06.05.2013 17:30:30

Draghi: Länder mit hohen Schulden sollten Sparkurs nicht verlassen

   Von Giada Zampano

   ROM--EZB-Präsident Mario Draghi bleibt in der Debatte um verschobene Sparziele für Euro-Sorgenländer unnachgiebig. Die Krisenstaaten können es sich aus seiner Sicht nicht leisten, den einmal eingeschlagenen Spar- und Reformkurs zu verlassen.

   Nur mit einer soliden Haushaltspolitik könnten diese Länder in den Genuss langfristigen Wirtschaftswachstums kommen, sagte der EZB-Chef bei einem Vortrag an der Universität für Sozialwissenschaften in Rom. Das wiederum sei eine Bedingung, um aus der Abwärtsspirale der Arbeitslosigkeit herauszukommen.

   Draghi erneuerte seinen Appell für Strukturreformen und eine schlanke Bürokratie, damit die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden kann. "Langfristiges Wachstum ist die unverzichtbare Bedingung, um die Arbeitslosigkeit zu senken, besonders unter jungen Leuten", erklärte der Währungshüter.

   Die jüngste Zinssenkung vom vergangenen Donnerstag verteidigte Draghi mit der "wachsenden makroökonomischen Schwäche" der Eurozone. Die EZB werde in den nächsten Wochen neue EU-Daten prüfen und stehe bereit, zu handeln.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/DJN/chg/hab

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   May 06, 2013 10:59 ET (14:59 GMT)

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