11.04.2020 17:34:41
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ROUNDUP: Autobauer bringen Kaufprämie für Zeit nach Corona-Krise ins Gespräch
MÜNCHEN/WOLFSBURG - Die Hersteller Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) und BMW schlagen Anreize für den Autokauf vor, um die Corona-Krise zu überwinden. BMW-Vorstandschef Oliver Zipse sagte der Deutschen Presse-Agentur in München: "Wir sehen in einer Innovationsprämie eine doppelte Chance: Sie kann als Konjunkturmaßnahme die Wirtschaft ankurbeln und gleichzeitig den Umstieg der Kunden auf klimaschonende Technologien beschleunigen." So könne man wirtschaftliche Erholung mit wirksamem Klimaschutz kombinieren, "anstatt beides gegeneinander auszuspielen".
VW-Betriebsrat: Belegschaft bei Neustart der Produktion geschützt
WOLFSBURG - Die Belegschaft des Autobauers VW (Volkswagen (VW) vz) wird nach Angaben von Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh bei einem Neustart der Produktion durch genaue Gesundheitsregeln geschützt. Einen Zeitpunkt für das Wiederanfahren nannte er am Samstag in Wolfsburg aber nicht. "Wichtiger als ein Datum ist für mich, dass sich alle Kolleginnen und Kollegen in unseren Werken gut vor einer Ansteckung geschützt fühlen und das auch tatsächlich sind, wenn wir wieder loslegen", sagte Osterloh. Der Neustart hänge auch von den Zulieferern oder den Kfz-Zulassungsstellen ab.
VIRUS/ROUNDUP 2: BfArM-Chef: Zulassung von Covid-19-Arznei wohl in diesem Jahr
BONN - Der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Karl Broich, hat die Einschätzung von Experten bestätigt, dass es noch in diesem Jahr eine Zulassung für Covid-19-Medikamente geben könnte. "Ich gehe davon aus, dass wir bis zum Spätsommer die ersten belastbaren Ergebnisse aus den derzeit laufenden Studien bekommen", sagte Broich dem "General-Anzeiger" aus Bonn (Samstag). "Wenn die Daten es hergeben, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir noch in diesem Jahr eine Zulassung erteilen können."
ROUNDUP: Bund-Länder-AG zur Windkraft liegt auf Eis - Branche drängt zur Eile
BERLIN - Einen Monat nach Ankündigung einer Bund-Länder-AG zum Ökostromausbau und dem Streit um Mindestabstände für Windräder dringt die Branche auf Entscheidungen - doch die Arbeitsgruppe ist noch gar nicht eingesetzt. Man werde das weitere energiepolitische Vorgehen "schnellstmöglich mit den Ländern und den Regierungsfraktionen klären", teilte die Bundesregierung auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Priorität hätten aktuell aber die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Der Bundesverband Windenergie (BWE) zeigt dafür wenig Verständnis: "Auch im Homeoffice kann man entscheiden", sagte dessen Präsident Hermann Albers der dpa.
Vonovia trotzt Mietausfällen in zweistelliger Millionenhöhe: Dividende bleibt
BERLIN - Der größte deutsche Wohnungskonzern Vonovia (Vonovia SE (ex Deutsche Annington)) will trotz einer millionenschweren Belastung durch Mietausfälle an der Dividendenausschüttung festhalten. Im Gegensatz zum Branchenkollegen Deutsche Wohnen (Deutsche Wohnen SE) bleibe er bei der für das vergangene Geschäftsjahr vorgeschlagenen Ausschüttung, sagte Unternehmenschef Rolf Buch der "Welt" (Samstagausgabe). "Ohne Not einen Dividendenvorschlag zurückzuziehen, würde dem Vertrauen schaden. Wir haben im Moment die Liquidität, die vorgeschlagene Dividende zu leisten. Es gibt keinen Grund den Vorschlag zu ändern, der ja auf dem Ergebnis 2019 basiert."
ROUNDUP: Google und Apple kooperieren bei Bekämpfung der Covid-19-Pandemie
MOUNTAIN VIEW/CUPERTINO - Apple und Google (Alphabet C (ex Google)) wollen als Anbieter der beiden führenden Smartphone-Plattformen weltweit die Entwicklung von Apps zur Nachverfolgung von Corona-Infektionen erleichtern. Sie setzen dabei auf das Erkennen von Abständen mit Bluetooth-Funktechnik und Verschlüsselung. "Der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit der Benutzer werden im Mittelpunkt dieser Entwicklung stehen", erklärten die beiden Konzerne am Freitag. Das iOS-Betriebssystem von Apples iPhones und das Google-System Android sollen entsprechende Schnittstellen bekommen.
Al-Wazir gegen Verstaatlichung der Lufthansa
WIESBADEN - Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat sich gegen eine Verstaatlichung der Lufthansa ausgesprochen. Er glaube, "dass die Grundidee einer Verstaatlichung, bei der der Staat die Mehrheit und die Führung von Unternehmen übernimmt, uns langfristig nicht weiterbringt", sagte der Grünen-Politiker der Frankfurter Rundschau (Samstag). Al-Wazir sei sich sicher, "dass der Staat nicht der bessere Unternehmer ist."
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/nas
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