17.12.2013 15:21:34

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 17.12.2013 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP: Verfassungsgericht billigt Garzweiler

    KARLSRUHE  - Das Bundesverfassungsgericht hat den Braunkohletagebau im nordrhein-westfälischen Garzweiler gebilligt. Die behördliche Zulassung des Vorhabens sei verfassungsgemäß, hieß es am Dienstag in Karlsruhe. Auch sah das Gericht keinen Anlass, die energiepolitische Entscheidung Nordrhein-Westfalens zu beanstanden. (Az.: 1 BvR 3139/08 und 3386/08)    Konkret gaben die Richter zwar einem der beiden Kläger recht. Bei der Enteignung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) sei dessen Eigentumsgrundrecht verletzt worden. Konsequenzen hat dies jedoch nicht.

ROUNDUP: 'Freier Fall' an Europas Automarkt gestoppt - Deutsche Krisengewinner

    BRÜSSEL  - Der dritte Monat in Folge ohne rote Zahlen dürfte das Ende der Talfahrt auf Europas Automärkten bedeuten. Zwar liegen die Neuzulassungen auf dem Kontinent nach elf Monaten noch knapp drei Prozent unter dem Vorjahr und werden auf dem schwächsten Stand seit 1993 abschließen. Im November legten sie aber um rund ein Prozent zu, wie der Branchenverband Acea am Dienstag mitteilte. Schon im September und Oktober waren die Zahlen nach oben gegangen. "Der europäische Automarkt befindet sich zwar immer noch in der Krise, aber nicht mehr im freien Fall", urteilte Auto-Experte Peter Fuß von Ernst & Young (E&Y). "Weiter runter wird es nicht mehr gehen."

ROUNDUP: Maschinenbauer peilen Millionenmarke bei Beschäftigten an

    FRANKFURT  - Nach einem stagnierenden Geschäft in diesem Jahr blicken die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer wieder optimistisch in die Zukunft. Die Zahl der Beschäftigten soll weiter steigen, wie der Branchenverband VDMA am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Zur Jahreswende seien rund 988 000 Mitarbeiter in der deutschen Schlüsselbranche beschäftigt, ein Plus von rund einem Prozent gegenüber Dezember 2012.  

3M versprüht Optimismus mit Prognose und Aktienrückkauf

    ST. PAUL  - Der Mischkonzern 3M gibt sich für das kommende Jahr optimistisch und will seine Aktionäre mit milliardenschweren Aktienrückkäufen und hohen Dividenden bei Laune halten. Bis 2017 will der Konzern 17 bis 22 Milliarden Dollar in den Kauf eigener Aktien stecken, wie er am Dienstag bei einer Investorentagung mitteilte. Damit haben die Amerikaner ihr Budget dafür kräftig aufgestockt: Zuvor waren es 7,5 bis 15 Milliarden gewesen. Die Ausschüttung an die Aktionäre für das erste Quartal soll um 35 Prozent auf 85,5 US-Cent steigen. Vorbörslich kletterten die Papiere des Mischkonzerns um über 2,5 Prozent.

ROUNDUP: Boeing beglückt Anleger mit Rekord-Aktienrückkauf und höherer Dividende

    CHICAGO  - Der US-Flugzeugbauer Boeing verwöhnt seine Aktionäre so stark wie selten zuvor: Die Dividende für das Quartal werde um gut die Hälfte auf 0,73 US-Dollar je Aktie angehoben, teilte der Konzern am Montagabend nach US-Börsenschluss in Chicago mit. Gleichzeitig steckt Boeing Milliarden in den Rückkauf eigener Aktien. Insgesamt will das Unternehmen eigene Papiere im Rekordvolumen von zehn Milliarden Dollar von den Anlegern zurückerwerben - zusätzlich zu einem noch laufenden Rückkaufprogramm aus dem Jahr 2007.

Mischkonzern Honeywell erwartet 2014 Gewinnsprung und Umsatzplus

    MORRIS TOWNSHIP  - Der US-Mischkonzern Honeywell (Honeywell International) will im neuen Jahr weiter kräftig zulegen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie sei ein Zuwachs von 8 bis 12 Prozent auf 5,35 bis 5,55 Dollar drin, teilte der US-Konzern am Dienstag in Morris Township mit. Damit gibt sich Honeywell eher konservativ, da Analysten dem Unternehmen bisher das Erreichen des oberen Endes der Spanne zutrauen.

Patrizia muss bei Gewinnprognose zurückrudern - Aktie sackt ab

    AUGSBURG  - Die Immobiliengesellschaft Patrizia hat wegen Problemen bei Bauprojekten, einer verzögerten Übernahme und Kosten für Auflagen das Gewinnziel gesenkt. Im laufenden Jahr werde das operative Ergebnis auf 38 bis 41 (2012: 43,9) Millionen Euro sinken, teilte das im SDax (SDAX) notierte Unternehmen am Dienstag in Augsburg mit. Bislang hatte der Konzern, der Anfang des Jahres 32.000 Wohnungen von der BayernLB-Tochter GBW übernommen hatte, einen Anstieg auf mindestens 47 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

IPO/ROUNDUP/EY-Studie: Endspurt rettet Börsengangsjahr

    FRANKFURT  - 2013 war vor allem dank des starken Endspurts ein gutes Jahr für Börsengänge. Dank des Geschäfts zum Jahresende hin stiegen Zahl und Emissionsvolumen über das Vorjahresniveau, hieß es in einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) vom Dienstag. Demnach kletterte weltweit die Zahl der Börsengänge (IPOs) von 837 im Jahr 2012 auf 864. Deutlich stärker ist das Gesamtemissionsvolumen gewachsen. Es habe um 27 Prozent auf 163 Milliarden US-Dollar zugelegt. In Deutschland trat der Markt dagegen zuletzt auf der Stelle - hierzulande gab es in den vergangenen Monaten keinen großen Börsengang mehr.

ROUNDUP: Versicherer Zurich holt Finanzchef vom Rückversicherer Swiss Re

    ZÜRICH  - Der Schweizer Versicherer Zurich (Zurich Insurance Group) hat in der Nachbarschaft einen neuen Finanzchef gefunden. Der Finanzvorstand des Rückversicherers Swiss Re , George Quinn, soll den Posten zum 1. Mai 2014 übernehmen, wie Zurich am Montagabend mitteilte. Quinn sei mit seinen Erfolgen bei der Swiss Re bestens positioniert, "das Unternehmen einen wesentlichen Schritt voranzubringen". Der Posten bei Zurich musste nach einem tragischen Ereignis neu besetzt werden. Der vorherige Finanzchef Wauthier hatte sich Ende August das Leben genommen.

HSH stellt 127 Millionen Euro für mögliche Steuerzahlungen zurück

    HAMBURG  - Die HSH Nordbank stellt wegen zweifelhafter Aktiengeschäfte 127 Millionen Euro für mögliche Steuernachzahlungen zurück. In den Jahren 2008 bis 2011 habe die Bank 29 Transaktionen identifiziert, bei denen sie in ihrem Eigenhandel gezahlte Kapitalertragssteuern möglicherweise zu Unrecht geltend gemacht habe, sagte Finanzvorstand Stefan Ermisch am Dienstag in Hamburg. Er bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Die sogenannten Cum-Ex-Transaktionen, auch als Dividendenstripping bekannt, sind steuerrechtlich umstritten. Eine endgültige Klärung juristischer Zweifelsfragen durch den Bundesfinanzhof (BFH) steht noch aus.

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