24.08.2021 17:04:38
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 24.08.2021 - 17.00 Uhr
ROUNDUP 2: Deutscher Fiskus tief in roten Zahlen - Konjunktur springt wieder an
WIESBADEN - Trotz der Konjunkturerholung im Frühjahr steckt der deutsche Staat angesichts milliardenschwerer Ausgaben zur Bewältigung der Corona-Pandemie tief im Minus. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wies der Staatshaushalt das zweithöchste Defizit in einem ersten Halbjahr seit der Wiedervereinigung aus. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen gaben in den ersten sechs Monaten 2021 insgesamt 80,9 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Minus bei 4,7 Prozent.
USA: Neubauverkäufe steigen weniger als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser weniger als erwartet gestiegen. Die Neubauverkäufe stiegen im Juli im Monatsvergleich um 1,0 Prozent, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg um 3,1 Prozent gerechnet. Zuvor waren die Verkäufe noch drei Monate in Folge gefallen.
ROUNDUP 2/Arbeitsagentur-Chef: Deutschland braucht 400 000 Zuwanderer
NÜRNBERG/WIESBADEN - Deutschland braucht aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, rund 400 000 Zuwanderer pro Jahr - und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. "Aber mir geht es hier nicht um Asyl, sondern um gezielte Zuwanderung für die Lücken am Arbeitsmarkt", sagte Scheele der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag). "Von der Pflege über Klimatechniker bis zu Logistikern und Akademikerinnen: Es werden überall Fachkräfte fehlen." Zu möglichen Widerständen gegen Migration sagte er: "Man kann sich hinstellen und sagen: Wir möchten keine Ausländer. Aber das funktioniert nicht."
G7-Staats- und Regierungschefs beraten über Afghanistan
LONDON - Die Staats- und Regierungschefs der führenden westlichen Industrienationen haben sich am Dienstagnachmittag per Videoschalte zu Gesprächen über die Lage in Afghanistan getroffen. Mit Spannung wurde vor allem eine Entscheidung dazu erwartet, ob der laufende Evakuierungseinsatz in dem Land über die Frist für den Abzug westlicher Truppen am 31. August hinaus verlängert werden soll.
Bundesregierung setzt sich für internationalen Klimaclub ein
BERLIN - Die Bundesregierung hat sich auf Eckpunkte für die Gründung eines internationalen Klimaclubs geeinigt. Das geht aus einem Papier hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hatte bereits am Wochenende über die Pläne für eine solche Klima-Allianz berichtet.
Israel registriert fast 10 000 neue Corona-Fälle an einem Tag
TEL AVIV - Israel hat erstmals seit Januar wieder fast 10 000 Corona-Neuinfektionen an einem einzigen Tag registriert. Das Gesundheitsministerium meldete am Dienstag 9831 neue Fälle, die alle am Montag erfasst wurden. Dies ist ein sprunghafter Anstieg im Vergleich zur vergangenen Woche - allerdings hat auch die Zahl der Tests etwas zugenommen. Die Zahl der Schwerkranken sank auf 678. Zwölf weitere Menschen mit einer Corona-Infektion starben.
49,2 Millionen Menschen vollständig gegen Corona geimpft
BERLIN - Die Corona-Impfungen in Deutschland gehen weiter voran. 49,2 Millionen Menschen oder 59,2 Prozent der Bevölkerung sind nun vollständig geimpft, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Dienstag per Twitter mitteilte. Mindestens eine erste Impfung haben 53,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger beziehungsweise 64,2 Prozent der Bevölkerung erhalten.
ROUNDUP/Streit um Kürzungen: EU-Kommission lässt Frist verstreichen
BRÜSSEL - Im Streit um mögliche Verfahren zur Kürzung von EU-Mitteln für Länder wie Polen und Ungarn hat die EU-Kommission von Ursula von der Leyen eine Frist des Europaparlaments verstreichen lassen. Die Brüsseler Behörde bestätigte am Dienstag, dass bislang keine Verfahren eingeleitet wurden. Sie betonte allerdings erneut, dass die Vorbereitungen dafür laufen.
ROUNDUP/Forsa-Umfrage: SPD erstmals seit Jahren vor Union
BERLIN - Gut einen Monat vor der Bundestagswahl ist die SPD erstmals seit Jahren in einer Sonntagsfrage wieder stärkste politische Kraft in Deutschland. Im am Dienstag veröffentlichten Trendbarometer des Forsa-Instituts für RTL und n-tv kommen die Sozialdemokraten auf 23 Prozent, die Union erreicht 22 Prozent.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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