18.09.2020 16:21:41
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DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
VW-Absatz im August nach Sondereffekt im Vorjahr rückläufig
Der Volkswagen-Konzern hat im August weltweit 792.200 Fahrzeuge ausgeliefert, 6,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Das ist vornehmlich einem Sondereffekt geschuldet. 2019 wurden im August in Europa wegen der ab September gültigen WLTP-Neuregelungen bei den Abgas- und Verbrauchswerten deutlich mehr Fahrzeuge verkauft als normalerweise. Bereinigt um diesen Sondereffekt "lägen unsere weltweiten Auslieferungen im August 2020 deutlich näher am Vorjahresniveau", erklärte VW.
Europäischer Automarkt bricht im August erneut ein
Belastet von gedämpfter Nachfrage infolge der Corona-Krise hat Europas Automarkt auch im August einen deutlichen Dämpfer erlitten. Die Absatzzahlen fielen um 17,6 Prozent auf 884.394 Fahrzeuge, wie der Herstellerverband Acea mitteilte. Im Juli sanken die Verkäufe nicht ganz so stark um 3,7 Prozent. Bezogen auf die ersten acht Monate ergibt sich ein Einbruch des Automarktes von einem Drittel. Mit Ausnahme von Zypern verbuchten alle Märkte im August Rückgänge. In Deutschland und Frankreich schrumpfte der Absatz um jeweils ein Fünftel.
Traton verschiebt Squeeze-Out bei MAN ins nächste Jahr
Der angekündigte Ausschluss der Minderheitsaktionäre beim Lkw-Bauer MAN ist für dieses Jahr vom Tisch. Der Mutterkonzern Traton will sie die vollständige Integration von MAN erst 2021 vorantreiben. Zunächst soll sich MAN auf die Neuausrichtung und die Bewältigung der Folgen aus der Corona-Pandemie konzentrieren. MAN will in diesem Zusammenhang bis zu 9.500 Stellen abbauen.
Volkswagen führt Gespräche über Bugatti-Verkauf - Magazin
Der VW-Konzern bereitet laut Manager Magazin den Verkauf seiner Luxussportwagenmarke Bugatti vor. Es gebe Gespräche dazu mit dem kroatischen Unternehmen Rimac, hieß es aus Konzernkreisen. Der Verkauf solle möglichst noch in diesem Jahr durch die Gremien gehen. Entschieden sei aber noch nichts. Eine Rimac-Sprecherin und ein VW-Sprecher wollten sich zu den Informationen nicht äußern.
Volkswagen will Beteiligung an Sixt erwerben - Magazin
Der VW-Konzern steht nach Informationen des Manager Magazins aus Unternehmenskreise offenbar vor einer Beteiligung am Münchener Autovermieter Sixt. Entsprechende Gespräche liefen. VW plane mit einem Anteil von rund 15 Prozent. Sixt bereite eine Kapitalerhöhung vor. Beide Unternehmen äußerten sich dazu nicht. Bisher war VW mehrfach bei Sixt mit Ideen für Gemeinschaftsunternehmen bei der Familie Sixt abgeblitzt. In der aktuellen Situation sei ein Großaktionär aber willkommen, so das Magazin.
US-Chef von Porsche wird Nachfolger von VW-Vertriebschef Stackmann
Volkswagen hat einen internen Nachfolger für den scheidenden Marken-Vertriebschef Jürgen Stackmann gefunden. Klaus Zellmer, bisher CEO von Porsche Nordamerika, wird zum 15. September Vorstand für Vertrieb, Marketing und After Sales der Marke Volkswagen Pkw, wie der Wolfsburger Konzern mitteilte. Stackmann verlässt VW.
Fiat Chrysler kürzt Dividende vor Fusion mit PSA
Um ihre Finanzmittel zu sichern, haben Fiat Chrysler und PSA die Konditionen ihrer im vergangenen Oktober beschlossenen Fusion geändert. Fiat Chrysler wird seinen Aktionären vor der Fusion nun nur eine Bardividende von 2,9 Milliarden und nicht von 5,5 Milliarden Euro zahlen, wie beide Seiten mitteilten. PSA mit den Marken Peugeot, Citroën und Opel dagegen wird seinen Aktionären zwar eine Ausschüttung in etwa auf dem bisher angekündigten Niveau leisten, jedoch erst nach dem Closing und die Hälfte nicht in bar, sondern in Form von Aktien des Zulieferers Faurecia, die PSA besitzt.
Navistar: Angebot von Traton noch deutlich zu niedrig
Der US-Lkw-Hersteller Navistar hat auch die von 35 auf 43 Dollar je Aktie erhöhte Übernahmeofferte von Traton als zu niedrig zurückgewiesen. Die bei einem Zusammenschluss erzielten "erheblichen Synergien" würden nicht ausreichend berücksichtigt, kritisierte Navistar. Allerdings sei die neue Offerte "ein Ausgangspunkt" für weitere Verhandlungen, so Navistar. Traton darf nun die Bücher von Navistar prüfen. Traton mit den Marken Scania und MAN hält derzeit 16,8 Prozent an Navistar.
US-Aufseher Thompson beendet Kontrolle von VW
Der vor gut drei Jahren nach dem Dieselskandalseingesetzte US-Aufseher hat seine Arbeit bei Volkswagen abgeschlossen. Larry Thompson habe bestätigt, dass VW den Verpflichtungen aus dem Vergleich mit dem US-Justizministerium nachgekommen sei, heißt es in der Mitteilung des DAX-Konzerns. VW habe unter anderem ein Compliance-Programm auf- und umgesetzt, das Verstöße gegen Anti-Betrugs- und Umweltgesetze künftig verhindere beziehungsweise aufdecke.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/smh
(END) Dow Jones Newswires
September 18, 2020 10:22 ET (14:22 GMT)
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