06.03.2015 21:34:52
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dpa-AFX Überblick: Analysten-Einstufungen der Woche vom 02.03. bis 06.03.2015
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 02.03. bis 06.03.2015
MONTAG
AIRBUS GROUP
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Airbus (Airbus Group (ehemals EADS)) nach Zahlen von 59,00 auf 65,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Er habe seine Schätzungen für Gewinn und freien Cashflow des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns angehoben, schrieb Analyst David Perry in einer Studie vom Montag. Zudem sei die Aktie mit Blick auf die in den kommenden Jahren geplanten Produktionssteigerungen attraktiv bewertet.
BASF SE
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für BASF nach Zahlen zum vierten Quartal von 73,00 auf 76,30 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Resultate des Chemiekonzerns hätten alles in allem den Erwartungen entsprochen, schrieb Analyst Rakesh Patel in einer Studie vom Montag. Patel erhöhte die Gewinnprognosen für 2015 bis 2018. Gründe dafür seien bessere Absatzpreise im Agrargeschäft und günstige Wechselkurseffekte.
DEUTSCHE BANK AG
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Deutsche Bank auf "Sell" mit einem Kursziel von 23 Euro belassen. Die Höhe des Vergleiches der Bank Morgan Stanley mit den US-Behörden im Streit um windige Hypothekengeschäfte strahle negativ auf die Deutsche Bank und das Schweizer Bankhaus Credit Suisse aus, schrieb Analyst Andrew Lim in einer Studie vom Montag. Beide Institute hätten nicht in ausreichendem Maße Rückstellungen gebildet, um für ähnliche Vergleiche gewappnet zu sein. Unter den europäischen Banken bevorzugt Lim die seiner Meinung nach besser kapitalisierten Banken Barclays und UBS.
SALZGITTER AG
FRANKFURT - Nach dem kräftigen Kursverlust der Salzgitter-Aktie nach der Jahresbilanz 2014 empfiehlt das Analysehaus Kepler Cheuvreux das Papier nun zum Kauf. Das Schlussquartal des Stahlkonzerns sei längst nicht so schlecht ausgefallen, wie es die Talfahrt des Papiers am Freitag vermuten lasse und auch der Ausblick sei beruhigend, schrieb Analyst Rochus Brauneiser in einer Studie am Montag. Er bekräftigte daher sein Kursziel von 30 Euro, obwohl er nun auch die Umbewertung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 400 Millionen Euro in seinem Bewertungsmodell berücksichtigt habe. Da das Papier nach der Talfahrt nun über ein Aufwärtspotenzial bis zu seinem Kursziel von rund 15 Prozent verfügt, hob er sein Anlageurteil von "Hold" auf "Buy" an.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Vorzüge von Volkswagen (VW) (Volkswagen vz) nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 230 Euro belassen. Der Wolfsburger Autobauer habe über ein solides Schlussquartal berichtet, schrieb Analyst Jochen Gehrke in einer Studie vom Montag. Das Ebit-Ergebnis sei zwar etwas unter seinen Erwartung ausgefallen, habe die Marktprognose aber übertroffen.
DIENSTAG
ALLIANZ SE
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Allianz nach Zahlen für 2014 von 127 auf 147 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Die größte Herausforderung für den Versicherer sei es, neue Wachstumsfelder zu finden, schrieb Analyst Nick Holmes in einer Studie vom Dienstag. Die Ergebnisse hätten jedoch diesbezüglich kaum Optimismus verbreitet. Vielmehr bleibe der Wachstumsausblick trostlos. Gleichwohl steige das Ziel angesichts günstiger Wechselkursveränderungen und Änderungen in seinen Gewinnprognosen.
BASF SE
FRANKFURT - Die Commerzbank hat BASF nach Zahlen und einer Analystenkonferenz von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel auf 85 Euro belassen. Angesichts der seit Jahresbeginn starken Entwicklung habe die Aktie inzwischen sein Kursziel erreicht, weitere Schubbringer oder steigende Markterwartungen seien nun aber nicht mehr in Sicht, begründete Analyst Lutz Grüten in einer Studie vom Dienstag die Abstufung. An seinen eigenen Prognosen bis 2016 habe er nur kleine Änderungen vorgenommen.
ELRINGKLINGER AG
FRANKFURT - Die Investmentbank Oddo Seydler hat ElringKlinger nach Zahlen von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 28 auf 31 Euro angehoben. Sowohl die Gewinnentwicklung im Jahr 2014 wie auch der Ausblick auf 2015 lägen unter den Markterwartungen, schrieb Analyst Daniel Kukalj in einer Studie vom Dienstag. Er berücksichtige in seinem Bewertungsmodell nun die Schätzungen für 2017, daher steige das Kursziel. Nach der erfreulichen Kursentwicklung in den vergangenen Monaten sei das Aufwärtspotenzial für die Aktie des Autozulieferers nun aber begrenzt.
HANNOVER RUECKVERSICHERUNG AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Hannover Rück (Hannover Rueck) vor Zahlen von "Hold" auf "Reduce" abgestuft, das Kursziel aber von 64 auf 70 Euro angehoben. Er habe zwar seine Dividendenschätzungen angehoben, doch erschienen ihm die Erwartungen des Marktes zu hoch, schrieb Analyst Frank Kopfinger in einer Studie vom Dienstag. Er glaube nicht, dass der Rückversicherer Anlegern durch Dividende und Aktienrückkauf eine höhere Rendite bieten dürfte als seine großen Wettbewerber Münchener Rück und Swiss Re. Die Aktie verdiene daher keinen Bewertungsaufschlag, hieß es zur Abstufung. Das Kursziel steige aber wegen seiner neuen Dividendenprognose.
MERCK KGAA
FRANKFURT - Die DZ Bank hat Merck KGaA (Merck) nach Zahlen zum Schlussquartal 2014 auf "Halten" mit einem fairen Wert von 95 Euro belassen. Der Pharmakonzern habe erneut leicht über den Erwartungen ausgefallene, solide Zahlen vorgelegt, schrieb Analyst Peter Spengler in einer Studie vom Dienstag. Der Ausblick auf 2015 sei aber vorsichtig.
MITTWOCH
AIR FRANCE-KLM
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Air France-KLM von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 10 auf 8 Euro gesenkt. Analystin Monique Pollard begründete die Abstufung in einer Studie vom Mittwoch mit gesenkten Ergebnisprognosen und einer Änderung des Bewertungsansatzes. Höhere Kosten durch steigende Pensionsverpflichtungen, Kapazitätserweiterungen und negative Wechselkurseffekte sollten die Ergebnisse der Fluggesellschaft in den kommenden Jahren belasten. Zudem dürfte der Wettbewerbsdruck mittelfristig anhalten und sich ab Mitte 2015 auf den Langstrecken noch intensivieren.
ALLIANZ SE
HANNOVER - Die NordLB hat Allianz SE (Allianz) nach vorläufigen Jahreszahlen von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft, das Kursziel aber von 149 auf 152 Euro angehoben. Der Versicherer sei ergebnisseitig ebenso unter seinen Schätzungen geblieben wie mit dem Ausblick auf 2015, schrieb Analyst Volker Sack in einer Studie vom Mittwoch. Die Aktie bleibe zwar wegen der hohen Dividendenrendite interessant, doch sei das Kurspotenzial nach der zuletzt guten Entwicklung weitgehend ausgereizt.
BAYER AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Bayer von 132 auf 129 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Analyst Daniel Wendorff reduzierte in einer Studie vom Mittwoch seine Schätzung für den diesjährigen Pharma-Umsatz um zwei Prozent. Grund seien gesunkene Umsatzannahmen bei neuen Produkten wie Stivarga, Adempas und Xofigo. Zusammen mit steigenden Forschungs- und Entwicklungsausgaben führe dies zu einer Senkung seiner Prognose für den bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) der Pharmasparte um fünf Prozent.
DEUTSCHE BANK AG
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat Deutsche Bank nach zuletzt guter Kursentwicklung von "Buy" auf "Hold" abgestuft, aber das Kursziel auf 30 Euro belassen. Die Aktie des größten deutschen Kreditinstituts habe inzwischen sein Kursziel nahezu erreicht, begründete Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Mittwoch die Abstufung. Eine Kaufempfehlung sei angesichts des verbliebenen Kurspotenzials nicht länger gerechtfertigt. Zwar sollte die Bank im ersten Quartal vom günstigen Umfeld an den Kapitalmärkten profitieren, doch könnte die neue Strategie die Anleger enttäuschen, glaubt der Analyst.
HENKEL VORZUEGE
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Henkel (Henkel vz) nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 112 Euro belassen. Das Schlussquartal 2014 des Konsumgüterherstellers sei durchwachsen ausgefallen, schrieb Analyst Andreas Riemann in einer Studie vom Mittwoch. Doch da Henkel trotz der anhaltenden Belastungen durch das Russland-Geschäft seine Profitabilität steigern wolle, empfehle er, die heutige Kursschwäche zum Kauf der Aktie zu nutzen.
DONNERSTAG
ADIDAS
HANNOVER - Die NordLB hat adidas nach endgültigen Zahlen von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und das Kursziel von 65 auf 78 Euro angehoben. Der Sportartikelhersteller habe wie erwartet schwächere Zahlen präsentiert, schrieb Analyst Heino Hammann in einer Studie vom Donnerstag. Der Ausblick aber sei optimistischer, zumal der größte Teil der Kosten für die jüngsten Aufräumaktionen im Konzern nun verdaut sein dürften. Auch wenn das Russland-Geschäft noch problembehaftet bleiben dürfte, so sollte die allgemein steigende Konsumneigung dem Unternehmen entgegenkommen.
DEUTSCHE TELEKOM AG
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat Deutsche Telekom von "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft, das Kursziel aber von 12,50 auf 13,50 Euro angehoben. Trotz operativer Verbesserungen in einzelnen Geschäftsbereichen und positiver Währungseffekte sehe er einige Belastungsfaktoren, schrieb Analyst Wolfgang Specht in einer Studie vom Donnerstag. Dazu zählten eine fehlende langfristige Lösung für das US-Geschäft, anhaltende Investitionserfordernisse sowie die anstehenden Frequenzauktionen. Sein Ziel für die Aktien des Telekomkonzerns steige aus Bewertungsgründen.
EON AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Eon auf "Conviction Buy List" belassen. Analystin Deborah Wilkens bewertete in einer Studie vom Donnerstag einen Bericht des "Spiegel" positiv. Demnach gehe aus einem Rechtsgutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags hervor, dass nach der Aufspaltung des Unternehmens in zwei Firmen wohl nur eine für das atomare Erbe des Versorgers verantwortlich gemacht werden könne. Da es sich dabei um die "alte" Eon handeln würde, die für die konventionelle Stromerzeugung verantwortlich bleiben soll, gebe es nun mehr Klarheit bezüglich der Verbindlichkeiten der "neuen" Eon, die sich sich auf Stromnetze sowie dezentrale und erneuerbare Energien konzentrieren soll.
RTL GROUP
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die RTL Group nach Jahreszahlen auf "Verkaufen" mit einem fairen Wert von 73 Euro belassen. Der berichtete Rückgang beim Nettogewinn gehe zwar teilweise auf Einmaleffekte zurück, doch die operative Entwicklung zeige eine nur schwache Dynamik, schrieb Analyst Harald Heider in einer Studie vom Donnerstag. Der Medienkonzern habe daher nur ein begrenztes Ergebnispotenzial.
FREITAG
ADIDAS
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für adidas nach einer Telefonkonferenz im Anschluss an die Zahlen für 2014 von 58 auf 60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der Fokus habe auf den Details zum Ausblick des Sportartikelherstellers für 2015 gelegen, schrieb Analystin Chiara Battistini in einer Studie vom Freitag. Die Anleger hätten es begrüßt, dass der Reingewinn stärker als der Umsatz wachsen solle. Nun richte sich der Blick auf die Investorenveranstaltung Ende März, auf der das Unternehmen den gesamten neuen Fünfjahresplan bis 2020 präsentieren will. Vor dem Ereignis dürften die Markterwartungen steigen, was den Kurs der Aktien stützen sollte.
AIRBUS GROUP
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Airbus (Airbus Group (ehemals EADS)) nach der zuletzt starken Kursentwicklung von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 59 auf 58 Euro gesenkt. Die mittelfristigen Kurstreiber für die Aktien des Flugzeugbauers seien nun in der Marktbewertung berücksichtigt, schrieb Analyst Chris Hallam in einer Studie vom Freitag. Anlegern biete sich aber immer noch die Möglichkeit, von einer langfristigen Wertsteigerung der Papiere zu profitieren. Hintergrund seien zum Beispiel die Auslieferungen der Modelle A350, A330neo und A320neo. Allerdings könnten von 2018 an die positiven Währungseffekte abnehmen.
AXA
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Axa (Synaxon) nach der zuletzt starken Kursentwicklung von "Conviction Buy List" auf "Buy" abgestuft und das Kursziel auf 24 Euro belassen. Analyst William Elderkin hielt gleichwohl in einer Studie vom Freitag an seiner positiven Einschätzung der Aktie fest. Der Dividendenvorschlag des französischen Versicherers für 2014 habe die Erwartungen übertroffen. Dies passe zu den optimistischen Kommentaren des Managements nach den Zahlen zum ersten Halbjahr. Zudem demonstriere der Vorschlag das Vertrauen in die Fähigkeit, Kapital zu generieren.
DÜRR
HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat Dürr nach dem zuletzt guten Lauf der Papiere von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Das Kursziel für die Aktien des Anlagenbauers für die Autoindustrie hob Analyst Philippe Lorrain in einer Studie vom Freitag aber von 75 auf 105 Euro an, auch um die Übernahme von Homag zu reflektieren. Der Kauf des Herstellers von Holzbearbeitungsmaschinen eröffne Dürr zusätzliches Geschäftspotenzial.
HANNOVER RUECKVERSICHERUNG AG
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Hannover Rück (Hannover Rueck) vor der Zahlenvorlage auf "Sell" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer dürfte über ein starkes viertes Quartal berichten, schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Freitag. Seine Dividendenvorhersage könnte sich als zu pessimistisch herausstellen. Der jüngste Kursanstieg resultiere aus der Hoffnung auf eine Extraausschüttung. Der Markt für Schaden-/Unfallversicherungen dürfte schwierig bleiben und er bekräftige daher sein "Sell"-Votum.
/stb
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