13.04.2020 22:34:41
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Oster-Wochenende
Vonovia trotzt Mietausfällen in zweistelliger Millionenhöhe: Dividende bleibt
BERLIN - Der größte deutsche Wohnungskonzern Vonovia (Vonovia SE (ex Deutsche Annington)) will trotz einer millionenschweren Belastung durch Mietausfälle an der Dividendenausschüttung festhalten. Im Gegensatz zum Branchenkollegen Deutsche Wohnen (Deutsche Wohnen SE) bleibe er bei der für das vergangene Geschäftsjahr vorgeschlagenen Ausschüttung, sagte Unternehmenschef Rolf Buch der "Welt" (Samstagausgabe). "Ohne Not einen Dividendenvorschlag zurückzuziehen, würde dem Vertrauen schaden. Wir haben im Moment die Liquidität, die vorgeschlagene Dividende zu leisten. Es gibt keinen Grund den Vorschlag zu ändern, der ja auf dem Ergebnis 2019 basiert."
VW will nach Ostern Pläne für Neustart der Produktion vorstellen
FRANKFURT - Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) will in wenigen Tagen seine Pläne für das Hochfahren der Produktion in Deutschland nach dem Stillstand in der Corona-Krise vorstellen. "Die Planung für den Wiederanlauf wird ausgearbeitet", sagte der Beschaffungsvorstand im Volkswagen-Konzern, Stefan Sommer, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). "Wir werden sie nach Ostern vorstellen." Alles hänge aber stark an den Vorgaben der Politik, "und wann sie plant, das öffentliche Leben wieder hochlaufen zu lassen".
Al-Wazir gegen Verstaatlichung der Lufthansa
WIESBADEN - Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat sich gegen eine Verstaatlichung der Lufthansa ausgesprochen. Er glaube, "dass die Grundidee einer Verstaatlichung, bei der der Staat die Mehrheit und die Führung von Unternehmen übernimmt, uns langfristig nicht weiterbringt", sagte der Grünen-Politiker der Frankfurter Rundschau (Samstag). Al-Wazir sei sich sicher, "dass der Staat nicht der bessere Unternehmer ist."
VIRUS/AUA-Chef: 'Ohne Staatshilfe wird es sich nicht ausgehen'
WIEN/SCHWECHAT - AUA (Austrian Airlines) braucht in der Coronakrise Staatshilfe. Mit der Regierung laufen dazu Verhandlungen. Mehrere Instrumente kämen in Frage: Nach Worten von AUA-Chef Alexis von Hoensbroech geht es hauptsächlich um Staatsgarantien. Aber auch die nicht rückzahlbaren Hilfen für entgangenes Geschäftsvolumen wären für AUA interessant, sagte der Airlinechef der "Presse" (Samstagausgabe).
ROUNDUP: Autobauer bringen Kaufprämie für Zeit nach Corona-Krise ins Gespräch
MÜNCHEN/WOLFSBURG - Die Hersteller Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) und BMW schlagen Anreize für den Autokauf vor, um die Corona-Krise zu überwinden. BMW-Vorstandschef Oliver Zipse sagte der Deutschen Presse-Agentur in München: "Wir sehen in einer Innovationsprämie eine doppelte Chance: Sie kann als Konjunkturmaßnahme die Wirtschaft ankurbeln und gleichzeitig den Umstieg der Kunden auf klimaschonende Technologien beschleunigen." So könne man wirtschaftliche Erholung mit wirksamem Klimaschutz kombinieren, "anstatt beides gegeneinander auszuspielen".
VW-Betriebsrat: Belegschaft bei Neustart der Produktion geschützt
WOLFSBURG - Die Belegschaft des Autobauers VW (Volkswagen (VW) vz) wird nach Angaben von Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh bei einem Neustart der Produktion durch genaue Gesundheitsregeln geschützt. Einen Zeitpunkt für das Wiederanfahren nannte er am Samstag in Wolfsburg aber nicht. "Wichtiger als ein Datum ist für mich, dass sich alle Kolleginnen und Kollegen in unseren Werken gut vor einer Ansteckung geschützt fühlen und das auch tatsächlich sind, wenn wir wieder loslegen", sagte Osterloh. Der Neustart hänge auch von den Zulieferern oder den Kfz-Zulassungsstellen ab.
Ford erwartet hohen Verlust - Aktien unter Druck
DEARBORN - Der zweitgrößte US-Autobauer Ford (Ford Motor) erwartet wegen der Corona-Krise einen hohen Quartalsverlust. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern dürfte in den drei Monaten bis Ende März mit rund 600 Millionen Dollar (550 Mio Euro) im negativen Bereich liegen, warnte Ford am Montag. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch einen Gewinn von 2,4 Milliarden Dollar gemacht. Anleger reagierten nervös, die Aktie fiel zunächst um rund fünf Prozent.
ROUNDUP 2: Polen lassen Condor-Übernahme platzen - Steigt der Staat ein?
FRANKFURT/WARSCHAU - Der Ferienflieger Condor mit fast 5000 Beschäftigten muss erneut um seine Zukunft zittern. Der Deal mit der polnischen Fluggesellschaft Lot, die Condor eigentlich in diesen Tagen übernehmen sollte, ist in der Corona-Krise geplatzt. Der Lot-Mutterkonzern PGL sagte den geplanten Kauf am Ostermontag ohne Begründung ab, wie auch Condor in Frankfurt bestätigte. Bei der Suche nach einem neuen Eigner sieht das Unternehmen den deutschen Staat als möglichen Retter.
Amazon will in Corona-Krise weitere 75 000 Mitarbeiter einstellen
SEATTLE - In der Corona-Krise entlassen US-Unternehmen Mitarbeiter im Rekordtempo, doch bei einigen laufen die Geschäfte rund. Um den großen Andrang von Kunden zu bewältigen, will der weltgrößte Online-Händler Amazon laut einem Blogeintrag vom Montag weitere 75 000 Mitarbeiter anheuern. Die Mitteilung kommt knapp einen Monat, nachdem der Konzern von US-Multimilliardär Jeff Bezos bereits die Einstellung von rund 100 000 Beschäftigten angekündigt hatte.
Ebay holt Walmart-Manager als neuen Vorstandschef
SAN JOSE - Die Online-Handelsplattform eBay hat einen neuen Chef gefunden - er kommt vom US-Shoppingriesen Walmart. Am 27. April werde Jamie Iannone den Vorstandsvorsitz übernehmen, teilte Ebay am Montag in San Jose mit. Iannone wurde vom größten US-Einzelhändler Walmart abgeworben, wo er sich zuletzt um das Online-Geschäft kümmerte. Er soll auch einen Verwaltungsratsposten bei Ebay erhalten.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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