07.08.2020 15:59:42

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

BMW hält nach Milliardenverlust an Prognose fest

Belastet von Werkschließungen und Kaufzurückhaltung infolge der Corona-Krise hat BMW im zweiten Quartal einen Milliardenverlust im Autogeschäft verzeichnet. Wie andere Autohersteller sieht der DAX-Konzern die Talsohle aber durchschritten: "Wir blicken mit vorsichtiger Zuversicht auf das zweite Halbjahr", sagte BMW-Chef Oliver Zipse. Daher bekräftigten die Münchener das Ziel, im Autogeschäft 2020 operativ profitabel zu sein.

ANALYSE/BMW flexibel in der Produktion, aber unflexibel bei den Kosten

BMW spricht viel über den Wert der Flexibilität beim Umgang mit dem wachsenden Segment der Elektrofahrzeuge. Im Umgang mit Covid-19 ließ das Unternehmen jedoch diese Flexibilität weitgehend vermissen.

Conti macht 741 Millionen Euro Verlust im 2. Quartal

Continental hat im zweiten Quartal wie erwartet auch unter dem Strich einen hohen Verlust verzeichnet. Die geringere Nachfrage der Automobilhersteller infolge der Corona-Krise hat den DAX-Konzern massiv belastet. Den Nettoverlust bezifferte der Zulieferer bei Vorlage ausführlicher Quartalszahlen auf 741 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Hannoveraner Konzern noch 485 Millionen Euro verdient.

Continental rechnet 2020 mit operativem Gewinn

Conti ist nach dem Verlust im zweiten Quartal für die kommenden Monaten vorsichtig optimistisch. Im dritten und vierten Quartal sollte das bereinigte operative Ergebnis wieder positiv sein, sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Somit seien die Chancen für ein positives bereinigtes EBIT im Gesamtjahr gut. Im zweiten Quartal lag das bereinigtes EBIT wegen der Werksschließungen vieler Autohersteller und des Nachfragerückgangs bei minus 634 Millionen, im Halbjahr bei minus 202 Millionen Euro.

Im Diesel-Skandal bei Audi Anklagen gegen weitere Ex-Manager erhoben

Im Diesel-Skandal bei Audi haben die Staatsanwälte vier weitere Ex-Manager wegen Betrugs angeklagt. Die Staatsanwaltschaft München II erhob Anklage gegen drei ehemalige-Vorstandsmitglieder und einen früheren Hauptabteilungsleiter im Ruhestand; vor einem Jahr hatte sie bereits Konzernchef Rupert Stadler und drei weitere Beschuldigte angeklagt. Audi erklärte, die Anklagen gegen "Einzelpersonen" seien getrennt vom Verfahren gegen das Unternehmen zu sehen.

Ferrari bestätigt trotz Gewinneinbruch Jahresprognose

Der Sportwagenhersteller Ferrari hat im zweiten Quartal wegen der Corona-Krise nur noch 9 Millionen Euro verdient, deutlich weniger als die 184 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBIT sei um 90 Prozent auf 23 Millionen Euro eingebrochen. Der Umsatz reduzierte sich um 42 Prozent auf 571 Millionen Euro. Das war zum Teil auf die Produktionsunterbrechungen während des Lockdowns zurückzuführen, der die Auslieferungen von Neuwagen und Ersatzteilen beschränkte.

Volvo Car kehrt im Juli zu Absatzwachstum zurück

Der schwedische Autohersteller Volvo hat die coronabedingte Durststrecke im Juli hinter sich gelassen und erstmals wieder steigende Verkäufe verzeichnet. Im vergangenen Monat seien 62.291 Fahrzeuge an die Kunden übergeben worden, teilte die Volvo Car Corp, die mittlerweile zur chinesischen Zhejiang Geely Holding Group Co gehört, mit. Das sei ein Anstieg um 14,2 Prozent gegenüber Juli 2019.

Ford ernennt COO Jim Farley zum neuen CEO

Der für das operative Geschäft verantwortliche Ford-Manager Jim Farley rückt an die Unternehmensspitze auf. Der COO folge auf Jim Hackett, der in den Ruhestand geht, teilte der US-Autobauer mit. Der 58-jährige Farley übernehme den Chefposten am 1. Oktober. Hackett stehe Ford noch beratend bis zum Frühjahr zur Verfügung.

ANALYSE/Detroit besteht Corona-Test - Volkswagen muss nachsitzen

Um ein Auto zu testen, gibt es Offroad-Strecken, enge Kurven und steile Hügel. Um einen Autohersteller zu testen, gibt es Finanzkrisen, Pandemien und den technologischen Wandel. Obwohl jeder Hersteller den großen Test dieses Jahres überstanden hat, haben einige besser abgeschnitten als andere. Hinter jenen, die ihre Ergebnisse für das zweite Quartal bis dato vorlegten, hinkt ein Unternehmen her, das im Hinblick auf eine wichtige Kennzahl erst zuletzt wieder erste Zeichen der Erholung senden konnte: Volkswagen.

Gewinn von Toyota bricht um drei Viertel ein

Die Pandemie hat Toyota im ersten Geschäftsquartal massiv belastet. Der Gewinn brach um drei Viertel im Vergleich zum Vorjahr ein. Analysten hatten einen Verlust befürchtet. Der Ausblick für das Gesamtjahr ist sehr verhalten. Der japanische Autobauer meldete für das Quartal per Ende Juni einen Nettogewinn von 158,8 Milliarden Yen, umgerechnet knapp 1,3 Milliarden Euro, nach 619 Milliarden Yen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sackte um 40 Prozent auf 4,6 Billionen Yen ab.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/kla/jhe

(END) Dow Jones Newswires

August 07, 2020 10:00 ET (14:00 GMT)

Nachrichten zu Fiat Chrysler (FCA)mehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu Fiat Chrysler (FCA)mehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

BMW AG 76,80 0,31% BMW AG
BMW Vz. 72,05 0,07% BMW Vz.
Continental AG (spons. ADRs) 6,45 -0,77% Continental AG  (spons. ADRs)
Continental AG 66,24 0,06% Continental AG
Ferrari N.V. 460,80 0,55% Ferrari N.V.
Ford Motor Co. 8,89 -0,12% Ford Motor Co.
Geely 2,11 7,45% Geely
Geely Automobile Holdings Ltd. Unsponsored American Deposit Receipt Repr 20 Shs 41,60 6,67% Geely Automobile Holdings Ltd. Unsponsored American Deposit Receipt Repr 20 Shs
General Motors 45,98 2,23% General Motors
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) 178,00 0,00% Toyota Motor Corp. (spons. ADRs)
Toyota Motor Corp. 17,58 -1,00% Toyota Motor Corp.
Volkswagen (VW) St. 97,20 0,93% Volkswagen (VW) St.
Volkswagen (VW) AG Vz. 94,30 1,14% Volkswagen (VW) AG Vz.