01.08.2010 21:06:25
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
LONDON/NEW YORK - Der britische Ölkonzern BP hat erneut Berichte über einen geplanten Verkauf von Tankstellen zurückgewiesen. Diesmal ging es um den deutschen Ableger Aral. Das zusätzliche Geld, das der Konzern wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko braucht, werde hauptsächlich aus Verkäufen in der Produktionssparte kommen, sagte ein BP-Sprecher am Samstag in London. Der Service-Bereich stehe derzeit nicht zur Debatte. BP kommentiere solche Spekulationen aber grundsätzlich nicht weiter.
Trotz Ölkatastrophe: BP bohrt in kanadischen Gewässern
NEW YORK - Der britische Energiekonzern BP hat sich mit zwei Wettbewerbern verbündet, um im arktischen Ozean nach Öl und Gas zu bohren. Die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens kommt zu einer Zeit, in der der Konzern unter massivem Druck steht wegen der Ölpest im Golf von Mexiko. Hier hatte eine Tiefseebohrung zur Katastrophe geführt.
Presse: BP-Tankstellen in USA wollen anderen Namen
LONDON - Nach zum Teil extremen Umsatzeinbußen und Schäden durch Vandalismus wird unter den Betreibern von BP-Tankstellen (BP) in den USA einem Pressebericht zufolge der Ruf nach einem anderen Markennamen lauter. Immer mehr Tankstellenbetreiber forderten eine Rückkehr zum alten Namen und Logo Amoco, um wieder mehr Kunden anzuziehen und ihr Image aufzubessern, sagte der Chef des US-Händlerverbandes für die BP-Tankstellen, John Kleine, der britischen Zeitung "Sunday Telegraph". BP war 1998 mit dem US-Ölkonzern Amoco zusammengegangen und hatte die Marke an den Zapfsäulen danach durch das BP-Logo ausgetauscht.
Areva-Gewinn steigt dank Unternehmensverkäufen
PARIS - Der französische Atomkonzern Areva hat das erste Halbjahr mit einem satten Gewinnsprung abgeschlossen. Durch den milliardenschweren Verkauf der Tochter T&D an Alstom und den Elektronikkonzern Schneider Electric (Pacific Sunwear of California)
Neues Angebot für Karstadt-Übernahme
ESSEN - Kurz vor der erwarteten Einigung um die Karstadt-Übernahme des Investors Nicolas Berggruen ist ein neues Angebot aufgetaucht. Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" hat der italienische Handelskonzern Borletti beim Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg ein Angebot über 100 Millionen Euro für die insolvente Kaufhauskette abgegeben. Ein Sprecher Görgs bestätigte am Sonntag den Eingang eines entsprechenden Schreibens.
'WSJ': Nokia Siemens will sich Beteiligungsfirma an Bord holen
ESPOO - Der Netzausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) will sich einem Pressebericht zufolge eine Beteiligungsfirma an Bord holen. Auf diese Weise hoffe das Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens auf eine Kapitalspritze von mindestens einer Milliarden US-Dollar, schrieb das "Wallstreet Journal" (WSJ) am Freitagabend auf seiner Internetseite. Es würden Gespräche mit mehreren Investmentgesellschaften geführt, darunter Silver Lake Partners, TPG, Blackstone, Bain Capital und KKR. Bis zu einem Drittel der Anteile wollten die Eigentümer veräußern. Allerdings befänden sich die Gespräche noch in einem sehr frühen Stadium. Feste Angebote gebe es bislang nicht. NSN wollte das in der Zeitung nicht kommentieren.
Kabel Deutschland plant Zukäufe - Dividendenziel bleibt
FRANKFURT - Der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland hält auch für den Fall weiterer Akquisitionen am Ziel einer Dividendenzahlung im Jahr 2012 fest. Finanzchef Paul Thomason sagte der "Börsen-Zeitung" (Samstag), er sei davon überzeugt, dass sein Unternehmen beides verbinden könne: "Wir liefern solides Wachstum und bauen gleichzeitig schnell Schulden ab, um wie angekündigt Dividende zahlen zu können."
Siemens verpflichtet Sprecherin von Michelle Obama
NEW YORK/WASHINGTON - Siemens holt sich Unterstützung aus dem Weißen Haus: Der deutsche Technologiekonzern hat die Sprecherin der Präsidentengattin abgeworben. Camille Johnston soll nun nicht mehr Michelle Obama ins rechte Licht rücken, sondern die Münchener Firma. Die USA sind der größte Einzelmarkt für Siemens. Hier sitzt mit General Electric gleichzeitig der schärfste Rivale.
WAZ-Gruppe zum Ausstieg aus Südosteuropa bereit
ESSEN/DÜSSELDORF - Die WAZ-Gruppe will ihr Zeitungsgeschäft auf dem Balkan verkaufen. Konzernchef Bodo Hombach will aus Medienbeteiligungen in Südosteuropa aussteigen, wenn die Angebote von Interessenten stimmen. "Wir können, aber müssen nicht verkaufen. Diese Freiheit führt dazu, dass wir es dann tun, wenn es profitabel ist", sagte Hombach dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Noch in diesem Jahr sollen möglichst die Beteiligungen in Serbien und Rumänien verkauft werden.
Presse: Orange an Marokkos Meditel interessiert
RABAT – Der französische Mobilfunkanbieter Orange will einem Pressebericht zufolge in den marokkanischen Markt einsteigen. Die Tochter von France-Telecom (France Télécom) plane den Kauf eines 40-prozentigen Anteils an der Telekomgesellschaft Meditel, berichtete die marokkanische Wochenzeitung "Actuel" am Sonntag. Die Gespräche seien weit fortgeschritten. Als möglichen Kaufpreis nannte das Blatt 650 Millionen Euro.
"Spiegel": Weiter Ökosteuer-Rabatte für Großfirmen
BERLIN - Zahlreiche große Unternehmen in Deutschland sollen einem Medienbericht zufolge von der geplanten Kappung der Rabatte bei der Ökosteuer weitgehend verschont bleiben. Besonders energieintensive Prozesse und Verfahren bleiben mit Ausnahme der Papierindustrie nach wie vor komplett von der Energie- und Strombesteuerung ausgenommen, zitiert der "Spiegel" aus einem internen Vermerk des Bundesumweltministeriums. Dazu zählen die Metallerzeugung und -verarbeitung, die Herstellung von Zement und Kalk, die Abfallverbrennung und Elektrolyse-Verfahren zur Produktion bestimmter chemischer Verbindungen.
Panne im RWE-Atomkraftwerk Biblis B
BIBLIS/WIESBADEN - Im südhessischen Atomkraftwerk Biblis B ist es erneut zu einer Panne gekommen. Die Stromversorgung einer Schaltanlage, die Teile des Notstandssystems versorgt, wurde bei Wartungsarbeiten für etwa eine Minute unterbrochen, wie der Betreiber RWE und das Landesumweltministerium in Wiesbaden am Samstag mitteilten. Das Notstandssystem gewährleistet RWE zufolge bei einer "äußerst unwahrscheinlichen kompletten Funktionsunfähigkeit" der Hauptwarte in Block B die Stromversorgung vom Nachbarblock.
Condor-Chef: Luftverkehrsabgabe ist grober Unfug
FRANKFURT - Die von der Bundesregierung geplante Luftverkehrsabgabe in Höhe von einer Milliarde Euro macht nach Einschätzung des Chefs des Ferienfliegers Condor, Ralf Teckentrup, keinen Sinn. "Das ist grober Unfug, das schadet der gesamten Volkswirtschaft", sagte Teckentrup in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Frankfurt.
Oberösterreich will längere Laufzeit von Eon-AKW Isar 1 verhindern
LINZ/MÜNCHEN - Gegen die Verlängerung der Laufzeit des Eon-Kernkraftwerks Isar 1 kommt Widerstand aus Österreich. Der Umwelt- Landesrat des Bundeslandes Oberösterreich, Rudolf Anschober (Grüne), hat "politischen Druck" gegen eine etwaige Laufzeitverlängerung für den niederbayerischen Reaktor angekündigt. Das sagte der Landesrat, der in etwa einem Minister eines deutschen Bundeslandes entspricht, dem "Straubinger Tagblatt" (Montag). Isar 1 soll nach dem bislang geltenden Beschluss im kommenden Jahr abgeschaltet werden. Ob es dabei bleibt, ist allerdings offen.
GM stockt Produktion von Elektroauto auf
DETROIT - General Motors bereitet sich auf eine größere Nachfrage nach seinem Elektroauto Chevrolet Volt vor. Der US- Autokonzern stockt seine Produktion entsprechend auf. Statt bisher geplanter 30.000 Autos sollen im Jahr 2012 bis zu 45.000 Autos vom Band rollen. Und das, obwohl der Preis mit mindestens 41.000 Dollar (31.500 Euro) höher ausgefallen ist als ursprünglich anvisiert.
Keine Blackberry-Datenübertragung am Golf
ABU DHABI/RIAD - In den arabischen Golfstaaten gilt die verschlüsselte mobile Kommunikation als verdächtig. In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) wird die Datenübertragung per Blackberry vom kommenden Herbst an verboten. Im islamischen Königreich Saudi-Arabien soll in den nächsten Tagen ein ähnliches Verbot erlassen werden, das sich jedoch nach ersten Informationen der zuständigen Behörde für Informationstechnologie nur auf den Blackberry-Messenger-Service beziehen soll.
'Spiegel': Nord/LB stellt Strafanzeige gegen Ex-Manager
HANNOVER - Die Norddeutsche Landesbank hat einem Bericht zufolge eine Strafanzeige gegen einen Ex-Manager ihrer Schweizer Tochter, der Skandifinanz Bank, gestellt. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" meldete, soll der Banker von einer Handelsfirma einen Sportwagen und über Umwege Darlehen von mehreren hunderttausend Schweizer Franken erhalten haben. Die Zwischenfinanzierungen für Scheingeschäfte einer Maschinenhandelsfirma bescherten dem Tochterinstitut der Norddeutschen Landesbank einen Schaden von rund 130 Millionen Euro. Die Nord LB war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Visa: Karten mit Minicomputer für mehr Sicherheit
FRANKFURT - Mit einem Minicomputer in der Kreditkarte will Visa seine Zahlkarten sicherer machen. "Wir sehen, dass die Nutzung von Karten im Internet grundsätzlich steigt - mit extrem hohen Steigerungsraten", sagte der Vize-Chef von Visa Deutschland, Hans-Bernhard Beykirch, der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. "Für den Karteninhaber ist unser neues Produkt der nächste konsequente Schritt, Zahlungen im Internet sicherer zu machen."
Brüssel hat Bedenken wegen Fusion griechischer Airlines
BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat Bedenken wegen des geplanten Zusammenschlusses der beiden griechischen Fluggesellschaften Olympic Air und Aegean Airlines. Die Brüsseler Wettbewerbshüter werden den Fall vertieft prüfen. Es gebe Hinweise darauf, dass das Vorhaben "ernste wettbewerbsrechtliche Bedenken aufwerfen könnte", teilte die Kommission am Freitag in Brüssel mit. Die neue Airline werde auf allen Strecken im Inland und auf mehreren internationalen Strecken ein Monopol oder eine führende Position innehaben. Bis Anfang Dezember will die EU-Kommission eine Entscheidung treffen./nl
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