02.10.2014 17:12:48
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 02.10.2014 - 17.00 Uhr
EZB startet Wertpapierkäufe zur Konjunkturbelebung
NEAPEL/FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich mit neuen Maßnahmen gegen Wachstumsschwäche und Niedriginflation im Euroraum. Dazu wird die Notenbank ab Mitte Oktober mit Forderungen gedeckte Anleihen (Covered Bonds) kaufen, wie EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag nach der auswärtigen Sitzung des EZB-Rats in Neapel sagte. Im Laufe des vierten Quartals 2014 wird die Notenbank zusätzlich in den Kauf von Kreditverbriefungen (Asset Backed Securities, ABS) einsteigen. Beide Programme haben eine Laufzeit von zwei Jahren.
EZB hält Zinsen auf Rekordtief
FRANKFURT/NEAPEL - Europas Währungshüter machen das Geld im Euroraum nicht noch billiger. Nach der überraschenden Zinssenkung von 0,15 auf 0,05 Prozent im September bleibt der Leitzins nun zunächst auf diesem Rekordtief. Das beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag bei seiner Sitzung in Neapel, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte.
USA: Industrieaufträge sinken stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA ist der Auftragseingang in der Industrie im August wegen schwacher Aufträge aus dem Transportsektor stark gesunken. Die Bestellungen lagen 10,1 Prozent niedriger als einen Monat zuvor, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang um 9,5 Prozent gerechnet.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gesunken
WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche verringerte sie sich um 8 000 auf 287 000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt mit 297 000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fielen sie um 4250 auf 294 750.
Eurozone: Erzeugerpreise fallen wie erwartet
LUXEMBURG - Im Euroraum sind die Preise auf Produzentenebene wie erwartet gesunken. Im August seien die Erzeugerpreise um 0,1 Prozent zum Vormonat gefallen, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Verantwortlich für den Rückgang waren erneut vor allem die Preise im Energiesektor, die um 0,4 Prozent fielen. Im Juli waren die Erzeugerpreise noch um revidiert 0,2 (zuvor 0,1) Prozent zum Vormonat gefallen.
Ultimatum läuft ab: Bei Protesten in Hongkong droht Eskalation
HONGKONG - Bei den prodemokratischen Protesten in Hongkong droht eine Konfrontation. Die Polizei in der chinesischen Sonderverwaltungsregion warnte vor "ernsten Konsequenzen", sollten Aktivisten Regierungsgebäude stürmen und besetzen. Die Einsatzkräfte würden "energisch durchgreifen", zitierte der amtliche Radiosender RTHK eine Polizeiquelle. Vor Ablauf des Ultimatums der Studenten für den Rücktritt von Regierungschef Leung Chun-ying am Donnerstagabend bereitete sich die Polizei mit Tränengas, Gummigeschossen und spezieller Ausrüstung gegen Unruhen auf eine mögliche Eskalation vor.
Neuberechnung lässt deutsche Schuldenquote 2013 leicht sinken
FRANKFURT - Die Finanzlage der öffentlichen Haushalte Deutschlands stellt sich infolge einer Umstellung der Berechnung etwas günstiger dar als zunächst ermittelt. Zwar schrumpfte der deutsche Schuldenberg 2013 nach revidierten Zahlen etwas weniger, im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung aber sinkt die Verschuldung.
/rob/jkr
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