03.04.2022 09:25:48
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Dobrindt hält Ende fast aller Corona-Schutzmaßnahmen für verfrüht
BERLIN (dpa-AFX) - CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hält den weitgehenden Wegfall der staatlichen Corona-Auflagen wie 2G, 3G oder Maskenpflicht an diesem Sonntag für falsch. "In einer Zeit mit sehr hohen Infektionszahlen ist es verfrüht, fast alle Schutzmaßnahmen zu beenden", sagte der Chef der CSU-Abgeordneten im Bundestag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er hätte sich ein Festhalten an der Maskenpflicht zum Beispiel beim Einkaufen gewünscht.
Dobrindt appellierte an die Bürger, sich weiter mit einer Maske gegen das Corona-Virus zu schützen - und zwar nicht nur dort, wo es weiter vorgeschrieben ist wie in Bussen und Bahnen. "Masken tragen bleibt sinnvoll. Auch außerhalb des öffentlichen Personenverkehrs ist es ratsam, weiter zum Eigenschutz Masken zu tragen."
Der CSU-Landesgruppenchef kritisierte die Linie der Ampel-Koalition in der Corona-Politik: "Die Ampel-Regierung hat mit dem neuen Infektionsschutzgesetz den Instrumentenkasten der Länder abgeschafft und gleichzeitig maximale Rechtsunsicherheit geschaffen."
Kritisch sieht Dobrindt dabei auch die Hotspot-Regelung, die es Ländern ermöglicht, Schutzmaßnahmen beizubehalten, wenn ihre Landesparlamente eine besonders kritische Corona-Lage feststellen. Davon machen vorerst nur Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern Gebrauch. Dobrindt sagte dazu: "Ganze Länder zum Hotspot zu erklären, während bei relativ vergleichbarem Infektionsgeschehen in ganz Deutschland die bundesweiten Regeln abgeschafft werden, halte ich für nicht begründbar."/sk/DP/nas
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