25.05.2014 20:36:47
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
INTERVIEW: RWE hofft auf Licht am Ende des Tunnels
BERLIN/ESSEN (dpa-AFX) - Der von Atomausstieg und Energiewende gebeutelte Versorger RWE sendet wieder vorsichtig optimistische Signale. Nach jahrelangen Preisrückgängen an den Strombörsen rechne er mit einer Konsolidierung, sagte RWE-Chef Peter Terium in einem Interview den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa in Berlin. "Wir haben derzeit eher weniger Sorgen, dass der Preis weiter fällt." Für RWE bedeute das Entlastung bei den Ergebnissen. "Wir wollen in der Erzeugung die schwarze Null halten", sagte Terium.
'Focus': Pläne zur Aufspaltung von Air-Berlin-Geschäft
BERLIN (dpa-AFX) - Bei der angeschlagenen Fluggesellschaft Air Berlin gibt es nach "Focus"-Informationen Pläne für eine Aufteilung des Geschäfts. Demnach könnte eine Sparte für klassische Linienflüge und eine für touristische Ziele entstehen. Senior Vice President Detlef Altmann habe vor Reisefachleuten erklärt, diese Möglichkeit werde geprüft, schreibt das Magazin weiter. Air Berlin äußerte sich dazu am Sonntag auf dpa-Anfrage nicht und erklärte lediglich, dass derzeit an der angekündigten Neustrukturierung gearbeitet werde. Über das Ergebnis werde zu gegebener Zeit informiert. Vorher werde man keinerlei Spekulationen kommentieren.
ROUNDUP: Hollande trifft sich im Alstom-Poker erneut mit GE-Chef Immelt
PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Staatspräsident François Hollande mischt sich erneut direkt in die Verhandlungen um die Zukunft des französischen Industriekonzerns Alstom ein. Für kommenden Mittwoch (28.) kündigte der Élysée-Palast am Samstag in Paris ein Treffen des Staatschefs mit der Spitze des US-Konzerns General Electric (General Electric (GE)) (GE), Jeff Immelt, an. Beide hatten bereits Ende April über eine mögliche Übernahme von Alstom durch GE gesprochen.
'Spiegel': Deutsche Bank geht bei Agrarspekulationen auf Kritiker zu
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - In der Diskussion um umstrittene Agrarspekulationen geht die Deutsche Bank dem "Spiegel" zufolge auf ihre Kritiker zu. Der deutsche Branchenprimus will demnach künftig sicherstellen, dass neue Finanzprodukte nicht das Entstehen von Preisspitzen begünstigen. Ein Sprecher der Bank sagte am Sonntag auf dpa-Anfrage, die Bank vertrete diese Position schon seit längerem und verwies zugleich auf entsprechende Anmerkungen des Instituts zur Hauptversammlung vor einigen Tagen. Dem Magazin zufolge sollen keine Fonds mehr angeboten werden, die auf Strategien beruhen, die auf kurzfristige Preistrends bei Agrarrohstoffen setzen und damit tendenziell die Notierungen weiter nach oben treiben.
UKRAINE-KRISE/VDMA-Präsident: Russland kann uns runter ziehen
BERLIN (dpa-AFX) - Der deutsche Maschinenbau macht sich wegen des Ukraine-Konflikt zunehmend Sorgen. "Es ist Sand im Getriebe, die Russen wissen nicht, was wird, und wir Maschinenbauer wissen das auch nicht", sagte Reinhold Festge, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Hinzu käme, dass Anrainerstaaten wie die Türkei wegen der Unsicherheit der Gesamtsituation auch schon einzelne Investitionen beziehungsweise Projekte auf Eis gelegt hätten.
Mediator nimmt Arbeit im Lufthansa-Tarifstreit auf
FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Tarifstreit der Lufthansa (Deutsche Lufthansa)-Piloten hat ein externer Moderator seine Arbeit aufgenommen. Er soll helfen, den Konflikt zwischen der Airline und der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) zu lösen. Beide Seiten bestätigten am Sonntag Gespräche mit dem Mediator und das Interesse an konstruktiven Lösungen. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte berichtet, der Mediator sei vor einigen Wochen hinzugezogen worden. Streiks sind vorerst weiterhin nicht geplant: "Wir sind mental nicht auf Streik eingestellt, sondern auf Lösungen", sagte ein VC-Sprecher. Zum Inhalt der Gespräche und zur Person des Moderators machten weder VC noch Lufthansa Angaben. Der Gewerkschaft zufolge sind weitere Gespräche geplant.
ROUNDUP: Gute Nachfrage: Autobauer legen weiter Sonderschichten ein
BERLIN (dpa-AFX) - Wegen der guten Nachfrage weltweit legen die großen deutschen Autobauer weiter Sonderschichten ein. Das ergab eine Umfrage der "Bild"-Zeitung (Samstag). Demnach lässt etwa Volkswagen (Volkswagen vz) im Stammwerk Wolfsburg im zweiten Quartal für die Produktion des Golfs an 13 Tagen die Bänder länger laufen. Weitere Zusatzschichten für andere Modelle kämen hinzu. In Zwickau werde an sechs Wochenenden extra gearbeitet, ebenso im Werk Emden. Ein VW-Sprecher bestätigte die Informationen am Samstag.
Am Hauptstadtflughafen zeichnen sich höhere Mehrkosten ab
SCHÖNEFELD (dpa-AFX) - Hartmut Mehdorn braucht am Hauptstadtflughafen voraussichtlich noch mehr frisches Geld als bislang bekannt. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus dem Aufsichtsrat erfuhr, wird die diskutierte weitere Finanzspritze von 1,1 Milliarden Euro nicht reichen. In der Summe seien zwei wichtige Vorhaben des Flughafenchefs Mehdorn nicht enthalten: die für 40 bis 50 Millionen Euro geplante Sanierung der nördlichen Start- und Landebahn und die noch nicht bezifferten Kosten für einen Weiterbetrieb des alten Schönefelder Flughafenterminals. Die Flughafengesellschaft wollte sich dazu nicht äußern.
'Bild': Ökostromreform befreit fast alle Industriebranchen
BERLIN (dpa-AFX) - Die geplante Ökostromreform von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel befreit nach einem Zeitungsbericht fast alle Industriebranchen. Wie die "Bild"-Zeitung (Samstag) schreibt, sollen künftig 219 Branchen eine Befreiung von der Umlage beantragen können. Das seien fast 90 Prozent der im Gesetzentwurf aufgelisteten Branchen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, die dem Blatt vorliegt. Nur 27 der 246 Branchen bekämen keine Vergünstigungen.
Time-Warner-Chef Bewkes: Fernsehen übernimmt Netz
BERLIN (dpa-AFX) - Jeff Bewkes, Chef des US-Medienkonzerns Time Warner, setzt aufs Fernsehen. "Alle reden vom Internet, Internet, Internet - ja fein, tolle Sache", sagte der 62-Jährige in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Aber das Fernsehen ist gerade dabei, das Internet zu übernehmen. Es ist das Goldene Zeitalter des Fernsehens." Es gehe um das Programm. In den USA werde abends ein Drittel der Breitbandkapazität allein für den Netz-Anbieter Netflix genutzt, "also um Fernsehen über das Internet zu streamen".
Bund will vorerst Aktionär der Commerzbank bleiben
BERLIN (dpa-AFX) - Der Bund will seine Anteile an der Commerzbank nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" mindestens bis 2016 behalten. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums bestätigte am Sonntag in Berlin: "Die Bundesregierung plant momentan nicht, ihre Anteile zu veräußern."
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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