21.12.2010 09:11:07
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Dramatische Situation an Chinas Energie- Front, Lage spitzt sich zu
EMFIS.COM - In China wird in etlichen Regionen die Kohle knapp, was die Versorgung der Kraftwerke gefährdet, so ein Bericht der Global Times.
Über drei Viertel der chinesischen Energieversorgung wird über diesen fossilen Brennstoff abgesichert.
Wie die Zeitung schreibt, sind von der Verknappung vor allem Provinzen Hubei, Henan und Shaanxi betroffen.
Der besonders kalte Winter hatte die Kraftwerke allein in der Provinz Hubei in den letzten Wochen etwa 1,8 Millionen Tonnen Kohle verheizen lassen. Wie es heißt, reichen die Vorräte der Provinz noch für 12 Tage.
Nicht viel besser scheint es dem Bericht zufolge in der Provinz Henan bestellt. Die kohlereiche Provinz habe danach für den gesamten Winter lediglich Reserven von 2,5 Millionen Tonnen Kohle.
Noch dramatischer sieht es in der Provinz Shaanxi aus. Hier reichen die Reserven laut der Global Times nur noch gut vier Tage, was eigentlich paradox ist, da die Provinz zu den Kohlereichsten Chinas gehört. Inzwischen wird hier der Strom bereits rationiert. So soll beispielsweise in der Provinzhauptstadt Xi`an der Strom zeitweise abgeschalten werden. Die Temperaturen sacken hier bis zum Wochenende aber auf 2 Grad am Tag und Minus 7 Grad in der Nacht ab. Erst am Sonntag wird mit einem Temperaturanstieg gerechnet.
Aber auch in der westlich von Shanghai gelegenen Provinz Zhejiang sollen bereits fast 700.000 Haushalte auf dem „ Trockenen „ sitzen.
Auch wenn es in den Vergangenen Jahren im Winter immer wieder zur Stromknappheit kam, so scheint es sich in diesem Jahr erheblich ernster zu entwickeln. Auch wenn eine Vielzahl an neuen Kraftwerken entstanden sind, so ist die damit verbundene gestiegene Nachfrage nach Energieträgern nicht gelöst worden. Dazu kommt, dass heftige Schneestürme die Transportketten immer wieder unterbrechen.
Ein weiteres Problem ist die große Lücke zwischen dem Kohlepreis und den sich fast nicht verändernden Energiepreisen. Das lässt die Energielieferanten die Stromerzeugung reduzieren, da sie schlicht kein Geld mehr verdienen und in die Unprofitabilität abrutschen.
Aber auch die Rohstoff- Lieferanten halten sich zurück, da die vereinbarten Preise zwar über den Energiepreisen liegen, aber nicht flexibel sind. Die Preise sind an langfristige Verträgen gebunden und inzwischen unter dem aktuellen Marktpreis abgerutscht. Somit befinden sich auch die Kohlelieferanten in der Situation immer weniger Gewinne zu erwirtschaften. Gleiches trifft auf die Branche der Raffinerie- Industrie zu.
Auch Statistiken scheinen ihr Unwesen zu treiben. So gibt es staatliche Richtlinien zur Emissionsreduzierung. Statt diese mit der Einführung neuer Technologien, bzw. dem Umrüsten alter Kraftwerke, nachzukommen, schaltet man lieber Kraftwerke ab, so Bao Yunqiao, Vizepräsident der chinesischen Forschungsgesellschaft für Energiefragen.
Viele Beamte der Provinzen und Chefs von staatlichen Energieunternehmen haben Angst ihren Job zu verlieren, sollte die Emissionsstatistik am Ende nicht stimmen.
Mit alternativen Energiequellen, vor allem der Wasserkraft, lassen sich die Ausfälle nicht auffangen. Viele der für die Wasserkraftwerke bedeutenden Flüsse führen auf Grund von Trockenheit Niedrigwasser.
Der Wasserstand soll inzwischen um 10 Prozent unter dem für diese Jahreszeit üblichen Mittel liegen. Auch am größten Kraftwerk, dem Drei- Schluchten- Staudamm, wird es inzwischen eng. Hier soll der Wasserstand nach dem Hochwasser inzwischen gar um 26 Prozent unter Niveau gesunken sein.
Eine entschärfung der Energielage chinas ist nicht in Sicht, hat doch der Winter in vielen Provinzen erst begonnen.
Über drei Viertel der chinesischen Energieversorgung wird über diesen fossilen Brennstoff abgesichert.
Wie die Zeitung schreibt, sind von der Verknappung vor allem Provinzen Hubei, Henan und Shaanxi betroffen.
Der besonders kalte Winter hatte die Kraftwerke allein in der Provinz Hubei in den letzten Wochen etwa 1,8 Millionen Tonnen Kohle verheizen lassen. Wie es heißt, reichen die Vorräte der Provinz noch für 12 Tage.
Nicht viel besser scheint es dem Bericht zufolge in der Provinz Henan bestellt. Die kohlereiche Provinz habe danach für den gesamten Winter lediglich Reserven von 2,5 Millionen Tonnen Kohle.
Noch dramatischer sieht es in der Provinz Shaanxi aus. Hier reichen die Reserven laut der Global Times nur noch gut vier Tage, was eigentlich paradox ist, da die Provinz zu den Kohlereichsten Chinas gehört. Inzwischen wird hier der Strom bereits rationiert. So soll beispielsweise in der Provinzhauptstadt Xi`an der Strom zeitweise abgeschalten werden. Die Temperaturen sacken hier bis zum Wochenende aber auf 2 Grad am Tag und Minus 7 Grad in der Nacht ab. Erst am Sonntag wird mit einem Temperaturanstieg gerechnet.
Aber auch in der westlich von Shanghai gelegenen Provinz Zhejiang sollen bereits fast 700.000 Haushalte auf dem „ Trockenen „ sitzen.
Auch wenn es in den Vergangenen Jahren im Winter immer wieder zur Stromknappheit kam, so scheint es sich in diesem Jahr erheblich ernster zu entwickeln. Auch wenn eine Vielzahl an neuen Kraftwerken entstanden sind, so ist die damit verbundene gestiegene Nachfrage nach Energieträgern nicht gelöst worden. Dazu kommt, dass heftige Schneestürme die Transportketten immer wieder unterbrechen.
Ein weiteres Problem ist die große Lücke zwischen dem Kohlepreis und den sich fast nicht verändernden Energiepreisen. Das lässt die Energielieferanten die Stromerzeugung reduzieren, da sie schlicht kein Geld mehr verdienen und in die Unprofitabilität abrutschen.
Aber auch die Rohstoff- Lieferanten halten sich zurück, da die vereinbarten Preise zwar über den Energiepreisen liegen, aber nicht flexibel sind. Die Preise sind an langfristige Verträgen gebunden und inzwischen unter dem aktuellen Marktpreis abgerutscht. Somit befinden sich auch die Kohlelieferanten in der Situation immer weniger Gewinne zu erwirtschaften. Gleiches trifft auf die Branche der Raffinerie- Industrie zu.
Auch Statistiken scheinen ihr Unwesen zu treiben. So gibt es staatliche Richtlinien zur Emissionsreduzierung. Statt diese mit der Einführung neuer Technologien, bzw. dem Umrüsten alter Kraftwerke, nachzukommen, schaltet man lieber Kraftwerke ab, so Bao Yunqiao, Vizepräsident der chinesischen Forschungsgesellschaft für Energiefragen.
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Der Wasserstand soll inzwischen um 10 Prozent unter dem für diese Jahreszeit üblichen Mittel liegen. Auch am größten Kraftwerk, dem Drei- Schluchten- Staudamm, wird es inzwischen eng. Hier soll der Wasserstand nach dem Hochwasser inzwischen gar um 26 Prozent unter Niveau gesunken sein.
Eine entschärfung der Energielage chinas ist nicht in Sicht, hat doch der Winter in vielen Provinzen erst begonnen.
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