dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Gewinne erwartet

DEUTSCHLAND: - GEWINNE ERWARTET - Gestützt auf positive Vorgaben dürfte der Dax (DAX) am Montag zunächst einen Erholungsversuch starten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex vor Börsenstart um 0,67 Prozent höher bei 7.858 Punkten. Im Kielwasser der Erholung der Wall Street im späten Handel dürfte der Dax deutlich zulegen, schrieb Marktstratege Chris Weston von IG. Am Nachmittag rücke dann die Rede von EZB-Präsident Draghi vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments (ECON) in den Blick, so Weston. Auch das Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel dürfte angesichts der wieder aufflammenden Probleme in Europa interessiert verfolgt werden. Die Vorgabe ist angesichts der Aufwärtsbewegung der New Yorker Börsen nach dem Handelsschluss in Europa klar positiv: Der Future auf den Dow Jones Industrial (Dow Jones) gewann 1,13 Prozent seit dem Xetra-Schluss am Freitag. Im Dax wird es zudem ein seltenes Phänomen geben: wegen der Abspaltung der Beleuchtungssparte Osram für die Siemens-Aktionäre werden an diesem Tag 31 Werte im Leitindex geführt werden. Am Abend startet dann die US-Berichtssaison traditionell mit den Zahlen von Alcoa.

USA: - GEWINNE - Die US-Börsen haben am Freitag nach heftigen Kursausschlägen mit Gewinnen geschlossen. Der anfänglich positiven Reaktion auf starke US-Arbeitsmarktdaten war ein Rutsch in die Verlustzone gefolgt, bevor sich letztlich eine positive Interpretation der Daten durchsetzte.

ASIEN: - SCHWACH - In Asien sind die wichtigsten Börsen leichter in die neue Woche gestartet. Allerdings fielen die Abschläge in Japan geringer aus als etwa in China. Dort sorgten Befürchtungen um die Folge einer Kreditklemme für deutliche Verluste. Zudem unterstützten die US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag die Pläne der Fed, ihr milliardenschweres Anleihe-Kaufprogramm langsam zurückzufahren.

^ DAX                  7.806,00            -2,36%               XDAX                7.853,64            -1,81%               Eurostoxx 50    2.596,01            -1,91%               Stoxx50            2.620,32            -1,45%              

DJIA                 15.135,84           +0,98%               S&P 500             1.631,89            +1,02%               Nasdaq 100       2.963,22            +0,74%              

Nikkei               14.181,78           -0,63% °

RENTEN: - KAUM VERÄNDERT ERWARTET -  Der deutsche Anleihemarkt dürfte am Montag nach Einschätzung von Experten kaum verändert eröffnen. Danach stehen Daten der deutschen Leistungsbilanz sowie zur Industrieproduktion im Fokus. Die Zahlen würden genauer betrachtet, da die europäische Konjunkturlokomotive ebenfalls schwächele, kommentierte ein Analyst der National-Bank. Zugleich werde die europäische Schuldenkrise wegen der Tagung der Finanzminister im Zentrum des Interesses bleiben, wenngleich die Regierungskrise in Portugal zunächst abgewendet sei. Der Bund-Future dürfe zwischen 141 und 142 Punkten pendeln.

^ Bund-Future          141,53              -0,60%               T-Note-Future        124,83              0,26%                T-Bond-Future        132,88              0,52% °

DEVISEN: - EURO SCHWÄCHER - Der Euro   hat sich am Montagmorgen schwächer präsentiert. Zuletzt stand er bei 1,2817 US-Dollar. Neben Daten zur deutschen Industrieproduktion könnten später Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi bewegen. Die EZB hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,2883 (Donnerstag: 1,2984) Dollar festgesetzt. Der Yen bewegte sich gegenüber dem Dollar zuletzt kaum von der Stelle.

^ (Alle Kurse 7:15 Uhr) Euro/USD           1,2818              -0,01%               USD/Yen             101,12              -0,15%               Euro/Yen            129,62              -0,12%       °

ROHÖL - PREISE FEST - Die Ölpreise haben ihren Aufwärtstrend am Montag fortgesetzt. Die anhaltende Erholung am US-Arbeitsmarkt und die Unsicherheit in Ägypten stützten. Der gestiegene US-Dollar, der Ölgeschäfte in anderen Währungen verteuert, dürfte die Nachfrage allerdings ein wenig dämpfen. Außerdem könnte die Risikofreude wegen der Erwartung sinken, dass die US-Notenbank Fed bald weniger Billiggeld zum Anschub der Wirtschaft in die Märkte pumpt.

Brent 107,86 +0,14 USD (7:15 Uhr)

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/rum