21.06.2020 20:34:38

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP 2/Wirecard: Wo sind die fehlenden 1,9 Milliarden Euro?

ASCHHEIM B. MÜNCHEN/MANILA - Das Ringen um die Zukunft des durch einen Bilanzskandal angeschlagenen Bezahldienstleisters Wirecard geht weiter. Schlechte Nachrichten kamen dabei von den Philippinen: Die 1,9 Milliarden Euro, die dem Dax-Konzern (DAX 30) in der Bilanz fehlen, liegen offenbar nicht in dem Inselstaat, wie der Präsident der Zentralbank in Manila am Sonntag mitteilte. Damit verdichten sich die Zeichen für einen Milliardenbetrug. Beim Unternehmen aus Aschheim bei München war am Wochenende niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

ROUNDUP/Geringe Aktionärspräsenz: Lufthansa-Rettung droht zu scheitern

FRANKFURT - Die Lufthansa richtet sich angesichts einer niedrigen Aktionärspräsenz auf der nahenden Hauptversammlung auf eine mögliche Insolvenz ein. Denn die Zustimmung zu den neun Milliarden Euro schweren Staatshilfen steht nach den Registrierungen der Anteilseigener mehr denn je auf der Kippe.

Kreise: American Airlines will sich Milliarden am Kapitalmarkt beschaffen

FORT WORTH - Die angeschlagene US-Fluggesellschaft American Airlines will sich Kreisen zufolge 1,5 Milliarden US-Dollar über den Verkauf von Aktien und Wandelanleihen beschaffen. Die Begabe könnte noch am Sonntag angekündigt werden, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg und beruft sich dabei auf Insider. Am Freitag hatte Bloomberg berichtet, dass die Fluglinie außerdem 2 Milliarden Dollar über Hochzinsanleihen einzutreiben gedenkt.

'WamS': Ex-Osram-Zahlenmeister Patzak soll Finanzchef bei Schaeffler werden

FRANKFURT - Der langjährige Siemens-Manager Klaus Patzak soll laut einem Pressebericht beim Automobilzulieferer Schaeffler anheuern. Patzak werde Finanzchef bei dem SDAX-Konzern, berichtet die "Welt am Sonntag". Dieses Amt sollte Patzak eigentlich bei dem bald eigenständigen Siemens Energy ausfüllen, dann trat er aber gemeinsam mit dem auserkorenen Chef Michael Sen zurück. Gerüchten zufolge war die Verschuldung der Siemens-Abspaltung der Zankapfel./fba

Hublot-Chef rechnet 2020 mit deutlichem Umsatzrückgang

ZÜRICH - Der Schweizer Uhrenhersteller Hublot spürt die Folgen der Coronakrise. Im April waren laut Firmenchef Ricardo Guadalupe 80 Prozent der 804 Hublot-Verkaufspunkte geschlossen. "Es war der schlechteste Monat in der Geschichte, nicht nur für uns, sondern für die ganze Industrie", sagte Guadalupe im "NZZ"-Interview (Ausgabe vom 20.06.).

Karstadt schließt 20 Sports-Filialen - Angst vor öden Innenstädten

ESSEN - Leere in der City und Frust bei den Beschäftigten: Das geplante Aus von Dutzenden Filialen der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) sowie 20 Standorten der Tochter Karstadt Sports schürt in vielen Kommunen die Angst vor verödeten Innenstädten. Mitarbeiter sprachen von einer "schrecklichen Entscheidung", die Gewerkschaft Verdi hofft aber weiter, doch noch die Schließung einiger Niederlassungen verhindern zu können.

VW Nutzfahrzeuge bekräftigt: 5000 Stellen weniger bis 2029

HANNOVER - Die VW-Sparte (Volkswagen (VW) vz) für leichte Nutzfahrzeuge hat das Ziel bekräftigt, bis 2029 etwa 5000 Stellen im Stammwerk Hannover zu streichen. Betriebsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen, sagte ein Sprecher von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) am Sonntag. Das Unternehmen halte sich an die entsprechende Betriebsvereinbarung, die bereits 2018 abgeschlossen wurde.

Deutsche Wohnen will weiter in Berlin investieren

BERLIN - Die Deutsche Wohnen (Deutsche Wohnen SE) will trotz Mietendeckels und Enteignungs-Volksbegehren weiter in Berlin investieren. "Berlin ist und bleibt unser Kernmarkt", sagte Vorstandschef Michael Zahn der "Berliner Morgenpost" (Sonntag). Der Schwerpunkt werde nicht verlegt. "Wir sind gerade dabei, die ersten größeren Neubauprojekte in Berlin zu starten." Zahn sprach unter anderem über den Neubau von rund 600 Wohnungen im Charlottenburger Ortsteil Westend.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/fba

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