19.12.2021 20:34:38

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Immobilienkonzern Hamborner Reit erhöht Bestandswertprognose - Preisanstiege

DUISBURG - Das auf Büros und den Einzelhandel fokussierte Immobilienunternehmen HAMBORNER REIT steigert den Wert seines Portfolios stärker als gedacht. Ende des Jahres rechnet der im Nebenwerteindex SDAX notierte Konzern wegen vorläufiger Bewertungen nun mit einem Nettoimmobilienvermögen von 12 bis 12,10 Euro je Aktie, wie Hamborner Reit am Freitag nach Börsenschluss mitteilte. Das wäre ein Plus gegenüber dem Vorjahreswert von rund 9 Prozent. Bislang hatte das Unternehmen einen leichten Anstieg in Aussicht gestellt. Grund sei vor allem die positive Wertentwicklung von Nahversorgungsimmobilien. Der endgültige Portfoliowert könne aber noch von der neuen Prognose abweichen, hieß es. Die Aktie bewegte sich nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate kaum gegenüber dem Xetra-Schluss.

IG Metall: Letzter Versuch der Zusammenarbeit mit VW-Chef Diess

FRANKFURT - Ein Ende des Führungsstreits bei Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) ist aus Sicht der IG Metall keineswegs sicher. Nach dem vor einer Woche beschlossenen Umbau des Vorstands komme es jetzt darauf an, wie Konzernchef Herbert Diess seine Arbeit mache, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Jörg Hofmann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). "Das ist jetzt noch mal ein letzter Versuch der Zusammenarbeit", so Hofmann. "Wir tun das in der Hoffnung, dass seine erratischen Ausbrüche ein Ende finden." Wenn nicht, werde man sich dem Thema neu stellen müssen. "Ich mache mir da keine Illusionen."

ROUNDUP: Weihnachtsgeschäft enttäuscht - Ein Drittel weniger Umsatz als 2019

BERLIN/HANNOVER - Für den deutschen Einzelhandel mit Ladengeschäften ist das Weihnachtsgeschäft bislang schlecht gelaufen. Daran ändert auch nichts, dass am letzten Samstag vor Heiligabend etwas mehr Besucher in die Einkaufsstraßen strömten. Jene Händler, die nur Geimpfte und Genese (2G) hineinlassen dürfen, rechnen mit einem Drittel weniger Umsatz als im Vergleichszeitraum 2019 vor der Corona-Pandemie. Das ergab eine Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) bei 1000 Unternehmen. Im Advent 2020 hatte ein Lockdown ab 16. Dezember den Geschenkekauf im stationären Handel abgewürgt.

Gegen Omikron: EU bekommt zusätzlich 20 Millionen Biontech-Dosen

BRÜSSEL - Die EU bekommt angesichts der Omikron-Variante des Coronavirus für die ersten drei Monate 2022 zusätzliche 20 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech (BioNTech (ADRs))/Pfizer (Pfizer). Dies solle helfen, den kurzfristigen Bedarf der Mitgliedsstaaten zu decken, teilte die EU-Kommission am Sonntag in Brüssel mit. Damit erhöhe sich die Gesamtzahl der erwarteten Lieferungen von Biontech/Pfizer an die EU im ersten Quartal des kommenden Jahres auf 215 Millionen. Ein ähnliches Abkommen sei mit dem Herstelller Moderna geschlossen worden, hieß es weiter.

Verdi ruft vor Weihnachten zu Warnstreiks bei Amazon auf

BERLIN - Die Gewerkschaft Verdi hat Amazon-Beschäftige an sieben deutschen Versandzentren ein weiteres Mal zum Warnstreik aufgerufen. Mit Beginn der Nachtschicht zum Montag sollten Mitarbeiter in Graben bei Augsburg, Leipzig, Werne, Rheinberg, Koblenz und an zwei Standorten in Bad Hersfeld die Arbeit niederlegen, kündigte Verdi am Sonntag an. Ziel sei es, das Weihnachtsgeschäft des weltgrößten Onlinehändlers "empfindlich zu stören".

Biontech/Pfizer wollen dritte Impfdosis bei kleinen Kindern prüfen

NEW YORK/MAINZ - Das US-Pharmaunternehmen Pfizer und sein deutscher Partner Biontech (BioNTech (ADRs)) wollen die laufenden klinischen Studien zum Corona-Impfstoff für kleinere Kinder von sechs Monaten bis vier Jahren um eine dritte Dosis ausweiten. Es werde nun eine dritte Impfstoffdosis mituntersucht, die frühestens zwei Monate nach der zweiten verabreicht werde, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Damit dürften sich die bislang noch für dieses oder Anfang nächstes Jahr erwarteten Ergebnisse verzögern, die Unternehmen gehen nun von der "ersten Jahreshälfte 2022" aus.

Opioid-Klagen: Gericht kippt Milliardenvergleich mit Purdue Pharma

NEW YORK - Ein Gericht in New York hat einen monatelang ausgehandelten Milliardenvergleich um die massenhafte Verschreibung von Schmerzmitteln vorerst gekippt. Ein Insolvenzrichter hatte dem Kompromiss zwischen dem US-Pharmakonzern Purdue und Tausenden Klägern im September zugestimmt. Dieser entlaste jedoch die Eigentümerfamilie Sackler zivilrechtlich, sagte die New Yorker Richterin Colleen McMahon am Donnerstag. Dem könne sie nicht zustimmen. Nun muss ein Berufungsgericht entscheiden.

Portugiesische Investmentfirma will Mehrheit an Euronews übernehmen

LYON - Die portugiesische Investmentfirma Alpac Capital will die deutliche Mehrheit am europäischen TV-Sender Euronews übernehmen. Ein Kaufversprechen über 88 Prozent der Anteile der Euronews SA sei dazu unterschrieben worden, teilte der Kanal mit Sitz im französischen Lyon am Freitag mit. Im Frühjahr soll der Deal demnach finalisiert sein. Aufkaufen soll das Unternehmen die Anteile vom derzeitigen Anteilseigner Media Globe Networks, das vom ägyptischen Milliardär Naguib Sawiris angeführt wird. Die übrigen zwölf Prozent an Euronews sind in der Hand von öffentlich-rechtlichen Sendern sowie lokalen Behörden.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jha

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