Zahlreiche Beschwerden 17.08.2023 14:11:00

DHL Group-Aktie wenig bewegt: Qualitätsprobleme in der Postbranche sorgen in Deutschland noch immer für Unmut

DHL Group-Aktie wenig bewegt: Qualitätsprobleme in der Postbranche sorgen in Deutschland noch immer für Unmut

Im Juli seien rund 3200 Beschwerden über Postdienstleister eingegangen, teilte die Bundesnetzagentur auf dpa-Anfrage mit. Das waren etwa 200 mehr als im Vormonat Juni und 100 mehr als im Vorjahresmonat, also Juli 2022. Im Vergleich zum Herbst 2022, als eine beispiellose Beschwerdewelle bei der Bonner Behörde ankam, ist das Niveau allerdings niedrig, im Oktober waren es rund 9400 kritische Eingaben.

In den allermeisten Fällen geht es um den Marktführer Deutsche Post AG beziehungsweise dessen Paket-Pendant DHL Paket GmbH, der Frust richtet sich aber auch gegen Wettbewerber.

"Jede Beschwerde ist eine zu viel, und wir bedauern, wenn Kunden mit unserer Leistung nicht zufrieden sind", sagte ein Sprecher des Bonner Konzerns. "Auch wenn die Anzahl der Beschwerden im Vergleich zu den Milliarden von Sendungen, die wir pro Jahr transportieren, im Promillebereich liegt, setzen wir weiter alles daran, unsere Qualität zu verbessern."

DHL plant Verlängerung und Ausweitung von Berliner Postschiff-Projekt

Seit dem vergangenen Herbst testet der Logistikkonzern DHL Group in der Hauptstadt Paketlieferungen auch per Schiff - das bislang einzige Projekt dieser Art in Deutschland soll nun ausgeweitet und verlängert werden. "Die derzeitige Route wird erweitert - und eine zweite neue Route ist in Planung", teilte der Konzern mit. Details will das Unternehmen in der kommenden Woche vorstellen. Mit einem speziellen Solarboot testet DHL seit einigen Monaten, inwiefern sich auch die Wasserwege der Hauptstadt für den Transport von Paketen eignen. Angesichts der stark wachsenden Zahl an Online-Bestellungen in den vergangenen Jahren könnten auf diese Weise der Verkehr in den Innenstädten verringert und CO2-Emissionen vermieden werden - so die Hoffnung.

Das mit Solarenergie betriebene Schiff ist 10,50 Meter lang und 2,50 Meter breit. Die Pakete, die es transportieren soll, kommen laut Post zunächst über die Straße im Paketzentrum Börnicke nordwestlich von Berlin an. Von dort bringt ein emissionsfreier Lastwagen die Lieferungen zum Südhafen Spandau, wo sie auf das Schiff verladen werden. Über die Spree geht es dann weiter in den Westhafen. Von dort sollen Zusteller auf elektrischen Lastenrädern die Pakete zu den Empfängerinnen und Empfängern in der unmittelbaren Umgebung bringen.

Die DHL Group-Aktie notiert im XETRA-Handel am Donnerstag zeitweise 0,05 Prozent im Minus bei 43,55 Euro.

/wdw/DP/stk

BONN (dpa-AFX)

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Bildquelle: Erasmus Wolff / Shutterstock.com,Markus Mainka / Shutterstock.com,Deutsche Post AG

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