04.06.2015 15:19:41
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 04.06.2015 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Atomsteuer in Deutschland darf bleiben - EuGH gibt grünes Licht
LUXEMBURG - Die milliardenschwere Atomsteuer für die deutschen Energiekonzerne ist nach einem EU-Urteil rechtens. Die zu zahlende Steuer für neu eingesetzten Kernbrennstoff ist mit europäischem Recht vereinbar, urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag (Rechtssache C-5/14), auch weil damit durch radioaktive Abfälle verursachte Folgeschäden bezahlt werden. So soll die Steuer die mehrere Milliarden Euro kostende Bergung von Atommüll aus dem maroden Lager Asse II bei Wolfenbüttel in Niedersachsen mitfinanzieren - und damit die Steuerzahler in Deutschland an der Stelle etwas entlasten.
ROUNDUP: Neue Verkaufsspekulationen um Telekom-Mobilfunktochter T-Mobile US
NEW YORK/BONN - Nach Monaten der Ruhe gibt es wieder neue Spekulationen über die Zukunft von T-Mobile US : Jetzt soll erneut der amerikanische Satellitenfernsehanbieter Dish interessiert sein, wie das "Wall Street Journal" am Donnerstag berichtete. Die Telekom-Aktie profitierte am Morgen davon und legte in der ersten Handelsstunde um 1,83 Prozent auf 15,83 Euro zu. Laut "WSJ" sprechen Dish und die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom) über eine Fusion. Wie die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete, sei man sich über den Preis aber noch nicht einig. Demnach gibt es jedoch in anderen Punkten ein grundsätzliches Übereinkommen: T-Mobile-Chef John Legere solle das gemeinsame Unternehmen führen, während Dish-Chef Charlie Ergen Verwaltungsratschef werde.
US-Versicherer AIG zieht sich endgültig aus dem Flugzeug-Leasing zurück
AMSTERDAM - Der US-Versicherer AIG (American International Group (AIG)) besinnt sich weiter auf sein Kerngeschäft. Das Unternehmen hat den Großteil seiner Anteile am weltweit größten Flugzeugverleiher Aercap abgestoßen. Der Aktienverkauf spülte 3,7 Milliarden Dollar in bar in die Kasse von AIG, wie der Versicherer am Sitz in New York bekanntgab. Insgesamt stieß AIG nach eigenen Angaben fast 87 Millionen Aktien ab und damit deutlich mehr als die zuvor angekündigten 50 Millionen. Nach Daten des Finanzdienstleisters Bloomberg vom Donnerstag reduzierte AIG seine Beteiligung an der Leasinggesellschaft damit von 46 auf nur noch 5 Prozent.
Deutsche Wohnen besorgt sich mit Kapitalerhöhung gut 900 Millionen Euro
FRANKFURT/BERLIN - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat sich mit einer Kapitalerhöhung wie erwartet frisches Kapital beschafft. Der Bruttoerlös liege bei rund 907 Millionen Euro, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. Alle insgesamt angebotenen rund 42,17 Millionen neuen Aktien seien für 21,50 Euro je Aktie verkauft worden. Die Bezugsquote lag bei 97 Prozent. Die neuen Aktien waren den Aktionären mit einem Bezugsverhältnis von 7:1 zum Kauf angeboten worden.
Kreise: Tesco erwägt Verkauf von Südkorea-Geschäft
LONDON - Der britische Einzelhändler Tesco denkt Kreisen zufolge über die Zukunft seines Südkorea-Geschäfts nach. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Personen berichtet, prüft der Konzern derzeit die Optionen für dieses Geschäft inklusive eines Verkaufs. Dieser könnte mehr als 5 Milliarden US-Dollar einbringen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, hieß es. Tesco hatte im vergangenen Jahr wegen mauer Geschäfte einen Rekordverlust eingefahren. Um die hohe Verschuldung zu drücken hatte der Konzern im Januar den Verkauf von Unternehmensteilen angekündigt.
Google hat weiteren Unfall mit selbstfahrendem Auto
MOUNTAIN VIEW - Eines von Googles selbstfahrenden Autos ist in einen weiteren Unfall verwickelt gewesen. "Gerade vergangene Woche ist uns jemand hinten aufgefahren, als wir an einer Ampel gehalten haben", sagte Google -Mitgründer Sergey Brin auf einem Aktionärstreffen des Internetkonzerns in Kalifornien. Damit steigt die Zahl der Verkehrsunfälle mit den Fahrzeugen auf 12.
Post geht nicht auf Verdi-Ultimatum ein - Streiks drohen
BERLIN - Bei der Deutschen Post (Deutsche Post) werden unbefristete Streiks immer wahrscheinlicher. Die Arbeitgeber wollen nicht auf das am Donnerstag auslaufende Ultimatum der Gewerkschaft Verdi eingehen. "Wir werden uns Anfang nächster Woche zum Vorschlag von Verdi äußern", sagte ein Post-Sprecher. Die Gewerkschaft hat der Post bis Donnerstagnachmittag Zeit gegeben, das Angebot anzunehmen. Andernfalls wollen sie die Verhandlungen für gescheitert erklären und zu Streiks aufrufen. Zuletzt hatte es bereits wochenlange Warnstreiks gegeben, viele Briefe und Pakete waren liegengeblieben.
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