02.07.2013 17:07:34
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 02.07.2013 - 17.00 Uhr
WASHINGTON - Der Auftragseingang der amerikanischen Industrie ist im Mai etwas stärker gestiegen als erwartet. Die Neuaufträge kletterten im Monatsvergleich um 2,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 2,0 Prozent gerechnet. Vor allem die gestiegene Nachfrage nach Maschinen und Computern hat die Aufträge gestützt. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat nach oben revidiert. Im April haben die Aufträge demnach um revidierte 1,3 Prozent (zunächst 1,0%) zugelegt.
EU weist Berichte über Ultimatum für Griechenland zurückBRÜSSEL/ATHEN - Die Europäische Union (EU) hat Berichte über ein Ultimatum an das Euro-Krisenland Griechenland zurückgewiesen. Es gebe keine Frist, in entsprechenden Meldungen werde "etwas aus Nichts" gemacht, sagte Kommissionssprecher Simon O'Connor am Dienstag vor Journalisten in Brüssel.
Rösler: Spionage-Vorwurf 'schwere Belastung' für Abkommen mit USA
BERLIN - Die mutmaßliche US-Spionage in Europa ist nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) eine "schwere Belastung" für das angestrebte Handelsabkommen mit den USA. "Wirtschaftsspionage unter engen Partner ist nicht akzeptabel. Es kann nicht angehen, dass Betriebsgeheimnisse so in Gefahr geraten", sagte Rösler der Nachrichtenagentur dpa.
EZB: Schuldenkrise hat Rolle des Euro vorübergehend belastetFRANKFURT - Die Krise im Euroraum hat die Attraktivität des Euro im vergangenen Jahr vorübergehend belastet. Es gebe jedoch Hinweise, dass das Vertrauen von Finanzexperten weltweit in die europäische Währung in der zweiten Jahreshälfte wieder angezogen habe, betonte die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht über die internationale Rolle des Euro. Insgesamt kommt die Notenbank für 2012 zu dem Schluss: Der Euro hat seine Aufgabe als zweitwichtigste Reservewährung der Welt erfüllt.
Finanzaffäre in Spanien: Ermittlungen gegen EIB-VizepräsidentinSEVILLA - Die spanische Justiz hat Ermittlungen gegen die Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank (EIB), Magdalena Alvarez, wegen des Verdachts der Verwicklung in einen Finanzskandal aufgenommen. In der Affäre geht es um die Veruntreuung von Arbeitslosenhilfen in der südspanischen Region Andalusien. Die zuständige Ermittlungsrichterin Mercedes Alaya erklärte am Dienstag in Sevilla die EIB-Vizepräsidentin und 19 ehemalige hohe Beamte in der Region zu Beschuldigten.
Portugal-Anleihen nach Minister-Rücktritt unter Verkaufsdruck
LISSABON/ATHEN/FRANKFURT - Die Kurse portugiesischer Staatsanleihen sind am Dienstag nach dem überraschenden Rücktritt von Finanzminister Vitor Gaspar unter Verkaufsdruck geraten. Im Gegenzug stiegen die Zinssätze. In der als richtungsweisend geltenden Laufzeit von zehn Jahren legte die Rendite im Nachmittagshandel gegen den allgemeinen Trend um 0,10 Prozentpunkte auf 6,38 Prozent zu. Der deutliche Renditerückgang in der vergangenen Woche ist damit vorerst gestoppt.
Spanien bangt um seine Werften - Konflikt mit BrüsselMADRID - Spanien bangt um die Zukunft seiner Werften. Der EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia hatte erklärt, dass er Steuererleichterungen für die spanische Werftindustrie für illegal halte und die Gelder zurückerstattet werden müssten. Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy kündigte am Dienstag im Parlament an, er werde in Brüssel alles daran setzen, eine Rückzahlung der Hilfen zu verhindern.
ZEW startet neuen Konjunktur-Indikator für ChinaMANNHEIM - Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat einen neuen Indikator zur konjunkturellen Entwicklung in China ins Leben gerufen. Gemeinsam mit der Fudan-Universität in Shanghai werden jeden Monat weltweit China-Experten unter anderem aus Banken, Versicherungen und Industrieunternehmen zur aktuellen Lage und zur künftigen Entwicklung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt befragt, teilte das Mannheimer Forschungsinstitut am Dienstag mit. Das Ergebnis der Befragung wird einmal monatlich im "China Economic Panel" (CEP) veröffentlicht.
Anteil von Atomstrom sinkt - Erneuerbare Energien auf Platz 2WIESBADEN - Strom aus erneuerbaren Energieträgern hat Atomstrom überholt und wird immer wichtiger. Der Anteil der Kernenergie an der deutschen Stromproduktion sank im vergangenen Jahr auf 16,1 Prozent. 2010, vor dem Reaktorunfall im japanischen Fukushima, habe er noch bei 22,4 Prozent gelegen, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag. Umgekehrt stieg der Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Stromproduktion in dieser Zeit von 16,4 Prozent auf 22,1 Prozent.
IMK senkt KonjunkturprognoseDÜSSELDORF - Die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland wird durch die Sparpolitik und Rezession in vielen EU-Ländern nach Einschätzung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) abgebremst. Außerdem würden die Impulse aus Ländern außerhalb der EU geringer ausfallen als bisher erwartet, teilte das IMK als Teil der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Dienstag mit. Vor dem Hintergrund senkten die Konjunkturforscher ihre Wachstumsprognosen für 2013 von bisher 0,9 Prozent auf nur noch 0,3 Prozent.
Atomstromanteil sinkt auf 16,1 Prozent - Erneuerbare auf Platz 2WIESBADEN - Der Anteil der Kernenergie an der deutschen Stromproduktion ist im vergangenen Jahr auf 16,1 Prozent gesunken. 2010, vor dem Reaktorunfall im japanischen Fukushima, habe er noch bei 22,4 Prozent gelegen, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag. Umgekehrt stieg der Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Stromproduktion in dieser Zeit von 16,4 Prozent auf 22,1 Prozent. Von der Leyen: EU im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit geschlossen
BERLIN - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht die EU geschlossen im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit. Vom gemeinsamen Treffen der Staats- und Regierungschefs mit den Arbeitsministern und den Leitern der Arbeitsagenturen der anderen 27 EU-Länder an diesem Mittwoch in Berlin erwartet sie konkrete Fortschritte: "Es wird zum ersten Mal ein konkreter, ausgewogener Instrumentenkasten auf dem Tisch liegen, der unterlegt ist mit finanziellen Mitteln", sagte sie in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Berlin.
Rösler: Spionage-Vorwurf 'schwere Belastung' für Abkommen mit USABERLIN - Die mutmaßliche US-Spionage ist nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) eine "schwere Belastung" für das angestrebte Handelsabkommen zwischen Europa und den USA. Das Abkommen sei zwar wichtig für mehr Wachstum und neue Arbeitsplätze. Die Vorwürfe müssten nun aber von den USA aufgeklärt werden, schrieb Rösler am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter.
Barroso setzt Arbeitsgruppe zu Eurobonds einBRÜSSEL/STRASSBURG - Eine hochrangige Brüsseler Arbeitsgruppe untersucht im Auftrag der EU-Kommission Vor- und Nachteile der umstrittenen Eurobonds. Vorsitzende sei die Österreicherin Gertrude Tumpel-Gugerell, die früher im Direktorium der Europäischen Zentralbank saß, kündigte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Dienstag im Straßburger Europaparlament an. Unter den zehn weiteren Mitgliedern ist auch die ehemalige deutsche Wirtschaftsweise Beatrice Weder Di Mauro.
Winklevoss-Zwillinge wollen Bitcoin-Fonds auflegenLONDON - Die vor allem durch ihren Rechtsstreit mit Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bekannten Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss wollen einen Indexfonds auflegen, der mit der Digitalwährung Bitcoin spekuliert. Die "Financial Times" veröffentlichte am Dienstag die bei der US-Wertpapieraufsicht SEC vorgelegten Registrierungsunterlagen in ihrem Blog "Alphaville". Der "Winklevoss Bitcoin Trust" soll eine Million Anteilsscheine ausgeben und damit Positionen in Höhe von bis zu 20 Millionen US-Dollar aufbauen. Der Fonds soll sowohl auf Kursgewinne als auch -verluste des virtuellen Zahlungsmittels setzen können./rob/jsl
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