16.07.2013 17:08:31

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.07.2013 - 17.00 Uhr

    USA: NAHB-Index steigt den höchsten Stand seit Januar 2006

    WASHINGTON  - Die Lage am US-Häusermarkt hat sich überraschend weiter aufgehellt. Der NAHB-Hausmarktindex stieg im Juli zum Vormonat um sechs Punkte auf 57 Zähler, wie die National Association of Home Builders am Dienstag mitteilte. Der Index erreichte damit den höchsten Stand seit Januar 2006. Analysten hatten hingegen 51 Punkte erwartet.

USA: Industrieproduktion steigt wie erwartet

    WASHINGTON  - Die US-Industrieproduktion ist im Juni wie erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 0,3 Prozent geklettert, teilte die US-Notenbank am Dienstag mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet. Im Vormonat hatte die Produktion noch stagniert.

USA: Preisauftrieb nimmt stärker als erwartet zu

    WASHINGTON  - In den USA hat sich der Preisauftrieb überraschend stark beschleunigt. Die Jahresinflationsrate stieg im Juni von 1,4 Prozent im Vormonat auf 1,8 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten nur einen Anstieg auf 1,6 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Juni um 0,5 Prozent und damit ebenfalls stärker als erwartet. Die Kerninflationsrate (ohne Energie und Lebensmittel) lag im Jahresvergleich bei 1,6 Prozent.

ZEW-Index gibt erstmals seit April nach

    MANNHEIM  - Die Stimmung deutscher Finanzexperten hat sich im Juli erstmals seit April eingetrübt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen fielen um 2,2 Punkte auf 36,3 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Bankvolkswirte hatten indes mit einem Anstieg auf 40,0 Punkte gerechnet. Die Beurteilung der aktuellen Lage stieg unterdessen um 2,0 Punkte auf 10,6 Zähler.

Eurozone: Überschuss in der Handelsbilanz steigt überraschend

    LUXEMBURG  - Der Handelsüberschuss des Euroraums ist im Mai überraschend gestiegen. Das Plus in der Handelsbilanz lag bei 15,2 Milliarden Euro nach revidierten 14,1 (zunächst 14,9) Milliarden Euro im April, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten einen Überschuss von nur 12,0 Milliarden Euro erwartet. Die Exporte gingen im Mai um 2,3 Prozent zurück, während die Importe um 2,2 Prozent fielen.

Inflation in den Euro-Ländern zieht wie erwartet an

    LUXEMBURG/BRÜSSEL  - Steigende Preise für Gemüse, Obst und Strom heizen die Teuerung im Euroraum an. Die jährliche Inflationsrate stieg im Juni um 0,2 Punkte auf 1,6 Prozent, teilte das Europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit und bestätigte damit eine frühere eigene Schätzung. Ökonomen hatten damit gerechnet. Inflationssenkend wirkten hingegen Benzin sowie Telekommunikations- und Medizin-Dienstleistungen.

Großbritannien: Inflation steigt weiter

    LONDON  - In Großbritannien hat sich der Preisauftrieb auf Verbraucherebene im Juni weiter verstärkt. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich von 2,7 Prozent im Mai auf 2,9 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde INS am Dienstag in London mitteilte. Bankvolkswirte hatten eine etwas höhere Rate von 3,0 Prozent erwartet. Die Inflationsrate liegt gegenwärtig auf dem höchsten Stand seit April 2012.

Hochwasserschäden geringer als angenommen - 6,68 Milliarden Euro

    BERLIN/DRESDEN  - Die Schäden des Juni-Hochwassers in Deutschland sind geringer als zunächst angenommen. Nach einer dpa vorliegenden Übersicht haben die Länder dem Bund Schäden von insgesamt rund 6,68 Milliarden Euro gemeldet. Das Bundesinnenministerium bestätigte die Angaben. Allerdings sind das vorläufige Zahlen. Experten hatten nach dem Hochwasser Schäden im zweistelligen Milliardenbereich nicht ausgeschlossen. Bei der Jahrhundertflut im Jahr 2002 lag der Gesamtschaden in Deutschland bei rund 13 Milliarden Euro.

OECD sieht auch 2014 hohe Arbeitslosigkeit - Rückgang in Deutschland

    PARIS  - Die OECD rechnet auch im kommenden Jahr mit einer weiter hohen Arbeitslosigkeit. Betroffen sind in den 34 Mitgliedsländern vor allem Jugendliche und gering qualifizierte Menschen. Ende 2014 soll die Arbeitslosenquote bei 7,8 Prozent liegen, für Mai 2013 errechnete die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 8,0 Prozent. Damit wären 48 Millionen Menschen in den OECD-Ländern ohne Job.

Spanien erhält problemlos Kredit am Geldmarkt

    MADRID/FRANKFURT  - Obwohl Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy im Schwarzgeldskandal weiter unter Druck gerät, hat das Land bei der Kapitalaufnahme keine Probleme. Auch wenn die Zinsen etwas anzogen, war die Nachfrage nach kurzfristigen Schuldtiteln bei einer Auktion am Geldmarkt am Dienstag groß, das Platzierungsziel von vier Milliarden Euro konnte mühelos übertroffen werden. Das geht aus Angaben der spanischen Schuldenagentur in Madrid hervor.

/rob/jkr

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