13.11.2015 09:00:01

DGAP-Zwischenmitteilung: MS Industrie AG

DGAP-IRE: MS Industrie-Gruppe mit EBITDA im 1. bis 3. Quartal 2015 in Höhe von Mio. EUR 17,5 (+2,3 %)

MS Industrie AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG



13.11.2015 09:00

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres 2015

MS Industrie-Gruppe mit EBITDA im 1. bis 3. Quartal 2015

in Höhe von Mio. EUR 17,5 (+2,3 %)

München, 13. November 2015


Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitarbeiter(innen) und Geschäftspartner,

die ersten 9 Monate des Jahres 2015 waren für die MS Industrie-Gruppe weiterhin durch eine überdurchschnittlich gute Umsatzentwicklung, sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Vergleich zum Plan, geprägt. Dies trifft unverändert vor allem auf den US-Standort der Gruppe zu. Aber auch an den deutschen Standorten der Gruppe hat sich die Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert.

Die Stückzahlen der neuen Artikel im Sortiment haben sich weiter erhöht und der aktuelle Auftragsbestand ist erneut der bisher höchste in den letzten 5 Jahren. Bei den Getriebegehäusen und den 'Klassik'-Baureihen (Kipphebel/Ventilbrücken/Ersatzteile) verlief das Geschäft in den ersten 3 Quartalen zwar erneut leicht rückläufig und die durchschnittlichen Auftragsbestände liegen in den ersten 3 Quartalen unverändert unter dem Vorjahr. Die aktuellen Artikel (Daimler, MAN, etc.) nach der seit 2014 gültigen 'EURO VI'-Norm (bzw. nach 'EPA 10'-Norm in den USA) glichen dieses Delta in den ersten 3 Quartalen durch deutliche Steigerungen jedoch mehr als aus.

Die erfreuliche Marktentwicklung in den USA ging in den ersten 3 Quartalen einher mit einem stabilen USD-Kurs auf hohem Niveau, der sich durch das hohe Umsatzvolumen in den USA ebenfalls positiv auf das Gesamtergebnis der Gruppe auswirkt.

Die dynamische Entwicklung zeigt sich in den Kennzahlen zum 3. Quartal 2015 erneut in einem entsprechenden Umsatz- und Ergebniswachstum. Sowohl im Bereich Powertrain Technology Group, auch kurz: 'PTG' oder 'Powertrain' (im Vorjahr noch 'Motorentechnik'), als auch insbesondere im Bereich Ultrasonic Technology Group, auch kurz: 'UTG' oder 'Ultrasonic' (im Vorjahr noch 'Schweißtechnik'), verlief die Umsatzentwicklung in den ersten 9 Monaten bei hoher Auslastung erneut sehr positiv. Auf Monatsbasis liegen per Ende des 3. Quartals die durchschnittlichen Umsätze des Geschäftsfelds Powertrain um rund 20 % und die Umsätze des Geschäftsfelds Ultrasonic um rund 3 % über den anteiligen, durchschnittlichen Umsätzen des Vorjahreszeitraums.

Trotz eines - vor allem aufgrund der erneut offen zu Tage getretenen europäischen Finanzmarktkrise (Stichwort: Griechenland) und der latenten geopolitischen Unsicherheiten - leicht eingetrübten gesamtwirtschaftlichen Umfelds hat sich die Ertragslage der MS Industrie Gruppe in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2015 im Vergleich zu den ersten 9 Monaten des Vorjahres, in Bezug auf fast alle wesentlichen Ergebniskennzahlen, insbesondere das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA -, das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT -und das Ergebnis vor Steuern - EBT -, erneut deutlich positiver entwickelt. Unter Berücksichtigung des Einmaleffektes aus der Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe in Höhe von rund Mio. EUR 1,4 im Vorjahr (die Ergebniskennzahlen des Vorjahres wurden an den Ausweis des Entkonsolidierungseffektes 'Beno' im Jahresabschluss 2014 angepasst), haben sich sogar alle Ergebniskennzahlen inklusive Ergebnis nach Steuern - EAT - sowie Ergebnis pro Aktie - 'EpS' ('Earnings per Share'), operativ deutlich verbessert.

Sowohl mit der Umsatzentwicklung der ersten 3 Quartale als auch mit der operativen Entwicklung der verschiedenen Ergebnis-Ebenen sind wir deshalb wieder durchwegs zufrieden.

Dies vor dem Hintergrund eines sich weiter spürbar erholenden europäischen Nutzfahrzeugmarktes mit einem Zulassungsanstieg von 12,2 % im 3. Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahresquartal (Anstieg der Zulassungen in Deutschland: 2,2 %) und von 14,7 % im September 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat, und damit dem größten Umsatzanstieg seit Juni 2015, wie die aktuellste, periodische Auswertung, Stand: 27. Oktober 2015, der 'ACEA' ('Association des Constructeurs Européens d'Automobiles', Brüssel), erneut bestätigt. Der europäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen hat sich europaweit mit einem Umsatzanstieg von 20,2 % im September 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar noch besser entwickelt als der Gesamtnutzfahrzeugmarkt (zum Vergleich: Anstieg der Zulassungen in Deutschland: 3,4 %) (Quelle ebenfalls: 'ACEA', Stand: 27. Oktober 2015). Diese Zahlen stimmen positiv, selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass 2014 für die gesamte europäische Nutzfahrzeugbranche wegen Vorzieheffekten aus 2013 ein besonders schwaches Jahr war.

Der US-amerikanische Markt für schwere LKW hat sich im 3. Quartal 2015 was die Umsätze betrifft, zwar erneut leicht rückläufig entwickelt, wie sich z.B. aus den aktuellen Statistiken des privaten Analyseunternehmens 'ACT' ('Americas Commercial Transportation Research, Co., LLC') ablesen lässt. Jedoch gibt es laut einer aktuellen 'ACT'-Auswertung Anzeichen, dass sich der Markt seit Mitte 2014 von einem reinen Ersatzmarkt auf der Basis von bestehenden LKW-Flotten wieder hin zu einem Wachstumsmarkt im Hinblick auf LKW-Flottenerweiterungen entwickelt.

Im Vorfeld des insbesondere auf dem europäischen Markt in den nächsten Jahren erwarteten, weiteren Wachstums wird die Errichtung des neuen Produktionsgebäudes für den größten deutschen Produktionsstandort der Gruppe weiter mit Nachdruck vorangetrieben. Das neue Gebäude wird bis Dezember 2015 bezugsfertig sein.

Nun zu den Finanzdaten und Entwicklungen im Detail:

Der Gesamtumsatz der MS Industrie-Gruppe beträgt im Berichtszeitraum kumuliert rund Mio. EUR 198,9 (Vj. Mio. EUR 158,1) und liegt damit erneut weit über dem Vorjahresumsatz.

Die Umsatzerlöse enthalten im Berichtszeitraum in Höhe von rund Mio. EUR 11,8 (Vj. Mio. EUR 0,0) Umsätze aus einem Immobilien-Fertigungsauftrag. Sie betreffen die Errichtung des im Bau befindlichen, neuen Produktionsgebäudes auf dem Grundstück in Trossingen-Schura durch die MS Spaichingen GmbH.

Es ist der MS Industrie-Gruppe gelungen,

in den ersten 3 Quartalen 2015 im Konzern ein

- kumuliertes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - in Höhe von rund Mio. EUR 17,5 (Vj. Mio. EUR 17,1, inklusive einmaligem Ergebniseffekt aus dem Verkauf und der Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe im 1. Halbjahr 2014 in Höhe von rund Mio. EUR 1,4),

und bezogen nur auf das 3. Quartal 2015 im Konzern ein

- Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - in Höhe von rund Mio. EUR 6,5 (Vj. Mio. EUR 6,0)

zu erwirtschaften.

Die Kennzahlen des 3. Quartals 2015 (Juli bis September) stellen sich wie folgt dar:

Die konsolidierten Umsatzerlöse im 3. Quartal belaufen sich in der Gruppe auf rund Mio. EUR 70,5 (Vj. Mio. EUR 53,5), davon rund Mio. EUR 6,3 (Vj. Mio. EUR 0,0) Umsätze aus dem Immobilien-Fertigungsauftrag des im Bau befindlichen, neuen Produktionsgebäudes auf dem Grundstück in Trossingen-Schura durch die MS Spaichingen GmbH. Das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - beläuft sich auf rund Mio. EUR 6,5 (Vj. Mio. EUR 6,0), das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT - auf rund Mio. EUR 3,7 (Vj. Mio. EUR 3,2), das Ergebnis vor Steuern - EBT - auf rund Mio. EUR 2,5 (Vj. Mio. EUR 2,1) und das Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen - EAT - auf rund Mio. EUR 1,7 (Vj. Mio. EUR 1,4).

Die Kennzahlen der ersten 3 Quartale 2015 (Januar bis September) sind wie folgt:

Der kumulierte Gesamtumsatz betrug in den ersten 3 Quartalen 2015 rund Mio. EUR 198,9 (Vj. Mio. EUR 158,1), davon wiederum Mio. EUR 184,1 (Vj. Mio. EUR 139,4) aus der MS Spaichingen-Gruppe.

Im Absatzmarkt USA/Kanada (NAFTA) wurden hierbei in den ersten 3 Quartalen 2015 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 81,8 (Vj. Mio. EUR 57,0) erzielt. Das bedeutet, dass mit einem nochmals deutlich gestiegenen Anteil im Vergleich zum Vorjahr in den ersten 3 Quartalen des Geschäftsjahres 2015 kumuliert rund 41 % (Vj.: 36 %) des konsolidierten Gesamtumsatzes der MS Industrie-Gruppe im nordamerikanischen Markt erzielt wurden.

In der 'Asien/Pazifik'-Region und im 'Übrigen Amerika' liegt der Gesamtumsatz in den ersten 3 Quartalen 2015 bei insgesamt rund Mio. EUR 8,0 (Vj.: Mio. EUR 1,8), absolut gesehen ein beachtlicher Anstieg, vor allem vor dem Hintergrund der aktuell manifestierten Konjunkturschwäche in den beiden großen Wirtschaftsregionen. Ausdrücklich möchten wir aber erneut auf die Tatsache hinweisen, dass unser prozentuales Umsatzvolumen in der 'Asien/Pazifik'-Region und im 'Übrigen Amerika' insgesamt bei unter 5,0 % des Gesamtumsatzes liegt.

Die kumulierte Rohertragsmarge (Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen und sonstige betriebliche Erträge abzüglich Materialaufwand), bezogen auf den Umsatzerlös beträgt in den ersten 3 Quartalen 41,3 % (Vj.: 46,6 %). Einer der Hauptgründe für die niedrigere Rohertragsmarge liegt im Bruttoausweis des Neubauprojekts Trossingen in der Gewinn- und Verlustrechnung (Umsatz und Materialaufwand jeweils rund Mio. EUR 11,8 (Vj.: Mio. EUR 0,0)), der die Rohertragsmarge in den ersten 3 Quartalen um rund 2,6 %-Punkte verschlechtert hat. Weitere Gründe für die niedrigere Rohertragsmarge zum Ende des 3. Quartals liegen neben einem geänderten Produktmix (alte vs. neue Produktlinien) im Bereich 'Powertrain' ('PTG'), in Währungsverlusten aus festkontrahierten Beschaffungsvorgängen in Höhe von rund Mio. EUR 1,3 (Vj.: Mio. EUR 0,0), die sich im Materialaufwand widerspiegeln und Mehrkosten aus Lieferantenwechsel in Höhe von rund Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 0,0) (ebenfalls Materialaufwand).

Wir möchten nochmals betonen, dass diese Entwicklung zu Vergleichszwecken zusätzlich vor dem Hintergrund betrachtet werden muss, dass die (nach IAS 8.41 wie zum Halbjahr teilweise angepassten) Vorjahresergebnis-Kennzahlen aus den ersten 3 Quartalen 2014 zusätzlich zum laufenden, operativen, Geschäftsergebnis als wesentlichen Einmaleffekt das einmalige, positive, Nettoergebnis aus dem Verkauf und der damit einhergehenden Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe im 2. Quartal 2014 in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 1,4 enthalten.

Es wurde ein kumuliertes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - in Höhe von rund Mio. EUR 17,5 (Vj. Mio. EUR 17,1) erzielt, bzw. ein kumuliertes operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT - in Höhe von rund Mio. EUR 9,0 (Vj. Mio. EUR 8,8). In der Gruppe liegt das kumulierte Ergebnis vor Ertragsteuern - EBT - der ersten 3 Quartale 2015 bei rund Mio. EUR 6,5 (Vj. Mio. EUR 5,0).

Im kumulierten Ergebnis vor Steuern - EBT - der ersten 3 Quartale 2015 ist ein positives Nettoergebnis aus der Bewertung von Finanzderivaten zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 0,2 (Vj. negatives Nettoergebnis in Höhe von Mio. EUR -0,4) enthalten.

Die nicht aktivierten, aufwandswirksamen, Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in der MS Spaichingen-Gruppe betrugen in den ersten 3 Quartalen 2015 in Summe rund Mio. EUR 2,1 (Vj. Mio. EUR 2,7).

In der Gruppe liegt das kumulierte Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen - EAT - der ersten 3 Quartale 2015 bei rund Mio. EUR 4,1 (Vj. Mio. EUR 4,3).

Die Differenz zwischen dem Ergebnis vor Steuern (EBT) und dem Ergebnis nach Steuern (EAT) beruht in den ersten 3 Quartalen 2015 vor allem auf latenten Steueraufwendungen in Höhe von rund Mio. EUR 1,4 (Vj. Mio. EUR 0,7), darin enthalten rund Mio. EUR 2,2 latenter Steueraufwand aus dem Verbrauch von latenten Steuerforderungen auf Verlustvorträge der Muttergesellschaft MS Industrie AG und des amerikanischen Teilkonzerns MS Industries Inc.. Darüber hinaus sind vor allem in den USA aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs und nach dem Verbrauch von Verlustvorträgen laufende Steueraufwendungen in Höhe von rund Mio. EUR 0,9 angefallen.

Das Konzerngesamtergebnis der ersten 3 Quartale 2015 beträgt rund Mio. EUR 5,9 (Vj. Mio. EUR 6,5). Die Differenz zwischen dem Ergebnis nach Steuern (EAT) und dem Konzerngesamtergebnis nach Ertragsteuern resultiert in den ersten 3 Quartalen 2015 vor allem aus erfolgsneutral erfassten Unterschieden aus Fremdwährungsumrechnung (EUR-USD) in Höhe von insgesamt Mio. EUR 1,6 (Vj. Mio. EUR 1,8).

Das den Gesellschaftern des Mutterunternehmens MS Industrie AG zurechenbare kumulierte Ergebnis pro Aktie - EpS ('Earnings per Share') - beläuft sich in den ersten 3 Quartalen 2015 auf Basis des gewichteten Durchschnitts der bis zum 30. September 2015 ausgegebenen Stückaktien (durchschnittlich 29,8 Mio. Stückaktien) nach IAS 33 unverwässert und verwässert unverändert auf rund EUR 0,14 (Vj. EUR 0,14 auf Basis von 29,9 Mio. Stückaktien).

Zum Zwischenmitteilungsstichtag 30. September 2015 beliefen sich die liquiden Mittel im Konzern auf rund Mio. EUR 2,3 (31. Dezember 2014: Mio. EUR 3,5). Der Finanzmittelfonds beläuft sich zum 30. September 2015 auf rund Mio. EUR -0,4 (31. Dezember 2014: Mio. EUR 2,6).

Der stichtagsbezogene Rückgang des Finanzmittelfonds im Konzern im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag ist in erster Linie auf (teilweise aus 2016 vorgezogene) Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 11,7 - vor allem im stark wachsenden Bereich 'Powertrain' - zurückzuführen.

Die Liquiditätsentwicklung in der Gruppe verläuft weiter plangemäß. Am 15. Juli 2015 ist die jährliche Zinszahlung der im Geschäftsjahr 2011 emittierten 'MS-Anleihe' in Höhe von rund Mio. EUR 1,7 erneut plangemäß erfolgt.

Zum Veröffentlichungszeitpunkt liegen der Gesellschaft bereits zwei verbindliche Refinanzierungsangebote zur langfristigen Anschlussfinanzierung der am 15. Juli 2016 nach einer Laufzeit von fünf Jahren bedingungsgemäß auslaufenden 'MS-Anleihe' (ISIN: DE000A1KQZL5/WKN: A1KQZL, im Open Market (Segment: 'Entry Standard für Unternehmensanleihen') der Deutsche Börse AG in Frankfurt gehandelt, Nominalbetrag Mio. EUR 23,0; Kupon 7,25 % p.a.) vor. Ein drittes Angebot befindet sich derzeit im Endverhandlungsstadium.

Der Nettoverschuldungsgrad (hier definiert als: Nettobankverbindlichkeiten/Eigenkapital) der Gruppe hat sich von rund 39,8 % zum Jahresende 2014 auf nunmehr rund 45,5 % zum 30. September 2015 stichtagsbedingt wieder etwas erhöht. Dieser Trend sollte sich, wie geplant, bis zum Jahresende grundsätzlich wieder umkehren. Dem stehen jedoch die relativ hohen positiven Bestandsveränderungen zum 3. Quartal aufgrund von Vorproduktionen für den geplanten Umzugszeitraum des Bereichs 'Powertrain'-Spaichingen über den Jahreswechsel 2015/2016 entgegen.

Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2014 leicht gestiegen und beträgt bei einer deutlich gestiegenen Bilanzsumme zum Zwischenbilanzstichtag rund 34,4 % (31. Dezember 2014: 34,2 %). Der leichte Anstieg der Eigenkapitalquote ist vor allem auf das Konzernperiodengesamtergebnis zurückzuführen. In absoluten Zahlen hat sich das Konzerneigenkapital um Mio. EUR 5,7 auf rund Mio. EUR 52,9 (31.12.2014: Mio. EUR 47,2) erhöht.

Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per 30. September 2015 auf 1.071 festangestellte Mitarbeiter weiter deutlich gestiegen (31. Dezember 2014: 983 Mitarbeiter zum Stichtag). Die Anzahl der festangestellten Mitarbeiter in der MS Spaichingen-Gruppe ist von 746 Mitarbeitern per 31. Dezember 2014 auf 827 Mitarbeiter per 30. September 2015 ebenfalls weiter deutlich gestiegen.

In den ersten 3 Quartalen 2015 ergaben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2014 mit Ausnahme der Beteiligung der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld an der Gründung der EMGR Beteiligungs GmbH, Grünhain-Beierfeld, diese wiederum mit einem Anteil von zunächst 75,1 % fungierend als Muttergesellschaft der neuen 100 %igen Tochtergesellschaft 'EMGR EAD', Gabrovo, Bulgarien, sowie der Neugründung der 100%igen Tochtergesellschaft MS Enterprise Holding Ltda., Salto (Bundesstaat: Sao Paulo), Brasilien und der Neugründung der derzeit noch inaktiven 100%igen Tochtergesellschaft MS Industrie Verwaltungs GmbH, Spaichingen, keine Veränderungen im Konsolidierungskreis der MS Industrie AG. Hintergrund und Zweck der Beteiligungsgründungen sind im Folgenden im Abschnitt 'Kommentierungen' ausführlich beschrieben. Die beiden bereits im Geschäftsjahr 2014 als Vorrats(mantel)-gesellschaften gegründeten, inaktiven, Gesellschaften MS Antriebstechnik UG (haftungsbeschränkt), und MS Ultraschalltechnik UG (haftungsbeschränkt), beide Spaichingen wurden wieder liquidiert; an ihre Stelle treten die beiden neuen Vorrats(mantel-)gesellschaften MS Powertrain Technologie UG (haftungsbeschränkt), Spaichingen und MS Ultraschall Technologie GmbH, Spaichingen. Daneben befindet sich seit Anfang 2015 in der Volksrepublik China die 'Jiangyin MS soniTEC Co. Ltd., Jiangyin, China i. G. als 50%ige Joint-Venture-Gesellschaft in Gründung. Der Anfang des Jahres formulierte Business-Plan wurde um circa sechs Monate verschoben, alle Dokumente befinden sich jedoch bereits bei den Behörden in China, erste Klein-Aufträge konnten in China bereits gewonnen werden.

Der Vorstand der MS Industrie AG hat - im Zusammenhang mit der von der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 erteilten Genehmigung der Verwendung von der Gesellschaft rückgekaufter, eigener Aktien - im März/Juli 2015 insgesamt 12.490 Stück in Vorjahren erworbene eigene Aktien mit einem Gesamtbuchwert von Mio. EUR 0,03 an Mitarbeiter/Geschäftsführer von drei Tochterunternehmen veräußert bzw. übertragen. Insgesamt 11.000 Stück eigene Aktien mit einem Gesamtbuchwert von Mio. EUR 0,02 wurden in Erfüllung einer bilanzierten 'earn-out'-Verpflichtung der Gesellschaft übertragen. Der Vorstand der MS Industrie AG hat am 20. Oktober 2014 beschlossen, erneut ein Programm zum Rückkauf von Aktien der Gesellschaft durchzuführen. Grundlage für den Rückkauf bildet die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012, bis zum 25. Juni 2017 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Der Vorstand plant den Erwerb von bis zu 200.000 Aktien (dies entspricht rund 0,67 % des heutigen Grundkapitals) bis zum 31. Dezember 2015. Bis zum 30. September 2015 wurden im Rahmen dieses Rückkaufprogramms 76.500 Stück eigene Aktien erworben. Zum 30. September 2015 befanden sich insgesamt 175.510 Stück eigene Aktien, davon 38.000 Stück im Geschäftsjahr 2015 erworbene eigene Aktien, mit einem Gesamtbuchwert von Mio. EUR 0,35 im Bestand der MS Industrie-Gruppe (31. Dezember 2014: 161.000 Stück im Gesamtbuchwert von Mio. EUR 0,25). Der Bestand zum 30. September 2015 entspricht damit rund 0,6 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Die Gesellschaft hält zum Veröffentlichungszeitpunkt 175.510 Stück eigene Aktien.

Kommentierung und aktueller Geschäftsverlauf zu den ersten 3 Quartalen 2015:

Seit dem 30. Juni 2015 haben sich die geschäftlichen Aktivitäten der industriellen Tochtergesellschaften bis zur 1. Hälfte des 4. Quartals 2015 entsprechend den Erwartungen weiterhin positiv entwickelt.

Die MS Industrie AG plant, im Konzern für das Gesamtjahr 2015 eine deutliche Steigerung des Konzern-Umsatzes um rund 10 % bis 15 % auf knapp Mio. EUR 250 zu erreichen. Es wird nach heutigem Stand davon ausgegangen, dass dieses Ziel erreicht bzw. sogar übertroffen wird.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2015 wird im Konzern unverändert eine deutliche Steigerung der wesentlichsten Ergebniskennzahlen EBITDA, EBIT, EBT, der EBIT-Marge sowie des Ergebnisses je Aktie aus dem laufenden Geschäft (ohne Sondereinflüsse) und damit auch ein Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet. Es wird weiterhin unverändert erwartet, dass sich die Cash-Flows aus betrieblicher Tätigkeit (ohne Sondereinflüsse) deutlich besser als im Vorjahr entwickeln.

Aufgrund ungeplant hoher Auftragseingänge im Bestandsgeschäft 'Powertrain-Diesel' und üblicher Bestellfristen für Maschinen und maschinelle Anlagen ist derzeit geplant, ursprünglich in Folgejahren geplante (Anzahlungen auf) Investitionen in 'Technische Anlagen und Maschinen' in einem Volumen von bis zu rund Mio. EUR 4,0 in das laufende Geschäftsjahr vorzuziehen. Auch weitere Anlagenersatzinvestitionen an allen Standorten zur Erzielung von nennenswerten Produktivitätssteigerungen sind dabei bereits berücksichtigt.

Voraussetzung hierfür ist eine mindestens gleichbleibende Konjunktur im europäischen und US-amerikanischen Markt. Die Ergebnislage der Töchter lässt hierzu in den ersten 3 Quartalen klare und eindeutige Signale erkennen und wir sind deshalb, trotz der unverändert nur sehr schwer einzuschätzenden weltweiten volkswirtschaftlichen Entwicklung (Stichworte: Nahostkrise, EU-Krise, Ukraine-Krise, Flüchtlingskrise etc.), weiterhin vorsichtig optimistisch.

Das 3. Quartal 2015 sowie die ersten 6 Wochen des 4. Quartals 2015 waren vor allem durch die folgenden Ereignisse geprägt:

Im Bereich 'PTG - Diesel' sind durch die neue Abgasnorm 'EURO VI', die seit Anfang 2014 wirksam ist, unverändert starke Wachstumsimpulse spürbar. Der US-Nutzfahrzeugmarkt präsentiert sich weiterhin auf positivem Wachstumskurs, da unverändert ein sehr hoher Nachholbedarf an Investitionen durch die Kaufzurückhaltung der vergangenen Jahre zu verzeichnen ist. Gesamthaft lässt sich in diesem Sektor erneut feststellen, dass trotz anhaltendem Druck auf die Zulieferbranche, nach wie vor eine uneingeschränkt hohe Nachfrage der Nutz- und Sonderfahrzeughersteller nach geeigneten und hochqualifizierten Bearbeitungskompetenzen vorherrscht. Die seit 2010 vorgeschriebene Abgasnorm 'EPA 10' im US-amerikanischen Nutzfahrzeugmarkt wird durch die aktuellen Motorenbaureihen unserer Kunden vollständig erfüllt. MS erwartet dadurch in den nächsten Jahren eine weitere Belebung der dortigen Marktaktivitäten.

In den ersten 3 Quartalen 2015 haben sich die sog. 'Class 8'-Sales im NAFTA-Raum - also die Umsätze mit schweren LKW in Nordamerika - leicht rückläufig entwickelt. Laut aktuellen Marktstudien wird sich dieser Trend in 2016 aber wahrscheinlich wieder umkehren. Hauptgründe dafür sind die allgemein positive Wirtschaftsentwicklung in den USA und die unverändert guten Konjunkturaussichten. Um dem seit 2014 rückläufigen Trend im Bereich Getriebegehäuse und Kleinteile (sog. 'Klassik'-Baureihen) entgegen zu wirken, wurden in den ersten 3 Quartalen gezielte Vertriebsaktivitäten gestartet. Alle Standorte sind jedoch unverändert voll ausgelastet, es ist sogar geplant, die Maschinenkapazitäten, teilweise durch die Umsetzung von Konzepten für neue automatisierte Anlagen, an allen deutschen Standorten deutlich auszuweiten. Derzeit bestehen diverse Angebotsanfragen für neue Projekte von namhaften Neukunden. Seit kurzem werden erstmals auch Komponenten für PKW-Automatikgetriebe geliefert.

Im Bereich 'UTG - Sondermaschinen' ist die Auftragslage der MS Spaichingen-Gruppe insgesamt weiterhin gut. Der deutsche Standort verzeichnet einen konstanten Auftragseingang, der Forecast für die kommenden Monate ist weiterhin positiv. Der Auftragseingang in den USA war zuletzt etwas schwächer, das Potenzial für die kommenden Monate wird aber als überwiegend positiv beurteilt. Der Trend zu mehr PKW-Modellen und höherem Kunststoffanteil im PKW hält weltweit an; ebenso zu mehr internationalen Projekten und ebenso die Tendenz von Kunden, mehrere Sondermaschinen für ein Modell bei dem gleichen Lieferanten in Auftrag zu geben. Trotz signifikanten Kapazitäts-Engpässen in den letzten Monaten konnten alle Projekte in Abstimmung mit den Kunden relativ pünktlich ausgeliefert werden. Ein Großprojekt für einen Kunden in den USA wurde im September termingerecht vom Kunden abgenommen.

Die Verpackungsmaschinenindustrie als Zielgruppe des - gemessen an Umsatz und Mitarbeiterzahl anteilig noch immer kleinsten - Bereichs 'UTG - Systeme & Komponenten' der MS Spaichingen-Gruppe erfährt durch den zunehmenden Anteil an Kunststoffverpackungen in allen Lebensbereichen weltweit weiter überproportionale Zuwachsraten. Durch stringente Fortführung der Innovationsstrategie in diesem Bereich konnten in den letzten Geschäftsjahren mehrere neue Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Auch wenn der Auftragseingang in den ersten 3 Quartalen speziell auf dem inländischen Absatzmarkt verhalten war, werden in diesem hochinnovativen Produktbereich von MS weiterhin überproportional hohe Wachstumsraten erwartet. Der durchschnittliche Auftragsbestand per Ende September ist der bisher höchste seit dem Jahr 2011. Zusätzlich wurden weitere gezielte Entwicklungs- und Vertriebsaktivitäten gestartet. In den USA hat sich der Auftragseingang in den ersten 3 Quartalen sehr positiv entwickelt, die US-Division ist mit Aufträgen im Bereich UTG voll ausgelastet.

Um dem weiteren Wachstum am Hauptstandort der Gesellschaft gerecht zu werden, hat sich die MS Spaichingen GmbH bereits in 2014 dazu entschlossen, einen Neubau mit Produktions- und Verwaltungsgebäuden in der Nachbargemeinde Trossingen-Schura (Landkreis Tuttlingen/Baden-Württemberg) zu errichten. Der Neubaukomplex wird in mehreren, voneinander unabhängigen, Bauabschnitten erstellt, wobei im ersten Schritt das Geschäftsfeld 'Powertrain' mit rund 18.000 qm Nutzfläche vom bisherigen Standort in Spaichingen in das neue Gebäude überführt werden soll. Der Bezugszeitraum für den 1. Bauschnitt ist unverändert für den Jahreswechsel 2015/2016 geplant. In Abhängigkeit von den weiteren konjunkturellen Entwicklungen sollen im Rahmen des 2. Bauabschnitts der Bereich UTG und die Verwaltung an den neuen Standort verlegt werden; dieser Schritt ist aus heutiger Sicht für Ende 2017 geplant. Die Anschaffungskosten des 1. Bauabschnitts werden sich nach aktuellem Stand auf rund Mio. EUR 28 belaufen. Als Finanzierungsmodell wurde für den Großteil des 1. Bauabschnitts ein langfristiges, auf eine Laufzeit von 15 Jahren ausgelegtes, 'off balance sheet'-Leasingmodell gewählt. Das Richtfest fand plangemäß nach Fertigstellung der Hochbauarbeiten am 9. Juli 2015 statt. Die Innenausbauarbeiten sind derzeit in vollem Gange.

Infolge der aktuell sehr hohen Auftragsbestände soll die Produktion im Zuge des über den Jahreswechsel 2015/2016 geplanten Umzugs des Geschäftsbereichs 'Powertrain' vom Werk Spaichingen in das neue Werk in Trossingen-Schura nur um das unbedingt notwendige Maß heruntergefahren werden. Derzeit ist sogar geplant, den überwiegenden Teil des Umzugs bei laufender Produktion abzuwickeln. Wir sind aber sehr zuversichtlich, diese logistische Herausforderung zu meistern, da die Gesellschaft einen ähnlichen Kraftakt bereits beim Umzug der US-amerikanischen Niederlassung innerhalb des Bundesstaates Michigan/USA im Jahr 2013 erfolgreich geschultert hat. Nach dem erfolgten Umzug der Sparte 'Powertrain' wird die MS Industrie-Gruppe ab dem 2. Quartal 2016 in Trossingen-Schura auf eine hochmoderne Produktionsinfrastruktur zurückgreifen können, die eine nochmals deutlich höhere Produktivität, insbesondere im Bereich der neuen Artikel gewährleisten sollte. Ebenso ist geplant, die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit dem Aufbau einer Prototypen- und Kleinserienabteilung am neuen Standort auszuweiten.

Mit Gesellschaftsvertrag vom 10. März 2015 wurde die MS Enterprise Holding Ltda., Salto (Bundesstaat: Sao Paulo), Brasilien, als gemeinsame 100 %ige Tochtergesellschaft der MS Enterprise Group GmbH, München (99 %) und der MS Spaichingen GmbH (1 %), gegründet, die die bestehenden Vertriebsaktivitäten der MS Spaichingen-Gruppe in Brasilien unterstützen und weiter vorantreiben soll. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 9. April 2015. Aus der gemeinsamen globalen Akquisition sind bereits erste Projekte entstanden und befinden sich in der Umsetzung. Im Oktober 2015 wurde von der MS Enterprise Holding Ltda. ein Kaufvertrag für 19,5 % der Anteile an einer vor allem im Bereich 'Ultraschalltechnik' operativ tätigen brasilianischen Maschinenbaugesellschaft unterzeichnet.

Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, ('EMGR') ist im Bereich 'Powertrain - Elektro' aktiv. Sie ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte. Die Auftragslage im Bereich Powertrain/Elektromotoren ist positiv, die kumulierten Nettoumsätze liegen rund 5 % über dem Vorjahr. EMGR bereitet derzeit den Einstieg in den Markt der kundenspezifischen Elektromotoren für Zwei- und Dreiräder (Cargo-Bereich / Elektromobilität) vor. Die ersten serienmäßig produzierten Cargo-Antriebe wurden nach einer erfolgreich verlaufenen Prototypenserie mittlerweile an Kunden ausgeliefert. Die Vertriebsbemühungen über einen externen Kooperations-Partner sind weiterhin vielversprechend, auch wenn der Projektfortschritt bei dem derzeitigen Hauptkunden leider immer wieder durch externe Problemstellungen verzögert wird. Die EMGR agiert hier aber sowohl mit bestehenden als auch mit neuen Kooperationspartnern und ist daher unabhängig. In konsequenter Fortführung der Entwicklungsvorhaben der Vorjahre (neue effizientere Antriebstechnik für Industrie und Elektromobilität) entwickelt sich EMGR zunehmend zum Systemanbieter. Dazu wurde das Produktprogramm bereits um Getriebe und Steuerungen erweitert. Die Geschäftsleitung der EMGR geht, vor allem aufgrund des guten Elektromotorengeschäfts in den ersten 3 Quartalen, nach einer Umsatzsteigerung im Vorjahr, von einem nochmals deutlich positiveren Geschäftsverlauf in 2015 mit erneut deutlich steigendem Umsatz aus. Trotz aufgrund 'Mindestlohngesetzgebung' deutlich gestiegener, jedoch in der Jahresplanung 2015 bereits berücksichtigter, höherer Personalkosten erwarten wir ebenso wieder ein positives Jahresergebnis im mittleren sechsstelligen Bereich, was sich so auch bereits in den ersten 3 Quartalen bis zur 1. Hälfte des 4. Quartals manifestiert.

Die EMGR plant darüber hinaus - auf der Basis ihres stabilen, breiten Kundenkreises - ihr Wachstum durch die Verstärkung der Vertriebsaktivitäten im europäischen Ausland zu forcieren. Am 29. Januar 2015 wurde zu diesem Zweck die EMGR Beteiligungs GmbH, Grünhain-Beierfeld, als neue, aktuell 75,1 %ige Tochtergesellschaft der EMGR und Joint-Venture der EMGR mit einem europäischen Kranhersteller in Gabrovo, Bulgarien, gegründet. Diese Neugründung soll die geplanten Produktionsaktivitäten der EMGR in Bulgarien vorantreiben. Mit Gesellschaftsvertrag vom 18. März 2015 ist in der Folge die Gründung der neuen Konzerntochter 'EMGR EAD', Gabrovo, Bulgarien, als 100 %ige Tochtergesellschaft der EMGR Beteiligungs GmbH erfolgt. Die Handelsregistereintragung der bulgarischen Tochtergesellschaft erfolgte am 14. April 2015. In der neuen operativen Tochtergesellschaft sollen ab November 2015 nach den ersten Vorbereitungsarbeiten plangemäß spezielle, konische Motoren und Laufkatzenantriebe für die europäische Kranindustrie gefertigt werden.

Die Hauptprodukte des Joint-Venture-Partners beinhalten Seilzugkräne, Kettenzugkräne, Kopfträger und Getriebemotoren. Die EMGR soll im Rahmen dieses Joint-Ventures ihr Entwicklungs- und Fertigungs-Know-How im Bereich Herstellung von Spezialmotoren für die Kranindustrie zur Verfügung stellen. Der Joint-Venture-Partner soll als Hauptkunde des geplanten Joint-Ventures ebenfalls Entwicklungs- und Fertigungs-Know-How sowie die Produktionsflächen zur Verfügung stellen und die Verwaltung und die Koordination des Einkaufs übernehmen. Ziel ist die Erschließung neuer Märkte und neuer Produkte und die Gewinnung strategischer Kunden. Mittel zum Zweck sind dabei einerseits das langjährige Know-How, die hohe Fertigungstiefe, die große Flexibilität und die große Entwicklungskompetenz der EMGR. Hinzu kommt der gute Klang des Labels 'Made in Germany'. Auf der anderen Seite ergibt sich für die EMGR aufgrund der zunehmenden Internationalisierung und der im osteuropäischen Ausland niedrigeren regionalen Preise sowie dem allgemeinen Trend zu 'Follow the Customer' die Notwendigkeit zur Realisierung wertschöpfender Prozesse / Produkte vor Ort. Der Aufbau des Produktportfolios soll bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Bis 2017 ist der Aufbau einer eigenen Entwicklungs- und Vertriebskompetenz geplant.

Diese Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf derzeitigen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die durch die MS Industrie AG nicht beeinflusst werden können. Sollten derartige Unsicherheiten oder Risiken eintreten oder sollten sich Annahmen, auf denen diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der MS Industrie AG weder beabsichtigt, noch übernimmt die MS Industrie AG eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieser Zwischenmitteilung anzupassen. Weder die MS Industrie AG oder ein mit der MS Industrie AG verbundenes Unternehmen noch Vorstände, Geschäftsführer, Aufsichtsratsmitglieder, Angestellte oder Berater der Gesellschaft, noch andere Personen übernehmen ausdrücklich oder konkludent Zusicherungen oder Gewährleistungen für die Vollständigkeit der in dieser Zwischenmitteilung enthaltenen Daten. Weder die MS Industrie AG oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen noch eine vorgenannte Person soll in irgendeiner Art haftbar sein für jedwede Verluste, die direkt oder indirekt durch den Gebrauch dieser Zwischenmitteilung entstehen. Mögliche Fehler oder Unvollständigkeiten der Informationen begründen keine Gewährleistungsansprüche, weder in Bezug auf indirekte oder direkte Schäden noch auf Folgeschäden. Obwohl jegliche erforderliche Sorgfalt angewandt wurde, um sicherzustellen, dass die oben dargestellten Fakten korrekt sowie die hierin dargestellten Ansichten fair und angemessen sind, ist dieser Zwischenbericht selektiver Natur. Wenn Informationen und Statistiken aus externen Quellen zitiert werden, sind diese Informationen und Statistiken nicht dahingehend zu interpretieren, dass sie von der Gesellschaft korrekt übernommen oder bestätigt wurden. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder zur Zeichnung von Aktien der MS Industrie AG dar.

Die MS Industrie AG mit Sitz in München ist die börsennotierte Muttergesellschaft einer fokussierten Industriegruppe mit den Geschäftsfeldern Antriebstechnik ('Powertrain Technology Group': Systeme und Komponenten für schwere Dieselmotoren und kundenspezifische Elektromotoren) und Ultraschalltechnik ('Ultrasonic Technology Group': Sondermaschinen sowie Ultraschallsysteme und -komponenten). Zu den wesentlichen Kundenbranchen zählen die weltweite Nutzfahrzeug- und die PKW-Industrie, gefolgt von der Verpackungsmaschinenindustrie und dem allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau. Im Rahmen ihrer Strategie konzentriert sich die MS Industrie AG auf vorwiegend organisches Wachstum und Beteiligungen innerhalb der bestehenden industriellen Kernkompetenzen, flankiert durch überwiegend minderheitliche Engagements im industriellen Immobiliensektor, sowie ergänzende Dienstleistungen.

Mit freundlichen Grüßen

MS Industrie AG - Der Vorstand

Brienner Straße 7

80333 München

Tel.: +49. 89. 20 500 900 Fax: +49. 89. 20 500 999

Mail: info@ms-industrie.ag Internet: www.ms-industrie.ag



13.11.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

--------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: MS Industrie AG Brienner Straße 7 80333 München Deutschland Internet: www.ms-industrie.ag Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------

Analysen zu MS Industrie AGmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

MS Industrie AG 1,31 0,77% MS Industrie AG