14.01.2015 15:19:48

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.01.2015 - 15.15 Uhr

ROUNDUP: US-Großbank JPMorgan schwächelt

NEW YORK - Die größte US-Bank JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) schwächelt. Im vergangenen Jahr steigerte das Institut zwar seinen Überschuss um fast 22 Prozent auf 21,8 Milliarden US-Dollar, wie es am Mittwoch in New York mitteilte. Zuletzt blieb das Geldhaus aber deutlich hinter den Erwartungen zurück - die Aktie fiel nach Veröffentlichung der Zahlen vorbörslich um knapp zwei Prozent. Im vierten Quartal sank der Gewinn von JPMorgan überraschend stark um 6,6 Prozent zum Vorjahr auf 4,93 Milliarden Dollar (4,19 Mrd. Euro). Das Ergebnis fiel damit deutlich niedriger aus als von Analysten erwartet. Grund waren ein unerwartet starker Anstieg der Rechtskosten auf 990 Millionen Dollar und eine schwache Entwicklung im Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen.

Wells Fargo baut Gewinn weiter aus - Umsatzplus höher als erwartet

SAN FRANCISCO - Die US-Großbank Wells Fargo hat den Gewinn zum Jahresende weiter steigern können. Das Institut meldete am Mittwoch einen Nettoprofit von 5,7 Milliarden US-Dollar für das vierte Quartal. Das entspricht einer Steigerung von zwei Prozent im Vergleich zum enstprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen an der Wall Street, die Aktie startete kaum verändert in den Handel. Beim Umsatz konnten die Prognosen der Analysten mit einem Anstieg um 3,8 Prozent auf 21,4 Milliarden Dollar allerdings übertroffen werden. Wells Fargo spielt vor allem das Kreditwachstum in den USA in die Karten. Weil sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt erholen, werden wieder deutlich mehr Darlehen ausgereicht. Im Gesamtjahr 2014 verdiente das Geldhaus unter dem Strich 23,1 Milliarden Dollar. Das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

ThyssenKrupp-Chef: Liegen 'voll auf Kurs'

BERLIN - Der Industriekonzern ThyssenKrupp sieht sich bei der angestrebten weiteren Ertragssteigerung auf gutem Weg. Vorstandschef Heinrich Hiesinger sagte am Mittwoch in Berlin, ungeachtet der aktuellen Aktienkursentwicklung liege das Unternehmen sowohl für das erste Quartal als auch für das Gesamtjahr 2015 "voll auf Kurs".

ROUNDUP 2/BSI-Chef: Wirtschaft muss mehr für Cyber-Sicherheit tun

BERLIN - Unternehmen in Deutschland müssen nach Einschätzung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ihre Anstrengungen für die digitale Sicherheit deutlich verstärken. Trotz einer erheblichen Bedrohung gebe es eine "digitale Sorglosigkeit", sagte BSI-Präsident Michael Hange am Mittwoch auf dem Berliner Forum zu Cyber-Sicherheit. "Man redet mehr über Sicherheitsmaßnahmen als dass man handelt."

Studie: 2014 so viele Auto-Rückrufe wie nie

STUTTGART/BERGISCH GLADBACH - Defekte Airbags, undichte Benzinleitungen oder Probleme mit den Bremsen: Wegen Sicherheitsmängeln mussten 2014 so viele Autos zurückgerufen werden wie nie zuvor. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach hervor. Demnach wurden allein auf dem Riesenmarkt USA im vergangenen Jahr fast 63 Millionen Autos wegen sicherheitsrelevanter Probleme zurück in die Werkstätten beordert - mehr als doppelt so viele wie im bisherigen Rekordjahr 2004.

Presse: Amazon will Deutscher Post indischen Paketzusteller abkaufen

NEU-DELHI - Der Internetversandhändler Amazon (Amazoncom) interessiert sich laut einem Pressebericht für den Mehrheitsanteil der Deutschen Post DHL (Deutsche Post) am indischen Paketzusteller Blue Dart. Es gebe bereits erste Gespräche, schreibt die indische Zeitung "Economic Times" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Allerdings sei offen, ob es zu einer Einigung komme. Die 75-prozentige Beteiligung der Deutsche-Post-Tochter DHL Express Singapore PTE ist der Zeitung zufolge an der Börse derzeit rund zwei Milliarden US-Dollar wert.

ROUNDUP: HUK-Coburg-Chef hält selbstfahrendes Auto noch für 'Science Fiction'

MÜNCHEN/COBURG - Für Deutschlands größten Autoversicherer HUK Coburg ist das selbstfahrende Auto noch kein großes Thema. "Mit Verlaub, ich rede nicht über Science Fiction. Ich schaue mir an, was sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren verändert", sagte Vorstandssprecher Wolfgang Weiler der "Börsen-Zeitung" (Mittwoch). Solche Fahrzeuge brauchten eine begleitende datentechnische Infrastruktur, die flächendeckend konstant in guter Qualität verfügbar sein müsse. "Das ist ein hoher Anspruch, von dem wir in Deutschland noch recht weit entfernt sind."

DAVOS: Über 2500 Manager und Politiker suchen Antworten auf Krisen

GENF/DAVOS - Mehr als 2500 Topmanager und Spitzenpolitiker suchen beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum (WEF) im Schweizer Alpen-Kurort Davos nach Auswegen aus den zahlreichen neuen Krisen. Gut 40 Staats- und Regierungschefs haben sich zu den Beratungen in der kommenden Woche (21. bis 24. Januar) angekündigt, wie der Initiator des Elitetreffens, Klaus Schwab, am Mittwoch in Cologny bei Genf mitteilte. Die Bundesregierung kommt in Rekordstärke in die Schweizer Berge. Angeführt von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) werden auch zahlreiche weitere Minister anreisen.

'HB': Auch VW-Tochter Porsche hat Ärger mit chinesischen Händlern

DÜSSELDORF - Auch die Volkswagen-Tochter (Volkswagen vz) Porsche streitet einem Pressebericht zufolge mit ihren Händlern in China über Verkaufsziele. Einige Autohäuser weigerten sich bereits, dem Sportwagenbauer weitere Fahrzeuge abzunehmen und forderten hohe Entschädigungen für unverkaufte Ware, schrieb das "Handelsblatt" ("HB") in seiner Mittwochausgabe. Eine Sprecherin des zuständigen Dachverbands chinesischer Autohändler Cada habe laufende Verhandlungen des Vereins der Porsche-Händler mit dem Unternehmen bestätigt, hieß es weiter in dem Bericht.

GESAMT-ROUNDUP: Bauern vor Grüner Woche mit Sorgenfalten

BERLIN/RIGA - Nach einträglichen Jahren kommen die Bauern in diesem Jahr wenig zuversichtlich zur weltgrößten Agrarmesse Grüne Woche in Berlin. Die Kollegen seien skeptisch und verhaltener Stimmung, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied am Mittwoch in Berlin. "Wir hatten drei relativ gute Jahre." Jetzt stehe die Grüne Woche unter einem anderen Stern, sagte Rukwied und verwies auf sinkende Preise für Schweinefleisch, Ferkel, Milch, Getreide und Obst. "Die Märkte haben sich gedreht." Für Verbraucher bedeutet das vergleichsweise günstige Preise im Supermarkt.

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