DHL Group-Aktie dennoch in Grün: Kartellverfahren gegen Briefkonsolidierer - auch Deutsche Post dabei

"Von dem Geschäftsmodell der Briefkonsolidierung geht der wichtigste Wettbewerbsimpuls auf dem Briefmarkt im Geschäftskundenbereich gegenüber der marktbeherrschenden Deutschen Post AG aus", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. "Die Deutsche Post selbst ist auch in diesem Bereich über ihr Tochterunternehmen Deutsche Post InHaus Services sehr stark vertreten. Wir werden prüfen, ob die bestehenden Vereinbarungen der Deutschen Post InHaus Services mit ihren direkten Wettbewerbern den Wettbewerb beschränken."

Das Verfahren richtet sich neben der Post-Tochter auch gegen die Postcon Konsolidierungs GmbH und die Compador Dienstleistungs GmbH.

Briefkonsolidierer bieten Geschäftskunden an, ihre Briefe abzuholen, vorzusortieren und zu Briefzentren der Deutschen Post zu transportieren. Durch die Zusammenführung großer Briefmengen werden höhere Geschäftskundenrabatte auf das zu zahlende Porto erzielt. Die Post selbst mischt mit Deutsche Post InHaus Services in diesem Geschäft mit und erzielt laut Kartellamt hier erhebliche Marktanteile.

Die DHL Group-Aktie notierte im XETRA-Handel schließlich 1,08 Prozent höher bei 46,28 Euro.

DJG/rio/sha

FRANKFURT (Dow Jones)