernsparten verteilt wird. "Das werden wir Anfang März bekanntgeben", sagte Birnbaum.

Nach seinen Worten geht es auch für die Geschäfte mit erneuerbaren Energien bergauf. "Das ist (bei E.ON) kein osteuropäisches Thema, sondern mehr in Westeuropa und den USA", meinte Birnbaum. Punkten will er auch mit smarten Kundenlösungen in der neuen Energiewelt für Solarenergie vom Dach und bei der Elektromobilität. "Der Ausbau Solar wird weitergehen - innovationsgetrieben ohne Subventionen". In Zukunft werde es für die Besitzer der Solaranlagen rentabler sein, den Strom vom Dach selbst zu Hause zu verbrauchen als in die Netze einzuspeisen.

DJG/chg/mgo

BERLIN (Dow Jones)

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