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24.10.2019 05:49:41
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Draghis Abschiedsvorstellung bei EZB in Frankfurt
Die EZB hatte Mitte September sowohl die Strafzinsen für geparkte Gelder von Banken von minus 0,4 auf minus 0,5 Prozent verschärft als auch den rekordniedrigen Leitzins von null Prozent zementiert. Gegen heftige Widerstände wurde zudem beschlossen, ab November frische Milliarden in Anleihenkäufe zu stecken - auf unbestimmte Zeit. Das viele billige Geld soll die Konjunktur ankurbeln und die Inflation anheizen. Mittelfristig strebt die EZB für den Euroraum eine Teuerungsrate knapp unter 2,0 Prozent an.
Ein grundlegender Kurswechsel ist von Draghis designierter Nachfolgerin Christine Lagarde zunächst nicht zu erwarten. Die bisherige Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat bereits deutlich gemacht, dass sie eine lockere Geldpolitik auf absehbare Zeit für nötig hält. Die Französin sagte nach ihrer Nominierung für den Spitzenposten aber auch: "Wir müssen die negativen Folgen und Nebeneffekte im Blick behalten."
/ben/DP/zb
FRANKFURT (dpa-AFX)
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