29.08.2014 21:34:48
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dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 25.08.2014 bis 29.08.2014
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 25.08.2014 bis 29.08.2014:
MONTAG
BAUER AG
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat Bauer nach Zahlen und reduzierten Geschäftsprognosen von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft und das Kursziel von 24 auf 17 Euro gesenkt. Das neue Kursziel basiere auf der gesenkten Ergebnisschätzung des Bau- und Baumaschinenunternehmens, schrieb Analyst Marc Gabriel in einer Studie vom Montag. Es berücksichtige nun aber auch das kurzfristige Cashflow-Rendite-Modell. Die Bewertung sei nach wie vor günstig. Allerdings dürfte die Stimmung für die Aktie erst drehen, wenn die Ergebnisprognosen wieder stabiler würden beziehungsweise der negative Nachrichtenfluss von den weltweiten Krisenherden abnehme.
DIC ASSET AG
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Dic Asset nach Zahlen von 8,60 auf 8,10 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Die Halbjahreszahlen deutscher Büroimmobilien-Unternehmen hätten keine größeren Überraschungen geliefert, schrieb Analyst Thomas Martin in einer Branchenstudie vom Montag. Ein möglicher Anstieg der Leerstandsraten könnte aber einen Wendepunkt bedeuten. Der Ausblick sei glanzlos: hohe Immobilienpreise begrenzten die Kaufkraft.
GEA GROUP
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat GEA Group nach der angekündigten Neuausrichtung auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 42 Euro belassen. Analyst Zafer Rüzgar wertet die neue Konzernstruktur mit zwei integrierten Geschäftsbereichen positiv. Zudem könnte der Anlagenbauer von den geplanten Einsparungen ergebnisseitig deutlich profitieren, schrieb Rüzgar in einer Studie vom Montag. Vor diesem Hintergrund sieht er weiteres Kurspotenzial.
GLAXOSMITHKLINE
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für GlaxoSmithKline von 1900 auf 1920 Pence angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Zulassung von Triumeq zur Behandlung von HIV durch die US-Gesundheitsbehörde FDA sei positiv, schrieb Analyst Stephen McGarry in einer Studie vom Montag. Der Analyst passte seine Umsatzschätzungen an. In Europa sei das Medikament bereits zugelassen.
RTL GROUP
HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für RTL Group nach Zahlen von 90 auf 81 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Operativer Gewinn (Ebita) und Umsatz im ersten Halbjahr hätten den Erwartungen entsprochen, der Gewinn je Aktie (EPS) habe sie jedoch hauptsächlich wegen Einmalbelastungen verfehlt, schrieb Analyst Christian Glowa in einer Studie vom Montag. Der Experte reduzierte seine Schätzungen für den TV-Sendekonzern. Wegen der attraktiven Dividendenrendite der Papiere sei eine Kaufempfehlung aber weiterhin angebracht.
DIENSTAG
BASF SE
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für BASF von 94 auf 92 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Analyst Tim Jones passte die Gewinnerwartungen für einige europäische Chemiekonzerne an. 2015 dürfte die Konjunktur besser laufen, allerdings nur moderat, schrieb er in einer Branchenstudie vom Dienstag. Dank ihrer Kostenkontrolle und Kapazitätsdisziplin dürften viele Unternehmen gewinnseitig aber bereits von einem moderaten Absatzwachstum deutlich profitieren. Zu den "Top Picks" des Analysten zählen BASF, Air Liquide, Symrise und Akzo Nobel.
K+S
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat K+S (K+S) von "Accumulate" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 30 auf 31 Euro angehoben. Die Aktie des Dünger- und Salzproduzenten hinke der durchschnittlichen Branchenbewertung zu deutlich hinterher, schrieb Analyst Michael Schäfer in einer Studie vom Dienstag. Schäfer hob den diversifizierten Umsatzmix und die überraschend gute Kostenkontrolle im Geschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten hervor.
LANXESS AG
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für LANXESS von 57 auf 55 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Analyst Tim Jones passte die Gewinnerwartungen für einige europäische Chemiekonzerne an. 2015 dürfte die Konjunktur besser laufen, allerdings nur moderat, schrieb er in einer Branchenstudie vom Dienstag. Dank ihrer Kostenkontrolle und Kapazitätsdisziplin dürften viele Unternehmen gewinnseitig aber bereits von einem moderaten Absatzwachstum deutlich profitieren. Bei Lanxess setzt der Experte auf die mittelfristig guten Aussichten und die vom neuen Vorstandschef ausgehenden Impulse. Auf dem aktuellen Kursniveau sei aber nur ein "Hold"-Votum angemessen.
ROCHE HOLDINGS AG
LONDON - Das Analysehaus S&P Capital IQ hat das Kursziel für Roche nach Ankündigung einer Übernahme von 288 auf 292 Franken angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Das US-Biotechunternehmens Intermune wäre eine sehr gute Ergänzung für die Geschäftsaktivitäten des Schweizer Pharmakonzerns im Bereich Atemwegserkrankungen, schrieb Analyst Carl Short in einer Studie vom Dienstag.
RTL GROUP
FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für RTL Group nach Zahlen von 75,50 auf 73,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Das zweite Quartal des Medienunternehmens sei etwas schwächer als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Harald Heider in einer Studie vom Dienstag. Das operative Geschäft habe sich trotz günstiger konjunktureller Rahmenbedingungen in wichtigen Märkten nur leicht positiv entwickelt. Der Experte sieht für das Unternehmen mittelfristig nur ein begrenztes Ertragspotenzial.
RWE AG
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat RWE von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 24 auf 28 Euro angehoben. Die steigenden Strompreise verbesserten das Chance-Risiko-Profil des deutschen Versorgers, schrieb Analyst Alexander Karnick in einer Studie vom Dienstag. Zudem habe die Aktie in den vergangenen Wochen rund zehn Prozent an Wert verloren und damit ein akzeptableres Niveau erreicht. Der Experte erhöhte seine Gewinnschätzungen je Aktie (EPS) für die Jahre 2014 bis 2017 um 5 bis 14 Prozent.
MITTWOCH
ALLIANZ SE
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Allianz SE (Allianz) auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 150 Euro belassen. Unter den Aktien deutscher Versicherer ziehe er Talanx und Allianz vor, schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Mittwoch.
BMW
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für BMW auf "Buy" mit einem Kursziel von 108 Euro belassen. Die jüngste Euroschwäche dürfte die Ergebnisse der deutschen Autobauer im laufenden Jahr nur begrenzt beeinflussen, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn in einer Branchenstudie vom Mittwoch. In den Jahren 2015 und 2016 könnte sie aber die Gewinnentwicklungen der heimischen Fahrzeughersteller unterstützen.
HENKEL VORZUEGE
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für die Aktien des Konsumgüterherstellers Henkel (Henkel vz) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 94 Euro belassen. Nach dem eher durchwachsenen zweiten Quartal habe er seine Gewinnerwartungen für 2014 und 2015 etwas reduziert, schrieb Analyst Andrew Wood in einer Studie vom Mittwoch. Gleichwohl sieht der Analyst bei Henkel Potenzial für Übernahmen, Aktienrückkäufe oder weitere Dividendenerhöhungen.
INFINEON TECHNOLOGIES AG
ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat Infineon (Infineon Technologies) mit "Outperform" und einem Kursziel von 10,10 Euro in die Bewertung aufgenommen. Der Chipproduzent dürfte im Geschäft mit der Autobranche sowie mit der Industrie und der Stromwirtschaft weitere Marktanteile gewinnen, schrieben die Analysten in einer Studie vom Mittwoch. Der Dax-Konzern sollte vom Einsatz von Computerchips in Autos profitieren. Im Geschäft mit Leistungshalbleitern dürfte sich zudem die geplante Übernahme des US-Unternehmens International Rectifier bezahlt machen.
SIEMENS AG
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat Siemens auf "Buy" mit einem Kursziel von 105 Euro belassen. Elektrotechnikkonzerne wie Siemens, ABB und Schneider Electric könnten von dem bis 2025 erwarteten Investitionsboom der Stromversorger profitieren, schrieb Analyst Fredric Stahl in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Grund für Euphorie sieht Stahl aber nicht. So bleibe der Wettbewerbsdruck hoch.
STADA ARZNEIMITTEL AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Stada (STADA Arzneimittel) von 39 auf 37 Euro gesenkt, die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Daniel Wendorff senkte in einer Studie vom Mittwoch seine Umsatzprognose wegen des schwachen Markts in Deutschland sowie der geopolitischen Risiken in Russland etwas. Seine bereinigte Gewinnprognose je Aktie für 2014 kürzte er auch wegen Wertminderungen und Abschreibungen im Zusammenhang mit Übernahmen um sechs Prozent. Der Experte wies zwar auf die Bedeutung des Russland-Geschäfts für den Generikahersteller hin. Allerdings liege die Bewertung der Aktien mittlerweile deutlich unter der vergleichbarer Unternehmen.
DONNERSTAG
METRO AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Metro AG (METRO) von 31,80 auf 31,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Die weiterhin angespannte politische Situation in Russland und der Ukraine könnte sich im laufenden vierten Geschäftsquartal leicht negativ auf die Entwicklung des Cash & Carry-Geschäfts in dieser Region auswirken, schrieb Analyst Herbert Sturm in einer Studie vom Donnerstag. Außerdem sei mit anhaltendem Druck auf der Währungsseite im Osteuropa-Geschäft zu rechnen. Daher habe er seine Gewinnschätzungen für den Handelskonzern nach unten revidiert.
PROSIEBENSAT.1
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media) nach einem Analystenwechsel von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und das Kursziel von 30 auf 40 Euro angehoben. Die positive Einschätzung basiere auf einem wachsenden Werbemarkt und der Verschiebung des Schwerpunktes auf Digital & Adjacent, schrieb Analystin Alexandra Schlegel in einer Studie vom Donnerstag. Hier sind die Unternehmen im Bereich Online, Games, Travel und Ventures gebündelt. Damit stelle der Konzern die Weichen für eine optimale Positionierung in der veränderten Medienwelt, so die Expertin.
RTL GROUP
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat RTL Group von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 80 auf 71 Euro gesenkt. Zwar seien die Dividendenaussichten des TV-Senders attraktiv, doch reiche dies vor dem Hintergrund des dürftigen Gewinnwachstums je Aktie im Zuge der Schwäche bei der Tochter Fremantle und der hohen Bewertung nicht mehr aus, um besser als der Sektor abzuschneiden, schrieb Analyst Adrien de Saint Hilaire in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie.
RWE AG
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat RWE nach dem von der Bundesregierung gebilligten Verkauf der Tochter RWE Dea auf "Verkaufen" mit einem Kursziel von 27 Euro belassen. Die Genehmigung der Transaktion habe er erwartet, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Donnerstag. Die Aktie des Energiekonzerns sei auch angesichts der im Branchenvergleich unterdurchschnittlichen Dividendenrendite ambitioniert bewertet. Mit einer kurzfristigen Herausnahme des Papiers aus dem EuroStoxx-50-Index rechne er jedoch nicht.
TESCO
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Tesco von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 313 auf 280 Pence gesenkt. Weil die Veränderungen im Management der Supermarktkette einen Strategiewechsel bedeuten könnten, lasse sich die Geschäftsentwicklung vorerst nicht sehr gut vorhersagen, schrieb Analyst Niamh McSherry in einer am Donnerstag veröffentlichtlichten Studie. Kurstreiber sieht er in den kommenden Monaten keine.
VIVENDI SA
LONDON - Das Analysehaus S&P Capital IQ hat das Kursziel für Vivendi nach Zahlen und dem näher rückenden Verkauf von GVT von 20 auf 22 Euro angehoben. Die Einstufung wurde auf "Hold" belassen. Das erste Halbjahr des Medienunternehmens habe den Konsenserwartungen entsprochen, schrieb Analyst Carl Short in einer Studie vom Donnerstag. Mit Blick auf die exklusiven Verhandlungen mit Telefonica über den brasilianischen Breitbandanbieter GVT habe er seine Schätzungen für das Ergebnis je Aktie für 2014 um 18 Prozent und für 2015 um 33 Prozent gesenkt. Das Kursziel habe er dennoch angehoben, da Vivendi den Fokus nun wieder auf das Mediengeschäft lege.
FREITAG
HSBC HLDGS
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat HSBC von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 645 auf 715 Pence angehoben. Mit Blick auf die Kapitalausstattung und die Ertragsdynamik rücke bei der britischen Großbank die Trendwende zum Besseren näher, schrieb Analyst John-Paul Crutchley in einer Studie vom Freitag. Das Chancen/Risiko-Verhältnis der Aktien erscheine im Vergleich zum Sektor zunehmend besser. Sein Kursziel hätte noch Luft nach oben, falls sich im Amerika-Geschäft die Eigenkapitalrendite deutlich verbessern sollte.
TESCO
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat Tesco nach einer Gewinnwarnung und angekündigter Dividendenkürzung auf "Underperform" mit einem Kursziel von 235 Pence belassen. Dies komme nicht unerwartet, schrieb Analyst Bruno Monteyne in einer Studie vom Freitag. Das zeige, dass der designierte Vorstandschef Dave Lewis des britischen Einzelhändlers hinter den Kulissen bereits mehr arbeite als gedacht. Offenbar wolle er einen Teil der schlechten Nachrichten bei seinem Antritt bereits hinter sich haben.
LEG IMMOBILIEN
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat LEG Immobilien von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft, das Kursziel aber von 55 auf 59 Euro angehoben. Analyst Georg Kanders begründete seinen Schritt in einer Studie vom Freitag mit der guten Kursentwicklung der Immobilientitel. Sein Kursziel erhöhte er aufgrund der jüngsten Zukäufe sowie in Erwartung eines weiteren Portfolioausbaus.
BILFINGER
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Bilfinger (Bilfinger SE) von 67 auf 66 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der Zementabsatz und die Bauaktivitäten in Europa hätten sich zuletzt wieder verringert, schrieb Analyst Will Morgan in einer Branchenstudie vom Freitag. Er kürzte seine Gewinnschätzungen für viele der von ihm beobachteten Bau- und Baustoffwerte, rechnet aber weiterhin mit einer leichten Erholung der europäischen Bauindustrie ab 2015. Ungeachtet der jüngsten Kurskorrektur seien die Branchenaktien verglichen mit dem Gesamtmarkt aber immer noch hoch bewertet.
EON AG
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Eon von 16 auf 18 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Angesichts der erwarteten Kompensationszahlungen in den Rechtsstreits um die Brennelementesteuer und die vorzeitige Abschaltung von Kernkraftwerken seien Eon und RWE verglichen mit der Konkurrenz günstig bewertet, schrieb Analyst Benjamin Leyre in einer Branchenstudie vom Freitag. 2015 dürfte bestätigt werden, dass diese Steuer illegal gewesen sei. Zudem erschienen die schwedischen Verteilernetze des Versorgers Eon unterbewertet.
/stb
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