23.01.2013 17:21:30
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E.ON-Chef Teyssen warnt vor Aus für Gaskraftwerke
Von Klaus Hinkel
Der Energiekonzern E.ON verdient mit seinen Gaskraftwerken derzeit kein Geld und schließt deshalb Stilllegungen bei den Anlagen nicht aus. "Die Rentabilität liegt bei Null", sagte der E.ON-Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen auf der Handelsblatt-Jahrestagung Energiewirtschaft in Berlin. Ändere sich an der dramatischen Situation am Stromgroßhandelsmarkt nichts, müssten diese Kraftwerke aus dem Markt genommen werden. "Kein Politiker kann ernsthaft von uns verlangen, dass wir Anlagen, die keinen Gewinn abwerfen, auf Dauer am Leben erhalten", warnte Teyssen.
Mit der Stromerzeugung durch Steinkohle verdiene E.ON hingegen "durchaus noch Geld", auch wenn die Margen dort ebenfalls deutlich geschrumpft seien. "Aber bei der Steinkohle legen wir nicht drauf", so Teyssen.
Der E.ON-Chef nannte als Beispiel für die Krise bei den Gaskraftwerken den erst im Frühjahr 2010 in Betrieb gegangenen Block Irsching 5 bei Ingolstadt. Dieses Kraftwerk sei im vergangenen Jahr lediglich 1.600 Betriebsstunden gelaufen und habe "praktisch keine Margen" erwirtschaftet. Notwendig und üblich seien 4.000 Betriebsstunden.
DJG/hil/bam
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January 23, 2013 10:50 ET (15:50 GMT)
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