"Risiken ausgewogen" |
13.12.2018 15:14:48
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Draghi: EZB senkt Wachstumsprognosen leicht und bestätigt Risikobeurteilung
Laut Draghi rechnet der Stab nun für 2018 und 2019 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,9 (bisher: 2,0) Prozent und 1,7 (1,8) Prozent. Die Prognose für 2020 blieb unverändert bei 1,7 Prozent, für 2021 wird ein Zuwachs von 1,5 Prozent erwartet. Die Risiken für diesen Wachstumsausblick sind laut Draghi "noch ausgewogen". Der EZB-Rat ließ seine Risikobeurteilung damit unverändert. Allerdings schränkte Draghi ein, dass sich die Risikobalance langsam abwärts neige.
Zugleich erwartet der volkswirtschaftliche Stab für 2018 eine Inflationsrate von 1,8 (1,7) Prozent. Die Prognosen für 2019 und 2020 wurden mit 1,6 (1,7) und 1,7 (1,7) Prozent angegeben. Für 2021 erwartet die EZB 1,8 Prozent Inflation. Die Prognosen für die Kerninflation werden erst gegen 15.30 Uhr veröffentlicht.
Zuvor hatte der Rat beschlossen, im Rahmen seines Anleihekaufprogramms keine zusätzlichen Papiere mehr zu erwerben, sondern den Bestand nur noch über die vollständige Wiederanlage von Erträgen fällig gewordener Papiere konstant zu halten. Der Rat beschloss, die Erträge aus fällig werdenden Anleihen auch nach der ersten Zinserhöhung für längere Zeit voll wiederanzulegen, auf jeden Fall aber so lange wie erforderlich.
Draghi: Langfristtender der EZB werden weiter diskutiert
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) wird die Auflage neuer langfristiger Refinanzierungsgeschäfte weiter diskutieren. In der Pressekonferenz zur Erläuterung der jüngsten geldpolitischen Beschlüsse sagte Draghi: "Wir werden LTRO weiter diskutieren." Einige Teilnehmer der Ratssitzung hätten dieses Instrument erwähnt.
FRANKFURT (Dow Jones)
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