19.04.2020 20:33:41
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
VIRUS: Daimler wirft nach Corona-Stillstand die Werke wieder an
STUTTGART - Nach vier Wochen Stillstand in großen Teilen der Produktion fährt der Autobauer Daimler seine Werke von diesem Montag an wieder hoch. Ein Schwerpunkt liegt auf der Antriebs- und Getriebetechnik, einem Bereich, auf den nicht nur die übrigen Werke in Deutschland, sondern auch die im Ausland und insbesondere in China angewiesen sind. Während einige Standorte zunächst mit einer Schicht beginnen, soll in anderen gleich wieder in zwei oder drei Schichten gearbeitet werden, wie Personalvorstand Wilfried Porth und Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht sagten.
ROUNDUP: Ceconomy rutscht wegen Corona-Pandemie in die roten Zahlen
DÜSSELDORF - Die Schließung einer Vielzahl von Läden im Zuge der Corona-Pandemie seit März hat dem Elektronikhändler Ceconomy (Ceconomy St) im zweiten Quartal einen Verlust eingebrockt. Der Umsatz ging deutlich zurück, wie das Unternehmen am Freitag anhand vorläufiger Daten in Düsseldorf mitteilte. Sprunghaft angestiegen ist dagegen das bislang eher maue Online-Geschäft. Mit Einsparungen will das Unternehmen nun gegen die Krise ansteuern. Eine bei der staatlichen Förderbank KfW beantragte Kreditlinie soll die Liquidität sichern. Anleger reagierten gelassen: Die Aktie stieg nachbörslich um knapp ein Prozent.
ROUNDUP: B. Braun bringt sich gegen Rhön-Kauf durch Asklepios in Stellung
BAD NEUSTADT A.D. SAALE - Der Rhön-Klinikum-Großaktionär (RHÖN-KLINIKUM) B. Braun Melsungen bringt sich gegen die geplante Übernahme des Klinikbetreibers durch den Wettbewerber Asklepios in Stellung. B. Braun fordere eine außerordentliche Hauptversammlung inklusive Aussprache und gegebenenfalls Beschlussfassung über die Offerte von Asklepios, wie Rhön-Klinikum am Samstag in Bad Neustadt an der Saale mitteilte. Zudem fordert B. Braun eine hohe Gewinnausschüttung in Form einer Vorabdividende. Diese Forderung, die zu einem hohen Kapitalabfluss führen würde, bezeichnete Asklepios mit Blick auf die finanzielle Lage von Rhön und der Corona-Krise als "unverantwortlich".
Österreichischer Staatssekretär schließt Teilverstaatlichung von AUA nicht aus
WIEN/SCHWECHAT - Der Staatssekretär im österreichischen Infrastrukturministerium und AUA-Verhandler Magnus Brunner (ÖVP) schließt eine staatliche Beteiligung an der Airline aufgrund der Coronakrise nicht aus: "Wir diskutieren alle Möglichkeiten", sagte er dem "Standard" (Wochenendausgabe). Ab Montag sollen die Verhandlungen für das AUA-Rettungspaket konkreter werden.
Deutsche-Bank-Manager: Kreditausfälle in Europa werden in Virus-Krise zunehmen
DÜSSELDORF/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Corona-Krise konfrontiert Europas Geldhäuser laut einem Top-Manager der Deutschen Bank mit höhere Risiken im Kreditgeschäft. "Voraussichtlich werden wir mehr Ausfälle sehen als bislang", sagte der Leiter der Unternehmenssparte der Deutschen Bank (Deutsche Bank), Stefan Hoops, im Interview mit dem "Handelsblatt" (Montag). Überraschend kommen derartige Aussagen nicht, haben in wirtschaftlichen Krisenzeiten doch Unternehmen eher Probleme ihre Kredite zu bedienen als sonst.
'Spiegel': Kramp-Karrenbauer sagt Kauf von US-Kampfjets als Tornado-Ersatz zu
BERLIN/HAMBURG (dpa-AFX) - Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) setzt beim Ersatz für Tornado-Kampflugzeuge der Bundeswehr laut einem Bericht sehr zum Ärger der SPD auf Jets des US-Herstellers Boeing. Die Politikerin kündigte bei der US-Regierung formal an, dass Deutschland insgesamt 45 US-Kampfjets vom Typ F18 als Ersatz für die altersschwachen Tornados der Luftwaffe kaufen will, wie der "Spiegel" am Sonntag ohne Nennung einer genauen Quelle schreibt. Mit dem Koalitionspartner SPD habe Kramp-Karrenbauer ihre Entscheidung in dem milliardenschwere Rüstungsvorhaben nicht konkret abgesprochen, hieß es weiter.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will mehr Staatshilfen für die Autobranche
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) fordert mehr staatliche Unterstützung für die von der Corona-Krise schwer getroffene Autobranche. "Unsere Automobilwirtschaft braucht schnell Perspektiven für Umsatz, Liquidität und Wachstum", sagte Laschet dem "Handelsblatt" (Montag). "Wir werden sehr bald über intelligente Impulse für Investitionen sprechen müssen." In diesem Zusammenhang fordert der Politiker einen baldigen Autogipfel.
Unionsfraktion: EU-Kommission steht bei Glasfaserausbau auf Bremse
BERLIN - Die Unionsfraktion hat der EU-Kommission vorgeworfen, den milliardenschweren Breitbandausbau mit Glasfaser in Deutschland vor allem auf dem Land zu behindern. Grund sind Bedenken Brüssels gegen deutsche Förderpläne. "Die Europäische Kommission sollte gegenüber den Mitgliedstaaten, die den Schritt zur Glasfaser forcieren wollen, nicht auf der Bremse stehen", heißt es in einem Schreiben führender Fraktionsmitglieder an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Vizepräsidentin Margrethe Vestager und Vizepräsident Valdis Dombrovskis.
Allianz will Kfz-Versicherungskunden in Corona-Krise entlasten
MÜNCHEN - Die Allianz will Autoversicherungskunden in der Corona-Krise entlasten: Wer weniger fährt, muss auch entsprechend weniger Beitrag zahlen, stellte Europas größter Versicherer am Sonntag klar. Kunden, die coronabedingt in diesem Jahr deutlich weniger fahren als geplant, sollen am Ende ihres Versicherungsjahres Geld zurück bekommen, wie Frank Sommerfeld, der Chef der Sachversicherung bei der Allianz Deutschland, sagte.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/mis
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