30.03.2015 17:12:39
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.03.2015 - 17.00 Uhr
USA: Konsumausgaben weiter schwach - Inflation steigt leicht
WASHINGTON - Die privaten Haushalte in den USA haben sich zuletzt weiter sparsam gezeigt. Die Konsumausgaben lagen im Februar 0,1 Prozent höher als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Montag mitteilte. Bankvolkswirte hatten einen stärkeren Anstieg von 0,2 Prozent erwartet. In den beiden Vormonaten hatten die Ausgaben mit einem Rückgang von jeweils 0,2 Prozent bereits enttäuscht.
USA: Schwebende Hausverkäufe steigen deutlich stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Februar überraschend stark gestiegen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe hätten zum Vormonat um 3,1 Prozent zugelegt, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Verkäufe um revidiert 1,2 Prozent gestiegen, nachdem zunächst ein Zuwachs um 1,7 Prozent ermittelt worden war.
Eurozone: Wirtschaftsstimmung so gut wie seit 2011 nicht mehr
BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im März stärker als erwartet auf den höchsten Stand seit Juli 2011 aufgehellt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg um 1,6 Punkte auf 103,9 Zähler, wie die EU-Kommission am Montag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 103,0 Punkte gerechnet.
Eurozone: Geschäftsklima besser als erwartet
BRÜSSEL - Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im März überraschend stark verbessert. Der Business Climate Indicator (BCI) stieg um 0,14 Punkte auf 0,23 Zähler, wie die EU-Kommission am Montag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten zwar mit einem Anstieg gerechnet, aber nur auf 0,18 Punkte.
Deutschland: Inflation zieht wie erwartet an
WIESBADEN - In Deutschland ist die Inflation im März wie erwartet gestiegen. Die Jahresteuerungsrate habe 0,3 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Februar waren die Preise um 0,1 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, nachdem sie im Januar noch erstmals seit 2009 gefallen waren.
Nachfrage nach Arbeitskräften im März weiter auf Rekordhoch
NÜRNBERG - Deutsche Unternehmen suchen derzeit so viele Mitarbeiter wie seit vielen Jahren nicht mehr. Im März sei die Arbeitskräftenachfrage auf den höchsten Stand seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen im Jahr 2004 gestiegen, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Montag in Nürnberg. Die März-Arbeitslosenzahlen will die Bundesagentur erst am Dienstag veröffentlichen.
EZB kauft bis 27. März öffentliche Anleihen für 41,02 Milliarden Euro
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren breit angelegten Kauf von Anleihen auch in der dritten Woche des Programms fortgesetzt. Bis zum 27. März habe das Kaufvolumen von öffentlichen Anleihen bei insgesamt 41,02 Milliarden Euro gelegen, teilte die Notenbank am Montag mit. Es ist das dritte Mal, dass die Notenbank Daten zum Kaufvolumen veröffentlicht. Das Programm wurde am 9. März gestartet.
Italien: Geschäftsklima hellt sich stark auf - auch Verbraucherstimmung steigt
ROM - Die Stimmung unter italienischen Unternehmen hat sich zuletzt überraschend deutlich aufgehellt. Auch das Verbrauchervertrauen verbesserte sich. Der Indikator des Geschäftsklimas stieg um 3,2 Punkte auf 103,7 Zähler, wie das Statistikamt Istat am Montag mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 99,6 Punkte gerechnet. Ursprünglich war der Vormonatswert mit 99,1 Punkten ermittelt worden.
Spanien: Rückgang der Verbraucherpreise schwächt sich weiter ab
MADRID - Die Verbraucherpreise in Spanien sind im März weniger stark als erwartet gesunken. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat ging das nach europäischen Standards berechnete Preisniveau (HVPI) nach einer ersten Schätzung um 0,7 Prozent zurück, teilte das Statistikamt INE am Montag in Madrid mit. Im Februar hatte die Rate noch bei minus 1,2 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Rückgang um 0,9 Prozent gerechnet.
Kreise: Griechenland plant mit 1,5 Milliarden Euro Privatisierungen in 2015
FRANKFURT - Die griechische Regierung will nach einem Medienbericht als Teil ihrer Reformmaßnahmen in diesem Jahr 1,5 Milliarden Euro durch Privatisierungen erlösen. Dies geht aus dem Entwurf einer Reformliste der griechischen Regierung hervor, in die die Nachrichtenagentur Bloomberg Einblick hatte und am Montag darüber berichtete. Die Regierung will zudem etwa 725 bis 875 Millionen Euro aus Überprüfungen von Geldüberweisungen und 200 bis 220 Millionen Euro aus der Versteigerung von Lizenzen für Wettangebote im Internet erlösen.
Chinas Notenbank lockert Anforderungen bei Immobilienkrediten
PEKING - Die chinesische Zentralbank stemmt sich gegen die Flaute auf dem Immobilienmarkt. Die Notenbank lockerte am Montag die Anforderungen an Immobilienkredite. Käufer von Zweithäusern müssten teilweise nur noch 40 Prozent des Hauswerts als Anzahlungen leisten, teilte die Notenbank am Montag mit. Zuvor lag die Anzahlung bei 60 Prozent. Damit sollen Haushalten, die zwar eine laufende Immobilienfinanzierung haben, bessere Lebensumstände ermöglicht werden. Aber auch für Erstkäufer von Häusern sei die erforderliche Anzahlung teilweise gesenkt worden.
Dänemark gibt wieder Geldmarktpapiere aus - Druck auf Krone lässt nach
KOPENHAGEN - Der Druck auf die dänische Krone lässt offenbar nach. Das Land nahm am Montag die Ausgabe von Geldmarktpapieren wieder auf. Diese hatte es Anfang Februar ausgesetzt, um einen Ansturm von Investoren, die vor der extrem lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) aus der Eurozone flüchteten, auf die eigene Währung abzumildern. Dänemark begab am Montag Geldmarktpapiere mit drei- und sechsmonatiger Laufzeit. Die Rendite lag bei minus 0,9 Prozent bzw. minus 0,75 Prozent.
/rob/jkr
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