13.11.2023 17:04:38
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.11.2023 - 17.00 Uhr
EZB-Vize de Guindos: Inflation noch lange zu hoch
FRANKFURT - EZB-Vizepräsident Luis de Guindos sieht die Euro-Währungshüter in ihrem Kampf gegen die hohe Teuerung noch nicht am Ziel. "Die Inflation ist deutlich zurückgegangen, dürfte aber noch zu lange zu hoch bleiben, und der inländische Preisdruck ist nach wie vor stark", sagte de Guindos am Montag bei der Eröffnungskonferenz der "Euro Finance Week" in Frankfurt. "Wir werden daher dafür sorgen, dass unsere Leitzinsen so lange wie nötig auf einem ausreichend restriktiven Niveau festgesetzt werden."
Peking fordert vor Xi-Biden-Treffen Zugeständnisse von Washington
PEKING - China fordert vor dem Treffen von Staatschef Xi Jinping mit US-Präsident Joe Biden politische Zugeständnisse von Washington bei einigen Streitpunkten. Die Vereinigten Staaten sollten Chinas legitime Bedenken respektieren und das Recht der Volksrepublik, sich zu entwickeln, statt sich darauf zu fokussieren, Chinas Interessen zu schaden, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning am Montag in Peking. China hoffe, dass Amerika keinen neuen Kalten Krieg wolle oder einen Konflikt mit der Volksrepublik suche, sondern die Beziehungen wieder auf einen "stabilen Pfad der Entwicklung" bringen wolle.
Schufa: Konsumenten halten sich zurück
WIESBADEN - Trotz der zunehmend angespannten Finanzlage kommen die meisten Menschen in Deutschland ihren Zahlungsverpflichtungen wie zuvor nach. Die Anzahl neu registrierter Zahlungsstörungen liege im laufenden Jahr unter dem Vorjahreswert, berichtet der Finanzdienstleister Schufa. "Die Menschen haben ihr Konsumverhalten an die gestiegenen Preise angepasst, sie kaufen schlicht weniger ein", erklärte Schufa-Vorstand Ole Schröder am Montag anlässlich der regelmäßigen Verbraucherumfrage des Unternehmens.
Ifo: Materialversorgung der Industrie deutlich besser
MÜNCHEN - Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat deutlich abgenommen. Im Oktober berichteten nur noch 18 Prozent der vom Ifo-Institut befragten Industrieunternehmen von Engpässen, nach 24 Prozent im September. "Das Vorkrisenniveau ist nicht mehr weit entfernt", sagte Ifo-Umfragenleiter Klaus Wohlrabe am Montag in München. Die Unternehmen sollten jetzt ihre Lieferketten diversifizieren und die Lagerhaltung erhöhen, mahnte er.
ROUNDUP/Nach Wahl in Polen: Nationalkonservative Regierung tritt zurück
WARSCHAU - Gut vier Wochen nach dem Sieg eines oppositionellen Dreierbündnisses bei der Parlamentswahl in Polen kommt der Regierungswechsel nur langsam voran. Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Parlaments am Montag trat die amtierende nationalkonservative Regierung von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erwartungsgemäß zurück. Indessen will Präsident Andrzej Duda noch am Montagabend wie angekündigt erneut Morawiecki - und nicht einen Vertreter der bisherigen Opposition - mit der Regierungsbildung beauftragen. Da Morawiecki im Parlament keine Mehrheit bekommt, dürfte seine Mission zum Scheitern verurteilt sein.
Söder: Geplante Absenkung der Stromsteuer reicht nicht aus
MÜNCHEN/BERLIN - Die von den Spitzen der Ampel-Koalition geplante Absenkung der Stromsteuer reicht nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder nicht aus. Es sei zwar ein erster Schritt, "aber wie halt alles bei der Ampel spät und zögerlich. Und dann wird mal was gemacht, aber es reicht nicht", sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München.
ROUNDUP: Kiew warnt vor Russlands Angriffen im Winter - Die Nacht im Überblick
KIEW/BUKAREST/BRÜSSEL - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Landsleute vor mehr russischen Luftangriffen im Winter gewarnt und ihnen zugleich besseren Schutz zugesichert. Wie im Vorjahr müsse sich die Ukraine gegen verstärkte Attacken auf ihre Infrastruktur wappnen, sagte er am Sonntag in seiner Abendansprache. Selenskyj zufolge ist die ukrainische Luftverteidigung jedoch in diesem Jahr dank westlicher Militärhilfe deutlich besser aufgestellt.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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