30.12.2019 17:04:41

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.12.2019 - 17.00 Uhr

Neue EZB-Direktorin Schnabel sieht 'grüne' Geldpolitik kritisch

FRANKFURT - Die designierte EZB-Direktorin Isabel Schnabel sieht eine Ausrichtung der Geldpolitik am Kampf gegen den Klimawandel kritisch. "Ich fände es eher problematisch, wenn die EZB im Rahmen ihrer Anleihekaufprogramme grüne Anleihen bevorzugen würde", sagte die Ökonomin der "Börsenzeitung" (Dienstag). Das könne insbesondere dann zum Problem werden, wenn in der Zukunft ein Ende der Wertpapierkaufprogramme angezeigt sein sollte, sagte Schnabel, die ihren Posten bei der Europäischen Zentralbank zum 1. Januar antritt.

USA: Schwebende Hausverkäufe steigen weniger als erwartet

WASHINGTON - Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe ist in den USA im November weniger als erwartet gestiegen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe legten im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent zu, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Montag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel einen Zuwachs um 1,4 Prozent erwartet.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt stärker als erwartet

CHICAGO - In den USA hat sich die Unternehmensstimmung in der Region Chicago stärker als erwartet verbessert. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex stieg im Dezember um 2,6 Punkte auf 48,9 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Montag in Chicago mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 47,9 Punkte gerechnet. Noch im Oktober hatte der Einkaufsmanagerindex mit 43,2 Punkten den tiefsten Stand seit Dezember 2015 erreicht.

Arbeitsmarktexperten blicken optimistisch aufs neue Jahr

NÜRNBERG - Trotz des schwächeren Exports rechnen Arbeitsmarktforscher mit einem stabilen Arbeitsmarkt im neuen Jahr. In den nächsten drei Monaten seien allenfalls leichte Zunahmen der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit in Deutschland zu erwarten, heißt es in einer Prognose des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag. Die Bundesagentur für Arbeit gibt am Freitag die Zahl der Arbeitslosen für Dezember bekannt. Im November war diese mit 2,180 Millionen Menschen auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken.

Silvester in Frankreich: Streik beeinträchtigt Verkehr

PARIS - Frankreich bereitet sich auf einen turbulenten Jahreswechsel vor. Landesweit seien rund 100 000 Polizisten und Gendarme für die Silvesternacht mobilisiert, teilte Innenminister Christophe Castaner am Montag in Paris mit. Es gebe kein konkretes Sicherheitsrisiko betonte Castaner. "Aber wir bereiten uns auf alles vor." Im vergangenen Jahr waren dem Nachrichtensender BFMTV zufolge zum Jahreswechsel 148 000 Sicherheitskräfte im Einsatz gewesen.

Regierung will mit Prämie Austausch von Ölheizungen voranbringen

BERLIN - Die Bundesregierung will mit einer Prämie den Austausch alter Ölheizungen voranbringen. Wenn Hausbesitzer eine neue, effizientere und klimafreundlichere Anlage kaufen, wird dies ab Januar 2020 gefördert, wie das Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte. "Wer jetzt die Austauschprämie beantragt, kann bares Geld sparen und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun", so Minister Peter Altmaier (CDU).

ROUNDUP: Spaniens Wirtschaft hält Wachstumstempo - Inflation legt zu

MADRID - Spaniens Wirtschaft hat das Wachstumstempo im Sommer trotz schwacher Exportgeschäfte halten können. Im dritten Quartal legte die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 0,4 Prozent zu, wie das Statistikamt INE am Montag in Madrid nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Die Behörde bestätigte damit wie erwartet eine erste Erhebung. Bereits im zweiten Quartal war die viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone um 0,4 Prozent gewachsen.

Noch keine Einigung über Gastransitvertrag von Russland und Ukraine

MOSKAU - Russland und die Ukraine ringen nach ihrer Grundsatzeinigung auf den künftigen Gastransit zur Versorgung Europas weiter an einem konkreten Vertragswerk. Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach am Montag der Agentur Interfax zufolge von schwierigen Gesprächen. "Die Verhandlungen sind langwierig. Wir wollen keine Prognose abgeben." Bislang gebe es noch nichts dazu zu sagen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

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