dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 06.01.2014 - 15.15 Uhr

    T-Mobile US gibt Milliarden für Frequenzen von Verizon Wireless aus

    BELLEVUE  - Die amerikanische Telekom-Tochter (Deutsche Telekom) T-Mobile US übernimmt vom Marktführer Verizon (Verizon Communications) Wireless Frequenzen für eine Milliardensumme. Die Nummer vier auf dem US-Markt zahle der Nummer eins 2,365 Milliarden Dollar in bar für einen Block von 700 Megahertz-Frequenzen, wie die T-Mobile US am Montag in Bellevue (Bundesstaat Washington) mitteilte. Mit diesem Schritt verstärkt T-Mobile das Mobilfunknetz, welches noch erhebliche Lücken aufweist.  

ROUNDUP: JPMorgan räumt weiter auf - 'WSJ': Madoff-Vergleich steht kurz bevor

    NEW YORK  - JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) kommt einem Bericht zufolge beim Aufarbeiten ihrer Skandale weiter voran. Wegen Fehlverhaltens beim Milliardenbetrug des Börsenmaklers  Bernhard Madoff stehe ein Vergleich mit mehreren Behörden nun kurz bevor, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf mehrere mit den Verhandlungen vertraute Personen. Die US-Großbank sei bereit, dafür etwas mehr als zwei Milliarden Dollar (rund 1,5 Mrd Euro) auf den Tisch zu legen.  

ROUNDUP 2: Elektronik-Branche setzt zur CES auf Wachstumsmärkte

    LAS VEGAS  - Die Zukunft der Elektronik-Industrie wird immer mehr von Wachstumsmärkten wie China, Indien oder Brasilien bestimmt. Vor allem in China stehe mit dem Vormarsch der Smartphone-Revolution aus den großen Städten aufs Land ein rasantes Wachstum der Nutzer-Zahlen bevor, sagte Steve Koenig, führender Analyst des Messe-Veranstalters CEA zum Start der Elektronik-Messe CES in Las Vegas. "Die USA werden sich auf Dauer mit dem zweiten Platz im weltweiten Elektronik-Geschäft abfinden müssen."    Marktexperten sind aber unterschiedlicher Meinung darüber, welche Folgen die Entwicklung in diesem Jahr für die Erlöse der Anbieter haben wird.

General Electric kauft sich Kompetenz für Zellforschung ein

    FAIRFIELD  - Der Siemens-Konkurrent General Electric (General Electric (GE)) stärkt seine Medizintechniksparte mit einem milliardenschweren Zukauf. Wie der US-Konzern am Montag mitteilte, übernimmt er vom Technologieunternehmen Thermo Fisher für rund 1,06 Milliarden US-Dollar (779 Mio Euro) unter anderem das Geschäft für Zellforschung und Zelltherapie. Insgesamt will General Electric drei Sparten von Thermo Fisher schlucken, die 2013 zusammen rund 250 Millionen Dollar Umsatz gemacht hatten.

ROUNDUP/Bericht zu Libor-Affäre: Folgen für Deutsche-Bank-Topmanager möglich

    FRANKFURT/DÜSSELDORF  - Im Libor-Skandal um manipulierte Zinsen prüft die Deutsche Bank einem Bericht zufolge personelle Konsequenzen im Spitzenmanagement. Vor allem im Visier der Bankenaufsicht Bafin stehe ein Manager, der auch Mitglied des erweiterten Vorstands (Group Executive Committee) sei, schrieb das "Handelsblatt" (Montag). Er war demnach lange für den Geld- und Devisenhandel im Investmentbanking des Instituts verantwortlich und gilt als Vertrauter von Co-Bankchef Anshu Jain. "Die Bafin will, dass einige Manager der Deutschen Bank Verantwortung übernehmen", schrieb das Blatt unter Berufung auf Finanzkreise. Die Deutsche Bank wollte den Bericht am Montag nicht kommentieren.

ROUNDUP: Bayer nimmt wichtige Hürde für Übernahme von Krebsspezialist

    LEVERKUSEN/OSLO  - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat bei der Übernahme des norwegischen Krebsspezialisten Algeta eine wichtige Hürde genommen. Das Bundeskartellamt habe die notwendige Genehmigung ausgesprochen, teilte Algeta am Montag mit. Mit der Übernahme stärken die Leverkusener ihr lukratives Geschäft mit Krebsmedikamenten. Obwohl Bayer mit den Norwegern bereits beim Krebsmittel Xofigo seit Jahren zusammenarbeitet, hatte sich Algeta zunächst geziert. Mitte Dezember erhöhte Bayer das Angebot und gewann so das Management der Norweger für sich. Bayer-Aktien büßten am Morgen in einem etwas schwächeren Umfeld 0,35 Prozent auf 100,45 Euro ein.

Osram schließt Ausstieg aus Nordamerika-Joint-Venture mit Valeo ab

    PARIS/MÜNCHEN  - Der Leuchtmittelhersteller Osram steigt wie geplant aus einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem französischen Autozulieferer Valeo aus. Wie Valeo am Montag mitteilte, nutzt Osram eine Verkaufsoption und gibt seine Beteiligung von 50 Prozent an dem nordamerikanischen Joint-Venture Valeo Sylvania für 104 Millionen US-Dollar (76,6 Mio Euro) ab. Das sei etwa das Dreifache des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, den das Gemeinschaftsunternehmen für 2014 anpeile. Das Geschäft soll bis Ende Januar über die Bühne gehen.

IT-Anbieter QSC rechnet mit mindestens neun Cent Dividende

    FRANKFURT  - Der IT-Anbieter QSC will seinen Aktionären in diesem Jahr mindestens neun Euro-Cent Dividende je Anteilsschein zahlen. Die Ausschüttung solle selbst im Fall eines schrumpfenden Gewinns nicht sinken, sagte QSC-Finanzchefin Barbara Stolz der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Von Bloomberg befragte Analysten rechnen derzeit allerdings im Schnitt mit einer Dividende von rund zehn Cent.

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