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30.07.2018 16:31:45
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E.ON verfehlt bei innogy-Übernahme Squeeze-Out-Schwelle - E.ON-Aktie gibt nach
Nach der ersten Runde, die Anfang Juli zu Ende gegangen war, verfügte E.ON bereits über 82 Prozent der Aktien. E.ON-Finanzvorstand Marc Spieker gab sich dennoch "sehr zufrieden". Bereits durch den Kauf der "RWE-Mehrheitsbeteiligung hätten wir alle notwendigen Handlungsspielräume erhalten, um innogy nach dem Vollzug der Transaktion in E.ON zu integrieren", erklärte der Finanzvorstand. Er kündigte an, schon in den kommenden Wochen mit den künftigen Kollegen den Plan über die Einverleibung vorbereiten zu wollen.
Investmentfonds dürften darauf spekulieren, dass Spieker noch einmal in die Kasse greift und die Offerte aufstockt, um sich den Rest der Papiere zu sichern. Im Vorfeld hatte er aber mehrfach betont, genau das nicht zu tun.
Bei einem Squeeze-Out-Verfahren, das gesetzlich geregelt ist, kann ein Hauptaktionär kleinere Anteilseigner gegen Abfindung aus dem Unternehmen drängen. Damit soll verhindert werden, dass diese große unternehmerische Entscheidungen blockieren oder verzögern können. Gegenüber einem Beherrschungsvertrag, der E.ON als Instrument zum Durchregieren zur Verfügung steht, hat das "Ausquetschen" des Streubesitzes den Vorteil, die administrativ unkompliziertere Übung zu sein. Ein Beherrschungsvertrag kann geschlossen werden, sobald ein Aktionär 75 Prozent an einem Unternehmen kontrolliert.
E.ON-Anleger reagierten verschnupft auf die Neuigkeit. Nach einem freundlichen Start bröckelten die Gewinne der E.ON-Aktie im Handelsverlauf zunehmend ab. Schließlich drehte das Papier in die Verlustzone. Zuletzt büßten E.ON-Aktien 1,96 Prozent auf 9,601 Euro ein, während innogy um 1,18 Prozent auf 37,61 Euro stiegen.
"Für E.ON könnte es nun teurer werden, falls der Versorger die Minderheitsaktionäre herauskaufen will", sagten Börsianer.
FRANKFURT (Dow Jones) / dpa-AFX
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