29.01.2014 15:19:35
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 29.01.2014 - 15.15 Uhr
FRANKFURT - Milliardenschwere Verfehlungen aus den Boomzeiten der Finanzbranche machen der Deutschen Bank auch in diesem Jahr zu schaffen. Die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten werde voraussichtlich weitere Kosten verursachen, erklärte Co-Chef Jürgen Fitschen am Mittwoch. "2013 war anstrengend. 2014 wird nicht weniger anstrengend werden." Dennoch sieht sich der deutsche Branchenprimus auf gutem Weg, die für 2015 gesetzten Ziele zu erreichen. 2015 solle die Trendwende beim Ergebnis kommen, sagte Finanzchef Stefan Krause. Beim angekündigten Kulturwandel bat die Führungsspitze um Geduld. Rechtsstreitigkeiten und ein schwaches Investmentbanking hatten die Deutsche Bank im Schlussquartal 2013 in die roten Zahlen gedrückt. Im Gesamtjahr stand unterm Strich zwar ein Gewinn. Dieser blieb mit 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 316 Mio. Euro) aber weit unter den Erwartungen von Analysten. Die Aktionäre sollen das fünfte Jahr in Folge eine Dividende von 75 Cent je Anteilsschein erhalten.
ROUNDUP 2: Osram spart sich gesund - Geschäfte mit LED laufen rundMÜNCHEN - Osram hat dank seines strikten Sparkurses zum Start ins neue Geschäftsjahr 2013/14 weiter zugelegt. Die frühere Siemens-Tochter hat seit langem mit dem technologischen Wandel auf den Lichtmärkten zu kämpfen, kommt aber in den zurückliegenden Monaten deutlich voran. Bereits im vergangenen Geschäftsjahr hatte der Konzern wieder schwarze Zahlen geschrieben. Zwar drückte im ersten Quartal 2014 der starke Euro den Umsatz ein wenig, operativ verdiente der Konzern aber mehr Geld. Die Börse feierte die Zahlen des im MDAX (MDAX) notierten Unternehmens beinahe überschwänglich.
ROUNDUP 2: Novartis spürt Generika-Konkurrenz und schwache WährungenBASEL - Novartis findet noch kein wirksames Mittel gegen die Konkurrenz durch billige Nachahmerpillen. Zwar sorgen eine dynamische Nachfrage aus den Schwellenländern und Zuwächse mit neueren Medikamenten für Zuversicht - trotz negativer Währungseffekte. Doch stärker als im Vorjahr werden die Schweizer 2014 von Generika belastet. Der weltweit größte Pharmakonzern rudert deshalb jetzt beim Umsatzausblick leicht zurück.
Boeing plant nach Gewinnsprung weiteren Höhenflug - Erwartungen übertroffen CHICAGO - Ein Rekordabsatz und eine gesunkene Steuerlast haben dem Flugzeugbauer Boeing
TURIN - Zwei schwächelnde Kernmärkte sind zu viel: Fiat hat trotz der guten Lage seiner US-Tochter Chrysler zum Jahresende enttäuscht. Weil neben Europa auch das Geschäft in Lateinamerika krankte, verfehlte der italienische Autobauer die Erwartungen von Experten. Im vierten Quartal machte Fiat 931 Millionen Euro bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Das waren zwar fünf Prozent mehr als im Vorjahr - Analysten hatten allerdings über 1,1 Milliarden Euro erwartet. Weil Fiat außerdem die Dividende strich, gaben die Aktien fast vier Prozent nach. Am Nachmittag dürfte der Konzern noch Details zum künftigen Sitz der Zentrale bekannt geben. Auch der Ausblick für das laufende Jahr lag unter den Marktprognosen. Zusammen mit der inzwischen komplett übernommenen Tochter Chrysler peilt Fiat rund 3,6 bis 4,0 Milliarden Euro operativen Gewinn an. Experten hatten fast 4,2 Milliarden auf dem Zettel. Der Umsatz soll auf rund 93 Milliarden Euro klettern.
Nach Fusion: Fiat-Chrysler setzt auf niederländisch-britische KarteTURIN - Der neue Konzern Fiat Chrysler Automobiles wird seinen rechtlichen Firmensitz in den Niederlanden haben. Die Aktien des Konzerns sollen in New York und Mailand gehandelt werden, wie Fiat am Mittwoch in Turin mitteilte. Die Entscheidung über die Neustrukturierung nach der vollen Fusion von Fiat und Chrysler traf der Verwaltungsrat am bisherigen Firmensitz Turin. Zu erwarten sei, dass der Konzern mit dem neuen Firmennamen Fiat Chrysler Automobiles (FCA) aus Steuergründen auch einen Sitz in Großbritannien haben werde, heißt es in der Mitteilung weiter.
BASF-Konkurrent Dow Chemical erhöht nach Gewinnsprung Dividende deutlich MIDLAND - Der US-Chemiekonzern Dow Chemical
BRÜSSEL/SÖDERTÄLJE - Auf den Höhenflug folgt der tiefe Fall: Nach einem Verkaufsplus von sagenhaften 136 Prozent im Dezember macht sich in Europas Lastwagen-Fabriken zum Jahresstart gähnende Leere breit. Grund ist eine strengere Abgasnorm, die seit dem 1. Januar für schwere Lastwagen gilt und die Fahrzeuge deutlich teurer macht. Daher schlugen Spediteure vor dem Jahreswechsel noch bei den Vorgängermodellen zu und stellten den monatelang darbenden europäischen Markt so auf den Kopf. Doch weil nach den Hamsterkäufen die Nachfrage einbrach, kappte mit Scania am Mittwoch bereits der zweite Hersteller seine Produktion. Schon zum Jahresende brachen bei der Volkswagen (Volkswagen vz)-Tochter die Aufträge für neue Fahrzeuge um ein Fünftel ein. Für das laufende erste Quartal streiche Scania sogar 300 Leiharbeiterstellen, schrieb Scania-Chef Martin Lundstedt zur Vorlage der Jahreszahlen. Die Vorzieheffekte durch die neue Abgasnorm Euro 6 dürften das ganze erste Halbjahr belasten.
Kreise: JPMorgan stößt Rohstoffsparte für mehr als zwei Milliarden Dollar ab NEW YORK - JPMorgan (JPMorgan ChaseCo)
NAGOYA - Der weltweit führende Autobauer Toyota (Toyota Motor) hat als erster Konzern die Produktionsmarke von 10 Millionen Autos geknackt. Wie der Branchenprimus am Mittwoch bekanntgab, ließ die Gruppe, zu der auch der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors und der Kleinwagenbauer Daihatsu gehören, im vergangenen Jahr rund 10,1 Millionen Autos vom Band laufen. Das sind 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Zwar ging die Produktion in Japan um 2,9 Prozent auf 4,3 Millionen Stück zurück. Im Ausland stieg sie dagegen um 6,1 Prozent auf den Rekord von rund 5,8 Millionen Autos, hieß es. Den Absatz erhöhte Toyota zwar weltweit um 2,4 Prozent auf gut 9,9 Millionen Autos, verfehlte aber die 10-Millionen-Marke. Die soll jedoch in diesem Jahr überwunden werden: 10,3 Millionen Autos will Toyota im laufenden Jahr global verkaufen.
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JPMorgan Chase & Co. | 254,05 | -4,96% |
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Novartis AG | 80,10 | -0,27% |
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Siemens AG | 220,90 | 0,39% |
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Toyota Motor Corp. | 17,18 | -1,56% |
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Volkswagen (VW) AG Vz. | 97,06 | -0,04% |
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