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15.05.2014 16:00:02

DGAP-Zwischenmitteilung: Südwestdeutsche Salzwerke AG

DGAP-IRE: Südwestdeutsche Salzwerke AG:

Südwestdeutsche Salzwerke AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG



15.05.2014 16:00

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Südwestdeutsche Salzwerke AG, ISIN DE 000 734660 3

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

Die Frühjahrsgutachten führender deutscher Wirtschaftsinstitute erwarten bis Ende 2015 ein stabiles und im Vergleich zum Vorjahr kräftigeres Wachstum. Für das Jahr 2014 wird eine Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts von 1,9 % und für 2015 von 2,0 % prognostiziert. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird in 2014 voraussichtlich 1,3 % betragen. Als Treiber des Wachstums wird die Binnennachfrage gesehen. Gefahren für die Entwicklung werden in den Plänen der Bundesregierung einer abschlagsfreien Rente mit 63 und des Mindestlohns gesehen.


Der für den Konzern der Südwestdeutsche Salzwerke AG relevante europäische Salzmarkt war durch die milde Witterung im ersten Quartal 2014 beeinträchtigt und führte dementsprechend zu einem Einbruch der Nachfrage im Bereich Auftausalz. Die Dienstleistungen zur Entsorgung und Verwertung bewegen sich hingegen über Vorjahresniveau.

Vor diesem Hintergrund stellt sich der Geschäftsverlauf im bisherigen Geschäftsjahr 2014 deutlich unter den vergleichbaren Werten des Jahres 2013 dar.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Der Umsatz des SWS-Konzerns liegt im ersten Quartal 2014 um 43,7 % unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Dabei hat insbesondere die witterungsbedingt deutlich verminderte Nachfrage nach Auftausalz die Gesamtentwicklung maßgeblich beeinflusst.

Während die Personalaufwendungen sowie die Abschreibungen nur leicht unter Vorjahresniveau liegen, verminderten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die stark von den geschäftsvolumenabhängigen Transport- und Lagerkosten beeinflusst sind, deutlich. Auch die Materialaufwendungen reduzierten sich spürbar.

Die betrieblichen Aufwendungen entwickelten sich damit insgesamt rückläufig, aufgrund enthaltener Fixkostenbestandteile jedoch unterproportional zum Umsatz.

Das EBIT (operatives Ergebnis) und das Ergebnis vor Ertragsteuern liegen signifikant unter den Werten des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Finanz- und Vermögenslage

Der operative Cashflow folgte der Entwicklung des Geschäftsverlaufs und verzeichnete einen signifikanten Rückgang. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit liegt über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum; begründet durch höhere Investitionen im Geschäftsjahr 2014.

Bei den langfristigen Vermögenswerten haben sich insbesondere die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen aufgrund planmäßiger Abschreibungen verringert. Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden verminderten sich insbesondere saisonal bedingt die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie geschäftsvolumenabhängig die Verbindlichkeiten aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich vor allem aufgrund der deutlich reduzierten Bilanzsumme gegenüber dem 31. Dezember 2013.

Geschäftsentwicklung nach Segmenten

Salz

Das Segment Salz hat im bisherigen Geschäftsverlauf die Werte des vergleichbaren Vorjahreszeitraums deutlich unterschritten. Der Umsatz verminderte sich insgesamt um 51,3 % gegenüber dem Vorjahr, wobei diese Entwicklung maßgeblich durch den witterungsbedingten Verlauf im Geschäftsfeld Auftausalz bestimmt war.

Das im Segment Salz erzielte EBIT (operatives Ergebnis) liegt geschäftsvolumenabhängig signifikant unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.

Entsorgung

Das Segment Entsorgung erzielte im aktuellen Berichtszeitraum einen über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum liegenden Umsatz. Das EBIT (operatives Ergebnis) folgt dieser Entwicklung und liegt über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Alle sonstigen Segmente

Geschäftsaktivitäten, die weder dem Segment Salz noch dem Segment Entsorgung zugeordnet werden können, sind unter alle sonstigen Segmente zusammengefasst. Hierzu zählen vor allem die Dienstleistungen der Logistik, die Tourismusaktivitäten sowie die Dienstleistungen im Bereich Technik. Während der Umsatz hier aufgrund gesteigerter Logistikumsätze insgesamt erhöht werden konnte, führten höhere Aufwendungen zu einem Rückgang des EBIT im Vergleich zum Vorjahr.

Personal- und Sozialbereich

Die Anzahl der im Konzern der Südwestdeutsche Salzwerke AG beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich im Berichtszeitraum gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum leicht reduziert.

Entwicklung der Risikosituation

Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass sich im Berichtszeitraum die unternehmensspezifische Risikosituation gegenüber der vorherigen Berichtsperiode nicht wesentlich verändert hat.

Prognosebericht

Der bisherige Geschäftsverlauf zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine deutlich reduzierte Geschäftsentwicklung. Im Wesentlichen bedingt durch die milde Witterung im ersten Quartal des Berichtsjahres verminderte sich die Auftausalznachfrage signifikant, so dass Umsatz und EBIT des ersten Quartals 2014 deutlich unter den Werten des Vorjahres liegen.

Aufgrund der bisher milden Witterung sowie der guten Bevorratung der Kunden erwarten wir zum heutigen Zeitpunkt für das Gesamtjahr 2014 einen unterdurchschnittlichen Verlauf, bei dem die Absatzmengen im Auftausalzbereich deutlich hinter den Mengen des Jahres 2013 zurückbleiben werden. Der Umsatz im Segment Salz wird unter den Werten des Jahres 2013 liegen.

Die Einlagerungsmengen im Segment Entsorgung werden voraussichtlich auf dem Niveau des Jahres 2013 liegen. Wir gehen hier weiterhin von einem leichten Umsatzanstieg aus.

Die Umsatzentwicklung im Segment alle sonstigen Segmente wird insbesondere durch die Entwicklung im Bereich Logistik geprägt. Insgesamt rechnen wir unter Berücksichtigung aller in diesem Segment zusammengefasster Bereiche mit einem Umsatz, der auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird.

Unter Einbeziehung aller Segmente erwarten wir für den SWS-Konzern insgesamt einen Umsatz der um ca. 20 % bis 30 % unter den Vorjahreswerten liegen wird.

Unsere hohen kundenorientierten Ansprüche, die Gewährleistung der Verfügbarkeit aller unserer Produktions- und Förderanlagen, verbunden mit hohen bergbauspezifischen Fixkosten bedingen, wie in der Vergangenheit, auch künftig einen hohen Instandhaltungs- und Investitionsbedarf. Insgesamt gehen wir zwar von einem Rückgang der betrieblichen Kosten aus, jedoch wird dieser - bedingt durch enthaltene Fixkostenbestandteile und Kostensteigerungen z. B. durch den im Dezember 2012 abgeschlossenen Tarifvertrag - unterproportional zum Umsatzrückgang liegen.

Unter diesen zum heutigen Tag getroffenen Annahmen, erwarten wir für den SWS-Konzern im Jahr 2014 ein EBIT (operatives Ergebnis), das im niedrigen zweistelligen Millionen Euro Bereich und damit deutlich unter dem EBIT des Geschäftsjahres 2013 liegen wird.

Heilbronn, 30. April 2014

Südwestdeutsche Salzwerke AG

Der Vorstand

Kai Fischer Hans-Joachim Voss

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Unsere Zwischenmitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf heutigen Annahmen und Einschätzungen beruhen. Auch wenn der Vorstand überzeugt ist, dass diese getroffenen Annahmen und Planungen zutreffend sind, können die tatsächliche Entwicklung und die tatsächlichen Ereignisse in der Zukunft aufgrund der Vielzahl von internen und externen Faktoren hiervon abweichen.



15.05.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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