30.10.2013 12:42:31
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DSW sieht Privatanleger als Opfer einer Finanztransaktionssteuer
Die Einführung der Finanztransaktionssteuer würde nach Ansicht der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) allein die Privatanleger treffen. CDU, CSU und SPD seien sich offenbar darüber einig, diese Steuer einführen zu wollen. "So wie die alte Bundesregierung wird auch die neue Koalition predigen, dass die private Altersvorsorge unverzichtbar ist. Im gleichen Atemzug wird sie die Selbstverantwortung der Bürger betonen. Insofern ist es absurd, wenn sie dann die Steuern erhöht und damit den nachhaltigen Aufbau von Kapital fürs Alter verhindert", kritisiert Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der DSW, die Pläne.
Die Argumente, dass es zu keiner Belastung der Privatanleger kommen solle, hält er für "ein Ammenmärchen". "Dass das für den Bürger fast nichts kosten wird, wurde von der Ökosteuer auch einmal behauptet. Doch die traurige Wahrheit ist: Am Ende zahlt natürlich der Privatanleger die Zeche. Wenn nicht direkt, dann eben über erhöhte Gebühren in den Produkten", ist Tüngler überzeugt.
"Die professionellen Spekulanten, deren Gewinne ja angeblich abgeschöpft werden sollen, werden ihre Aktivitäten einfach auf steuerfreie Handelsplätze im Ausland verlagern", warnt der DSW-Chef. Die DSW appelliert daher dafür, eine gezielte Förderung der langfristigen Geldanlage einzuführen, anstatt die Steuern für Anleger zu erhöhen. "Dies wäre etwa durch eine an die Haltedauer von Wertpapieren gekoppelte, gestaffelt sinkende Steuerbelastung nicht nur ohne weiteres möglich, sondern auch zielführend", schlägt Tüngler vor.
DJG/mod/gos
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October 30, 2013 07:10 ET (11:10 GMT)
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